(openPR) Osterholz-Scharmbeck, den 27.1.2014: Die beste Zahnfüllung ist immer noch die, die nie gemacht werden muss. Aus diesem Grund sollten man sehr viel Wert auf Prophylaxe legen. Ist es jedoch trotz aller Pflege zu einem Loch gekommen, sollte dieser betroffene Zahn möglichst schnell vom Zahnarzt behandelt werden. Die mit Karies befallene Stelle wird penibel gereinigt und im Anschluss gründlich desinfiziert. Ist die Karies nicht vollständig entfernt, wird die Karies sich weiter ausbreiten. Um die Kaufunktion wieder herzustellen und den empfindlichen Nerv zu schützen muss nun das entstandene Loch mit einem Füllungsmaterial aufgefüllt werden.
Diese Füllungsmaterialien sind unter anderem:
• Amalgam,
• Keramik,
• Kunststoff,
• Edelmetall-Legierungen mit Gold.
Welches Füllungsmaterial für Sie ideal ist, ist von mehreren Dingen abhängig: Wie ist der Zustand des Zahnes, haben Sie gesundheitliche Probleme, wie wichtig ist Ihnen das Aussehen und wieviel Zeit und Geld wollen Sie in Ihre Gesundheit investieren?
Bei Amalgam stellt sich die Frage, ob es wirklich gesundheitliche Nachteile hat. Amalgam wird zwar seit ca. 150 Jahren mit Erfolg als Füllungsmaterial verwendet, inzwischen ist die Legierung aus Quecksilber und Silber aber umstritten. Man vermutet, dass sich Spuren von Quecksilber lösen und dann im Körper anreichern. Ob dies wirklich Ihrer Gesundheit schadet, ist immer noch nicht eindeutig belegt. Im Zweifel sollten Sie dann auf dieses Füllungsmaterial verzichten. Leider gibt es keine günstigen Alternativen, die in der Haltbarkeit genau so zuverlässig sind wie das Amalgam.
Goldfüllungen sind auch extrem langlebig. Sie können allerdings nicht vom Zahnarzt direkt hergestellt werden. Hier präpariert der Zahnarzt ein Loch, in das ein passendes Goldstück eingeklebt wird. Dazu wird mittels Abdruck ein Modell im zahntechnischen Labor hergestellt. Der Zahntechniker erstellt dann die passende Füllung - auch Inlay genannt -, und der Zahnarzt klebt dieses ein. Für diese Art der Füllung muss der Zahn allerdings noch ausreichen dicke Wände haben. Sonst besteht die Gefahr, dass durch den sehr hohen Druck beim kauen diese Wände abplatzen. Die Verträglichkeit von Gold ist sehr gut, nur optisch müssen Einschränkungen hingenommen werden. Wer die goldene Farbe nicht mag, kann die in der Herstellung sehr ähnlichen zahnfarbenen Keramikinlays wählen.
Kunststoff anstelle von Amalgam: Sind die Frontzähne defekt, kommen Amalgam und Gold aus optischen Gründen nicht in Frage, hier ist Kunststoff die bessere Wahl. Diese Kunststoffe, oder auch Komposite sind eine weiche Mischung Aus Quarz, Glas und Kunststoff Partikeln in Zahnfarbe. Diese weiche Mischung wird in das Loch eingebracht, und im Anschluss über ein UV Licht gehärtet. Im ausgehärtetem Zustand erreicht dieser Kunststoff allerdings bei weitem nicht die Haltbarkeit von Amalgam.
Polymerkunststoffe enthalten im Gegensatz zu oben genannten Kunststoffen noch eine Menge an keramischen Körpern. Durch diese wird die Kaufestigkeit erheblich verbessert, diese Füllungen erreichen eine Lebensdauer wie das Amalgam. Leider sind Polymerkeramiken sehr teuer, und aufwendig zu verkleben.
Da die gesetzlichen Krankenkassen nur die Kosten für Amalgam übernehmen, kommen bei allen sinnvollen Alternativen Kosten auf Sie zu:
• Amalgam und weicher Kunststoff ist ohne Mehrkosten für den Patienten
• eine Goldeinlagefüllung - Inlay- wird mit ca. 300-350.- Euro veranschlagt.
• ein Keramikeinlagefüllung - Keramik Inlay - kostet ca. 450-550.- Euro
• bei einer Polymerkeramik Füllung haben Sie ca. 80.- Euro Eigenanteil.
Es gilt als gut abzuwägen welches Füllungsmaterial für einen selber in Frage kommt.