(openPR) Kein anderes Gemüse hat eine derart hohe Gewinnspanne wie Spargel. Aus diesem Grund haben viele Landwirte im Laufe der letzten Jahre ihre Produktion dieses Edelgemüse um ein vielfaches erhöht. Ihre Rechnung begründet sich aus dem Umstand, dass ausländische Erntehilfe zu einem Bruchteil inländischer Arbeitskräfte angeworben werden konnten und der sich daraus erzielende Gewinn noch vergrößern ließ. Durch die geänderte Gesetzeslage, dass seit diesem Jahr 20% der Erntehelfer inländische Arbeitskräfte vorschreibt, kommt der Landwirt nun in arge finanzielle Bedrängnis.
Die Landwirte wollen diese Regelung nicht - nur … wie wehrt man sich am besten ? Na klar, man erstellt einfach falsche Behauptungen, denn ein Sündenbock ist schnell gefunden. Der faule nicht belastbare Erwerbslose, dessen Bezüge eh zu hoch sind, weil dieser garnicht arbeiten will.
Fakt ist aber: Tausende freiwillige Erntehelfer stehen bei den Arbeitsämtern bereit, doch die Landwirte rufen diese nicht ab. Warum auch, denn wenn man sich dieser bedienen würde, hätte man ja keinen Grund mehr die 20% Regelung zu kippen und damit wieder günstigere Arbeitskräfte bekommen. Ausnahmeregelungen gibt es bereit oder hat schon jemand eine Stellenanzeige gesehen wo Erntehlefer benötigt werden? Erntehelfer fallen nunmal nicht vom Himmel, auch wenn es die Landwirte gerne so hätten!
So müssen sich nun Erwerbslose anhören, dass sie der Grund sind, wenn Ernteausfälle eintreten und die Landwirte darunter schwer zu leiden haben.
Aber erwähnt werden sollte auch ……., gute Erntehelfer können nur diejenigen sein, welche auch für solche Arbeiten das nötige KnowHow besitzen, oder möchte ein Patient sich von einem KFZ-Monteur operieren lassen?
Ernterhelfer ist ein Job der alledings auch eine gerechte Entlohnung bedarf und wie sieht es da aus? Wieso sind die Erntebedingungen so körperfeindlich? Kann man beim Spargel den Erdwall nicht 20 cm höher bauen?
Man stelle sich mal vor: Ein Landwirt baut eine Kokusnussplatange an und beschwert sich, dass deutsche Erwerbslose bei der Ernte nicht klettern können.
Und einen Gruss noch an die BA: Erwerbslose sind keine Ware! Auch ein Erwerbsloser hat eine Menschewürde verdient und sollte nicht zu Frondiensten herangezogen werden, nur weil die Poltik nicht in der Lage ist, ihre verfehlte Arbeitsmarktlage in den Griff zu bekommen.
An die Landwirte: Baut lieber Kartoffeln an und die nette Rolex, welche für dieses Jahr ausgesucht wurde, bleibt beim Juwelier, denn mehr als 10.000.000 Bürger dieses Landes können sich den Spargel finanziell nicht leisten aber brauchen nährreiche Kartoffeln, um wenigstens etwas auf dem Tisch zu haben.
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