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Ausblick auf die Veranstaltung „Metropolregion München – Herausforderung Wachstum"

10.10.201412:08 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Ausblick auf die Veranstaltung „Metropolregion München – Herausforderung Wachstum"
Gabriele Bauer, Prof. Dr. (I)  Elisabeth Merk, Wolfgang Wittmann (v.l.)
Gabriele Bauer, Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, Wolfgang Wittmann (v.l.)

(openPR) • 15. Oktober 2014, Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim
• Gemeinsame Veranstaltung von Europäische Metropolregion München (EMM) e.V., Landeshauptstadt München, Stadt und Landkreis Rosenheim und Heuer Dialog

Die Metropolregion München ist eine der wenigen Regionen in Deutschland, die aktuell mit einem Bevölkerungswachstum und dem daraus resultierenden hohen Siedlungsdruck umgehen muss und darf. Diese Thematik greift am 15. Oktober die Veranstaltung „Metropolregion München – Herausforderung Wachstum“ in Rosenheim auf. Im Vorfeld der Veranstaltung geben die drei Mitveranstalter Gabriele Bauer (Oberbürgermeisterin Stadt Rosenheim), Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin Landeshauptstadt München), und Wolfgang Wittmann (Geschäftsführer Europäische Metropolregion München e.V.) im Interview einen Ausblick auf die Inhalte der Veranstaltung:



Herr Wittmann, in Ihrer Funktion müssten Sie einen guten Überblick über die Stimmungslage in der Region haben. Was beschäftigt die öffentliche Hand, was beschäftigt die Unternehmen?

Wolfgang Wittmann: Die Städte und Landkreise in unmittelbarer Nähe der Metropole München befürchten durch das anhaltende Wachstum in der Metropolregion München einen Identitätsverlust. Folgen des ungebrochenen Zuzugs sind zudem immer weiter steigende Immobilienpreise sowie eine hohe Belastung der kommunalen Haushalte aufgrund der damit einhergehenden Investitionen für die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen. Für die weiter am Rand gelegenen Regionen bedarf es daher eines intensiven Ausbaus der Mobilitäts- und Bildungsinfrastruktur, um als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsraum weiter an Bedeutung gewinnen zu können und einen Beitrag zu einer ausgeglichenen Entwicklung der Metropolregion München leisten zu können. Die Wirtschaft beschäftigt zunehmend, je nach Branche unterschiedlich stark, der sich immer deutlicher abzeichnende Fachkräftemangel.

Frau Professor Merk, die Veranstaltung wird auf der Suche nach gelungenen Planungslösungen auch über den Tellerrand der Metropolregion blicken. Auf welche anderen Regionen richtet sich Ihr Blick da aktuell? Was sind gute Beispiele, von welchen Regionen können wir noch lernen?

Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk: Wir können noch viel von anderen Regionen lernen: Im Großraum Zürich beispielsweise fand 2010/2011 ein kooperativer Ideenwettbewerb zur Entwicklung eines „Metrobildes“ statt. Unter Berücksichtigung funktionaler Zusammenhänge und lokaler Identitäten erarbeiteten dabei mehrere internationale Teams Strategien und Leitbilder für die räumliche Entwicklung der gesamten Region.
Vom Projekt „1000 Ruhr-Ideen“ können wir etwas über die Einbindung Neuer Medien in die Öffentlichkeitsarbeit lernen. Über eine Online-Beteiligungsplattform haben die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebietes die Möglichkeit, ihre Ideen für die Zukunft ihrer Region in den Planungsprozess zum neuen Regionalplan einzubringen.

Frau Bauer, die Stadt Rosenheim hat die Veranstaltung mit initiiert. Was erwarten Sie sich aus der Sicht eines Oberzentrums in der Metropolregion München von der Veranstaltung?

Gabriele Bauer: Die Herausforderungen in der Metropolregion München sind mittlerweile so groß, dass eine einzelne Kommune diese nicht mehr lösen kann. Deshalb ist der Austausch der Raum- und Regionalplaner sowie der politischen Mandatsträger so wichtig. Wir setzen bewusst auf die Teilnahme vieler Stadt- und Kreisräte aus der Metropolregion. Daraus können gemeinsame Lösungen für einen dynamisch wachsenden Ballungsraum entwickelt werden. Wir müssen gemeinsam, über unsere kommunalen Grenzen hinweg, noch mehr Verantwortung für die Region übernehmen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie in Rosenheim ganz konkret?

Bauer: Wir sind ein starker, attraktiver Standort. Unsere Bevölkerung wächst stetig. Mit dem aus München zunehmenden Siedlungsdruck stehen wir vor der Herausforderung, auf unserem sehr begrenzten Stadtgebiet von nur 37,2 km² ausreichend Wohnraum zu schaffen. Die Ausweisung von Gewerbeflächen dürfen wir ebenso nicht vernachlässigen.

Und wo bestehen die größten Herausforderungen in der Stadt-Umland-Entwicklung aus Sicht der Landeshauptstadt München?

Merk: Aufgrund der aktuellen Bevölkerungsentwicklung stehen wir vor großen Aufgaben: Dringend benötigten Wohnraum und die erforderliche Infrastruktur zu schaffen, aber auch die vorhandenen Ressourcen zu schützen. Aufgrund vielfältiger Zusammenhänge können diese Aufgaben kaum von einzelnen Kommunen alleine bewältigt werden. Insofern sehe ich die größte Herausforderung darin, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass eine erfolgreiche Entwicklung der Region stark von dem guten Zusammenspiel der einzelnen Akteure abhängt. Aus diesem Bewusstsein heraus können dann gemeinsame Strategien konkret verfolgt und Projekte ins Leben gerufen werden.

Eine Kooperation über kommunale Grenzen hinweg stellt immer eine besondere Herausforderung dar. Was erwarten Sie sich von einer Zusammenarbeit in der Metropolregion München? Was kann der Verein Europäische Metropolregion München dazu beitragen?

Merk: Aus meiner Sicht sind nicht nur Kooperationen zwischen Städten, Gemeinden und Landkreisen nötig, es sollten auch weitere nicht-kommunale Akteure, wie beispielsweise Unternehmen, Vereine und Verbände sowie die Bevölkerung stärker eingebunden werden. Der EMM e.V bietet dabei eine Plattform, mit der sich all diese Akteure auf Augenhöhe begegnen und den bereits bestehenden Dialog noch weiter ausbauen können.

Bauer: Der EMM e.V. bietet uns die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Kommunen, Dienstleistern und Unternehmen. Für uns steht innerhalb der Metropolregion z.B. die Schaffung einer wirtschaftlichen Entwicklungsachse München-Mangfalltal-Rosenheim ganz weit oben. Der EMM e.V. bietet die Plattform, solche Perspektiven ins Visier zu nehmen.

Wittmann: Der EMM e.V. ist die einzige partei- und interessensübergreifende Plattform in der Metropolregion, die sämtliche Stakeholder aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Kultur, Naturschutz, Energieversorgung, etc. aus Stadt und Land an einem Tisch zusammenbringt, um gemeinsam mit dem Ziel einer weiterhin steigenden Lebens- und Investitionsqualität die nachhaltige Entwicklung der Region zu fördern. Mit Hilfe von Studien, Veranstaltungen sowie einer Projektgruppe zum Thema Stadt/Land sollen Anregungen für die richtigen Weichenstellungen zu einer ausgeglichenen Entwicklung von Metropole und Region gegeben werden.


Die angesprochenen Themen werden am 15. Oktober 2014 im Rahmen des Regionen-Dialog "Metropolregion München - Herausforderung Wachstum" vertieft. Weitere Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte auch beigefügtem Einladungsflyer.

Wenn Sie als Pressevertreter an der Veranstaltung teilnehmen möchten, finden Sie alle Informationen zur Akkreditierung unter http://www.heuer-dialog.de/presse.

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