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Zehn Jahre Berlin Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv

17.11.201418:31 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Zehn Jahre Berlin Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv
Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V.
Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V.

(openPR) PRESSEMITTEILUNG

Eine einzigartige Erfolgsstory
10 Jahre Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv

Was unerschrockenes bürgerschaftliches Engagement ohne einen Cent öffentlicher Unterstützung bewirken kann – das beweist das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv: 2014 als Wirtschaftsarchiv des Jahres ausgezeichnet, feiert es am 17. November 2014 seinen 10. Geburtstag!



Vom Förderverein zum professionellen Archiv

In Deutschland gibt es zehn Regionale Wirtschaftsarchive, das älteste seit 1906 in Köln, das jüngste seit 2010 in Erfurt. Alle sind Anlauf- und Auffangstellen für historisch wertvolle Dokumente aus Unternehmen in den einzelnen Bundesländern. Diese nicht vom Staat getragenen Archive fungieren als „Gedächtnis“ der jeweiligen Wirtschaftsregion.

Jahrzehntelang gab es Überlegungen, auch in Berlin ein Wirtschaftsarchiv ins Leben zu rufen. Eine Gruppe engagierter Historiker, Germanisten, Pädagogen und Archivare wurde 2004 aktiv. Ihr Ziel: Gerade Berlin, eine der traditionsreichsten und einst größten Industriemetropolen Europas sowie zudem heute bedeutender Wissenschafts- und Forschungsstandort, braucht ein Wirtschaftsarchiv! Am 17. November 2004 erfolgte die Gründung des Fördervereins zur Errichtung eines regionalen Wirtschaftsarchivs Berlin-Brandenburg. „Gründungspate“ war der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller VBKI. Dank tausender Stunden ehrenamtlicher Arbeit von engagierten Bürgern konnte 2009 das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv (BBWA) in geeigneten Räumen in Berlin-Reinickendorf eröffnet werden. Der Förderverein wandelte sich zum Trägerverein. Aktive Mitglieder und bedeutende Fördermitglieder schufen durch ihre Beiträge die finanzielle Basis für die Ausstattung. 2011 konnte Björn Berghausen als Geschäftsführer eingestellt werden, 2014 ein Archivar in Teilzeitarbeit.

Schatzkammer der Wirtschaftsgeschichte

Das BBWA sammelt und archiviert professionell wirtschaftshistorisch bedeutsame Unterlagen aus der Region. Es erschließt sie und bereitet sie auf, um deren Inhalte für zukünftige Generationen zu überliefern. In seinem Jubiläumsjahr kann sich das BBWA sehen lassen: Auf 1,4 Kilometern Regalfächern bewahrt es Akten und eine Fülle von Dokumenten unterschiedlichster Art. IHK-Akten, Briefe, Nachlässe, Plakate, Prospekte oder Bilder als Überlieferungen aus Berliner und Brandenburger Unternehmen und Institutionen sowie 18.000 Bände wirtschaftshistorischer Literatur stehen zur Nutzung bereit. Ein Beirat von prominenten Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Kultur unterstützt das BBWA bei der Vernetzung mit Partnern aus Berlin und Brandenburg. Er begleitet die Arbeit des Wirtschaftsarchivs in beratender und empfehlender Funktion.

Partner für Bildungsprojekte

Das BBWA ist Bildungspartner verschiedener Berliner Oberstufenzentren. Es entwickelt Projekte zum Thema „Wirtschaft und Schule“. Als außerschulischer Lernort stellt es seine Akten, Bücher und Sammlungen zur Verfügung. Für Lernende, Auszubildende und Praktikanten hält das BBWA verschiedene Angebote bereit: Die Möglichkeiten reichen vom Arbeitsplatzbesuch für Umschüler über Arbeitsplatztraining, Schülerpraktika, Praktika für Ausbildung und Berufsorientierung bis hin zum Praxissemester für Absolventen aller Disziplinen an Universitäten und Fachhochschulen.

Kooperationspartner für Industriekultur

Eine intensive Kooperation mit anderen Archiven, Bildungsträgern, kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen und Initiativen ergänzt die Aktivitäten und Aufgaben des BBWA. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit bündelt Synergien bei der Erforschung und Vermittlung von Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte sowie industriekultureller Aspekte. So ist es Partner des Berliner Zentrums für Industriekultur BZI und veranstaltet zweimal jährlich den „Industriekulturabend“ - mit gleichbleibend großem Erfolg. Die vielbeachtete Tagung „Die beiden Lausitzen. Wirtschaft, Geschichte und Industriekultur“ führte das BBWA in Cottbus gemeinsam mit der Sächsischen Koordinierungsstelle für Industriekultur im Rahmen des Jahresprogramms des Kulturland Brandenburg e.V. durch.

Regionales Wirtschaftsarchiv braucht staatliche Unterstützung

Mit seiner aktiven Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen, dem Online-Magazin „Archivspiegel“ und Veranstaltungen verfolgt das BBWA das Ziel, die Akzeptanz der Öffentlichkeit an wirtschaftshistorischen Themen zu erhöhen und das Interesse an Unternehmensgeschichte und Industriekultur zu stärken. Auf Dauer wird es aber seiner Aufgabe, die Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte zu bewahren und der Forschung zugänglich zu machen, nur mit finanzieller staatlicher Unterstützung gerecht werden können. Darauf sind auch alle Bemühungen seiner Freunde und Förderer gerichtet.

Jubiläumsveranstaltung

Am 17. November 2014 lädt das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv Freunde und Förderer um 19 Uhr in seine Räumlichkeiten am Eichborndamm. Auf der Veranstaltung, die nicht nur der Retrospektive der vergangenen zehn Jahre dienen soll, wird unter der Schirmherrschaft von Edzard Reuter der „Preis für Wirtschaftsgeschichte ausgelobt“.

Preis für Wirtschaftsgeschichte

Im Wettbewerb steht das Thema „Die Region Berlin-Brandenburg im Kontext ihrer Wirtschaftsgeschichte“ im Mittelpunkt. Die Arbeiten sollen sich wirtschafts-, unternehmens-, regional-, gesellschaftsgeschichtlich oder mittels anderer historischer Disziplinen mit Erkenntnisse über nachhaltige Zyklen und langfristige Entwick¬lungen der Region befassen, das Wechselspiel von Aufbau und Abbruch der Branchen in der Region beleuchten, regionale wirtschaftliche Probleme im (inter)nationalen Beziehungs¬geflecht behandeln , sich mit Unternehmen und Branchen befassen oder den Strukturwandel der regionalen Wirtschaft untersuchen.

Mit diesem Preis lenkt das BBWA den Blick in die Zukunft und auf die Herausforderungen, die vor uns liegen. Denn eines ist sicher. Archive sind nicht für die Vergangenheit da, sondern für Fragen der Zukunft.

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