(openPR) Entscheidungsentwurf bremst Glasfaserausbau in Deutschland – inexio investiert 125 Millionen Euro bis 2020
Der gestern vorgelegte Entscheidungsentwurf der Bundesnetzagentur zum Antrag der Deutschen Telekom exklusiv im Nahbereich der Hauptverteiler Vectoring einsetzen zu können, führt nach Ansicht des Telekommunikationsunternehmens inexio zur Verzögerung des Breitbandausbaus in Deutschland, da dies ein Schritt in Richtung Re-Monopolisierung im Telekommunikationsbereich wäre.
„Das Zeichen, das die Bundesnetzagentur mit diesem Entwurf gibt, wird viele Telekommunikationsunternehmen von dringend erforderlichen Investitionen in den Breitbandausbau abhalten“, ist sich Thorsten Klein, persönlich haftender Gesellschafter von inexio, sicher. Zwar habe der Entwurf einzelne Befürchtungen der Telekommunikationsverbände aufgenommen, „doch unter dem Strich bleibt eine weitgehende Fehlallokation der Mittel im Hinblick auf einen flächendeckenden Breitbandausbau in der Bundesrepublik Deutschland. Die Telekom wird – sollte der Entwurf unverändert bleiben – ihre Ausbaumittel auf die bereits gut versorgten Gebiete rund um ihre Hauptverteiler konzentrieren. Zu Lasten der Kunden, die heute schlecht oder lediglich halbwegs versorgt sind.“
Im Zuge der nun anlaufenden Konsultationen wird inexio daher gemeinsam mit dem VATM alles daran setzen, die Richtungsentscheidung der Bundesnetzagentur zugunsten eines fairen Infrastrukturwettbewerbs zu verbessern. Denn der vorliegende Entscheidungsentwurf fällt sogar hinter den Status Quo zurück und wird nach Einschätzung von Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM, verbindlich zugesagte Breitbandinvestitionen blockieren. Und das ohne rechtsverbindliche Zusage der Telekom zumindest im Nahbereich die Ausbauankündigung bis 2018 umzusetzen.
inexio selbst steht derzeit trotz der aktuellen Diskussion zu seinem ambitionierten Investitionsprogramm und wird bis 2020 jährlich mindestens 25 Millionen Euro investieren. „Seit mehr als sechs Jahren bauen wir gezielt Hochgeschwindigkeitsnetze in bisher unterversorgten Regionen aus“, so Klein. „An dieser Strategie werden wir auch in den nächsten Jahren festhalten und damit unseren Beitrag dazu leisten, dass in ländlichen Regionen schnelle Internetanschlüsse verfügbar sind.“