(openPR) Jüngste Förderung ermöglicht Studierenden Teilnahme an internationalem Forschungswettbewerb in Boston
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde beging der Präsident der Von Behring-Röntgen-Stiftung, Friedrich Bohl, am vergangenen Freitag gemeinsam mit Prof. Dr. Karl Joachim Netter und Prof. Dr. Dr. Petra Netter das einjährige Bestehen ihres Netter-Stiftungsfonds.
Der unter dem Dach der Von Behring-Röntgen-Stiftung errichtete Fonds
mit einem Stiftungskapital in Höhe von 50.000 Euro hat die Forschungs- und Nachwuchsförderung in der Medizin an den Hochschulen in Gießen und Marburg zur Aufgabe.
Bei der Präsentation des Jahresberichts zogen die Stiftungsgründer positive Bilanz.
"Mithilfe unseres Stiftungsfonds wollen wir hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler durch Preise oder Stipendien auszeichnen", sagt Prof. Dr. Karl Joachim Netter, der selbst über 20 Jahre am Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Philipps-Universität Marburg gelehrt hat.
Mit seinen ersten Erträgen wird der Netter-Stiftungsfonds jungen Wissenschaftlern die Teilnahme am iGEM (international Genetically Engineered Machine Competition) ermöglichen. Der studentische Wettbewerb im Bereich der Synthetischen Biologie wird seit 2003 jährlich in Boston ausgerichtet.
"Unser Ziel ist es, neue Erkenntnisse über bakterielle Biofilme zu gewinnen", erklärt Maik Luu vom Marburger iGEM-Team. "Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften stellen Biofilme ein großes Problem bei der Bekämpfung von Infektionen dar. Auf der anderen Seite könnten diese Eigenschaften auch nützlich sein, um neuartige biologische Materialien herzustellen, die später Anwendung in Medizin, Chemie und Elektronik finden könnten."
Der Student der Humanbiologie wurde beim Kennenlernen seiner Förderer von Teamkollegin Anna Knörlein begleitet, die in Marburg Chemie studiert, sowie Dr. Gert Bange, der die Arbeit der Nachwuchswissenschaftler betreut.
Mehrere Monate arbeitet die interdisziplinär aufgestellte Nachwuchsgruppe unterstützt von erfahrenen Wissenschaftlern des Zentrums für Synthetische Mikrobiologie sowie des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie an ihren Projekten, die sie im Herbst in den USA vorstellen werden. Die besten Projekte werden im Rahmen des Abschlusswettbewerbs von einer internationalen Jury ausgezeichnet. Das Marburger iGEM-Team hofft, an den Erfolg im Jahr 2014 anknüpfen zu können und erneut mit einer Goldmedaille geehrt zu werden.












