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Vorstellung der neuen 'Leitlinien zur Reanimation 2015'

20.10.201508:27 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Vorstellung der neuen 'Leitlinien zur Reanimation 2015'
Dr. M. Sasse (Medizinische Hochschule Hannover):
Dr. M. Sasse (Medizinische Hochschule Hannover): "Trainingsmaßnahmen für Personal sind obligat."

(openPR) München. Mit Spannung erwartet worden waren die neuen „Leitlininen zur Reanimation 2015“, die am vergangenen Donnerstag vorgestellt wurden. Bei einem Symposium am Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, ließen sich über 600 Teilnehmer auf den neuesten Stand in der Reanimatologie bringen und diskutierten die Änderungen mit Experten des Deutschen Rats für Wiederbelebung – German Resuscitation Council (GRC) e.V., der hierzu zusammen mit der Klinik für Anaesthesiologie des Klinikums der Universität München (LMU), dem Kurszentrum München des GRC sowie dem Verein miniSANITÄTER e.V. eingeladen hatte.



Bei der Veranstaltung wurden 4 Schwerpunkte gesetzt: R. Heubach (Ulm) stellte die ab sofort geltenden Leitlinien für "Basismaßnahmen zur Wiederbelebung Erwachsener" vor. Die neuen Leitlinien 2015 betonen die besondere Interaktion zwischen Leitstelle, dem Wiederbelebung durchführenden Zeugen und der zeitnahen Verfügbarkeit eines automatisierten elektrischen Defibrillators (AED). „Auch beim krampfenden Patienten ist an einen Kreislaufstillstand zu denken,“ betonte Heubach.

Prof. U. Kreimeier (München, LMU) ging auf die "Erweiterten Reanimationsmaßnahmen für Erwachsene" ein und betonte die Notwendigkeit der Verwendung der graphischen Kapnographie, um z.B. frühzeitig Hinweise auf den Wiedereintritt eines Spontankreislaufs (ROSC) zu erhalten. Neu aufgenommen in die Leitlinien zur Reanimation wurde das Kapitel zur Postreanimationsbehandlung: „Ein zielgerichtetes Temperaturmanagement bleibt wichtig. Die Option lautet 32 – 34 Grad Celsius oder 36 Grad,“ so Kreimeier.

Dr. Dr. Dirks (Ulm), Past President des GRC, erläuterte das Vorgehen bei der "Innerklinischen Reanimation“. „Der innerklinische Kreislaufstillstand ist häufig vermeidbar,“ so Dirks. Er betonte die Notwendigkeit der Schulung des Personals in Krankenhäusern. In seinem Vortrag zu den "Lebensrettenden Maßnahmen bei Kindern" stellte Dr. M. Sasse (Medizinische Hochschule Hannover) fest: „Schwere Kindernotfälle sind selten.“ Die Prognose schwerer Kindernotfälle lasse sich mit Trainingsmaßnahmen wesentlich verbessern.

Die Veranstaltung in München wurde zusammen mit Präsentationen in Freiburg und Kiel im Livestream übertragen und war auf der Homepage des Deutschen Rats für Wiederbelebung zu verfolgen. Insgesamt waren in den 11 assoziierten Veranstaltungsorten, allesamt Kurszentren des GRC, über 3.500 Teilnehmer anwesend. Die Auswertung des Livestreams zeigte, dass zudem über 3.500 Zuschauer die Veranstaltung am Bildschirm verfolgten.

Alle fünf Jahre findet ein internationaler Konsensus-Prozess zum Stand der Wissenschaft im
Bereich der Reanimation statt. Auch der German Resuscitation Council (GRC) hat daran
mitgewirkt. Am 15. Oktober wurden zeitgleich auf der ganzen Welt die neuen
Leitlinien für die Reanimationsbehandlung veröffentlicht. Diese sollen in den kommenden
fünf Jahren den Standard für die Behandlung von Periarrest-Situationen, Reanimationen
außerhalb und in der Klinik sowie die Postreanimationsbehandlung darstellen.

Der Verein miniSANITÄTER e.V. setzt sich seit seiner Gründung unter dem Motto "Schüler helfen Leben retten" für die Ausbildung von Schülern in Reanimationsmaßnahmen ein. Mittlerweile ein Projekt, das von der Kultusministerkonferenz im vergangenen Jahr aufgenommen und bereits in mehreren Bundesländern in die Lehrpläne Einzug gefunden hat. Auch in den neuen Leitlinien
hat die Ausbildung von Schülern in Reanimationsmaßnahmen entsprechenden Stellenwert.

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