(openPR) Berlin, 8. Oktober 2014 – Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Von den rund 600 Millionen Hunden weltweit hat jedoch nicht jeder ein liebevolles Zuhause. Zum internationalen Welthundetag am 10. Oktober möchte die Welttierschutzgesellschaft deshalb auf das Leid der Streunerhunde in Bosnien aufmerksam machen, die nach der Flutkatastrophe noch mehr auf die Hilfe des Menschen angewiesen sind.
Durch die verheerende Balkanflut in Bosnien im Frühjahr verloren mehr als 700.000 Menschen zeitweise ihr Zuhause, zahlreiche Häuser wurden komplett zerstört. Neben den Menschen wurden auch die Tiere von der Jahrhundertflut schwer getroffen. Unzählige Haustiere verloren in den Fluten ihr Leben, die Überlebenden wurden häufig zurückgelassen oder konnten von ihren Besitzern nicht mehr versorgt werden.
Auch die Situation der zahllosen Straßenhunde hat sich dramatisch verschlimmert. Schon vor der Flutkatastrophe fühlte sich die Bevölkerung von den besitzerlosen Hunden gestört und griff zu grausamen Gegenmaßnahmen. Selbst das 2009 in Kraft getretene Tierschutzgesetz sorgte nicht für eine bessere Lage der Streuner in Bosnien. Nach wie vor werden viele der Tiere heimlich vernichtet und auf die Müllkippen geworfen. Durch die Flutkatastrophe kamen zu den bereits vorhandenen Straßenhunden unzählige weitere hinzu.
Gemeinsam mit der niederländischen Partnerorganisation SDB (Stiching Dierenopvang Bosnie) und dem Roten Kreuz organisierte die Welttierschutzgesellschaft mehrere Hilfstransporte für die von der Flut besonders schwer betroffene Region am Fluss Save im Nordwesten des Landes. Über 17.000 Kilogramm Futter sowie Antiparasiten-Mittel, medizinische Hilfsmittel und zahlreiche Decken, Futternäpfe und Transportboxe wurden an die Hilfsbedürftigen verteilt.
Während die Medien ihre Berichterstattung längst eingestellt haben, dauern die Aufbau- und Hilfsmaßnahmen nach wie vor an und erfordern den Einsatz zahlreicher Helfer. Die Welttierschutzgesellschaft hofft, dass nach den Aufräumarbeiten die Tierschutzarbeit vor Ort für eine humane Populationskontrolle durch Kastrationen und medizinische Versorgung der streunenden Hunde fortgesetzt werden kann.