(openPR) E.ON und das aserbaidschanische Energieunternehmen SOCAR arbeiten noch enger zusammen. Im September 2013 unterzeichneten E.ON und das Shah-Deniz-Konsortium einen Langfristvertrag für die Lieferung von Erdgas aus dem großen, im Kaspischen Meer gelegenen Shah-Deniz-Feld nach Europa. Der Vertrag über die Lieferung von 40 Milliarden Kubikmeter Erdgas hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Lieferbeginn ist frühestens 2019. Nun vereinbarten beide Seiten in Baku, die Deutsch-aserbaidschanische Partnerschaft zu vertiefen und auch bei der Nachwuchsförderung eng zu kooperieren.
Christopher Delbrück, CEO von E.ON Global Commodities SE vertiefte gemeinsam mit SOCAR-Präsident Rovnag Abdullayev die Partnerschaft mit Aserbaidschan. Feierlich unterzeichneten E.ON und SOCAR vergangene Woche in Baku eine Kooperationsvereinbarung. „Youth, energy and sustainability“ („Jugend, Energie, nachhaltige Entwicklung“) - nicht nur auf den technischen Gebieten der Erdgasförderung und -verarbeitung will man sich noch intensiver austauschen. Das Management beider Energieunternehmen will eng zusammenarbeiten und auf die Herausforderungen der Energiemärkte flexibel reagieren. Dazu gehört, dass E.ON-Techniker die riesigen Erdgasfelder im Kaspischen Meer ebenso genauer kennenlernen wie SOCAR-Techniker die Anlagen zur Erdgasverarbeitung und -verteilung in Deutschland. Unter dem Motto „High Potential Development“ gibt es künftig zudem einen regen Austausch hoffnungsvoller junger Menschen zwischen Aserbaidschan und Deutschland, bei dem angehende Führungskräfte von E.ON und SOCAR in verschiedensten Disziplinen geschult werden. Auch an Kinder und Jugendliche denkt man in Baku und Düsseldorf. Über einen Ferienaustausch machen Kinder von SOCAR-Mitarbeitern Urlaub in Deutschland, mit einem bunten Programm von Sport über Sightseeing bis zu Sprachlernkursen. Umgekehrt erkunden Kinder von E.ON-Mitarbeitern in den Ferien das Tor zum Orient, Baku, die „Stadt der Winde“ am Kaspischen Meer.
Elmar Mamedov, SOCAR-Deutschland-Chef, ist überzeugt: „Der Kaukasus ist die Drehscheibe zwischen Europa und Orient. Aserbaidschan kann zur Energiewende in Deutschland Entscheidendes beitragen“. Erdgas belaste die Umwelt weit weniger als Kohle, sei preisgünstig und schnell verfügbar. Die Auswahl an Anbietern für Erdgas sei groß, einer davon sei Aserbaidschan. SOCAR fördert mit 80 000 Mitarbeitern derzeit 27 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr aus den Tiefen des Kaspischen Meeres. Im Jahr 2025 soll die Förderung auf 55 Milliarden Kubikmeter steigen. „Bis zu dem Punkt, an dem erneuerbare Energien den Großteil des Energiebedarfs decken können, ist Erdgas die beste Lösung“, so Mamedov. Erdgas mit seinen geringen negativen Auswirkungen auf die Umwelt sei aber auch keine Konkurrenz zu Sonne und Windkraft: „Erdgas ebnet vielmehr den Weg dorthin – Erdgas ist der beste Partner der Energiewende“. Mamedov weiter: „Erdgas und erneuerbare Energien sind Partner für Umweltschutz und bezahlbare Preise“.
Im Gegenzug will Aserbaidschan Milliarden in die erneuerbaren Energien im eigenen Land investieren – unter anderem auch mit deutscher Technik. „Ein Teil des Geldes, das deutsche Unternehmen für Erdgas aus dem Kaspischen Meer zahlen, fließt daher nach Deutschland zurück“, so Mamedov. Bis 2025 wird der aserbaidschanische Energiekonzern Socar 65 Milliarden US-Dollar investieren. Dabei soll auch das Handelsvolumen mit Deutschland ausgeweitet werden, „Wir wollen mehr Spitzenprodukte Made in Germany in unserem Land haben“. Bis 2020 will Aserbaidschan 20% des Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien abdecken. „Bei den regenerativen Energien sind uns deutsche Unternehmen mit ihrem Know-How und ihrer Erfahrung willkommen“, so Mamedov.






