(openPR) Internationale Kampagne ruft zu Demonstration in Frankfurt auf
- Thomas Cook und Air France sind Top-Targets
Frankfurt am Main · Für kommenden Samstag rufen Tierrechtler/-innen zu einer groß angelegten Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt auf. Die Aktion findet im Rahmen der Aktion zur Abschaffung des Primatenhandels (AAP) statt, dem deutschen Zweig des internationalen Tierversuchsgegener-Bündnisses Allied Primate Campaigns. Kampagne wie Demonstration richten sich gegen strategisch wichtige Punkte der Tierversuchsindustrie, so insbesondere gegen den Reisekonzern Thomas Cook und die Fluggesellschaft Air France.
Allein in Deutschland werden jährlich knapp 2000 Primaten für Tierversuche gequält und umgebracht. Die Zahl der Affen, die im Jahr 2003 in Deutschland in Versuchen getötet wurden, stieg deutlich von 384 auf 1767 Individuen an. Deutschland ist zusammen mit England, Frankreich und Italien eines der Länder, die in der EU die meisten Primaten in Versuchen umbringen. An einer entscheidenden Schwachstelle der Tierversuchsindustrie setzt nun die internationale Tierrechtskampagne an: Die Labore in Deutschland sind bis jetzt fast vollständig von der Einfuhr von Primaten aus deren Ursprungsländern abhängig. Der mit Abstand größte Exporteur von Primaten ist der Inselstaat Mauritius.
»Wir fordern von der mauritischen Regierung, endlich ein Exportverbot für Primaten zu erlassen, wie es beispielsweise Indien, Bangladesch und Malaysia schon längst getan haben«, erklärt Victor Hahn, Pressesprecher der TierrechtsInitiative Rhein-Main. Weiter solle Thomas Cook, größter Anbieter von Urlaubsreisen nach Mauritius, das Land aus den Katalogen nehmen, bis das Verbot erlassen wurde, so der Tierrechtler. Die Hotels auf der Insel, deren Kapazitäten Thomas Cook vermarktet, sind wirtschaftlich eng mit den Affenfarmen verknüpft – viele haben mit diesen sogar gemeinsame Besitzer. Daneben ist der Reisekonzern auch direkt am Primatenhandel beteiligt, da mit dessen Flügen – über seinen „Airline-Partner“ Air France – der Transport der todgeweihten Affen erledigt wird. »Während die Urlauber heimreisen fliegen mit der selben Maschine Primaten direkt in die Hölle des Labors«, stellt Hahn fest. »Für Thomas Cook sind Flüge nach Mauritius nur Peanuts. Das Unternhemen sollte endlich ethische Verantwortung wahrnehmen und seinen Kunden vorläufig andere Reiseziele empfehlen!«, so die Forderung.
Die Demonstration am Samstag wird unter Anderem an einem Thomas Cook Reisebüro, der deutschen Air France Direktion und dem Mauritius Informationsbüro vorbeiführen. Beginn ist um 12 Uhr an der Hauptwache in der Frankfurter Innenstadt. Während der Demonstration wird es verschiedene Redebeiträge geben, der Zug wird über die gesamte Länge durch den Rapper Callya begleitet.
Auch Aktivist(inn)en im Affenkostüm werden erwartet.
Die TierrechtsInitiative Rhein-Main mit Sitz in Frankfurt ist von Beginn an Teil der Aktion zur Abschaffung des Primatenhandels und hat die Demonstration für die Kampagne organisiert. Im März folgten bereits über 350 Personen einem Aufruf des gemeinnützigen Vereins, um gegen die Pelzmesse Fur & Fashion zu demonstrieren.
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