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Zulassungsverfahren von Medikamenten bieten wenig Sicherheit

24.02.201413:01 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Zulassungsverfahren von Medikamenten bieten wenig Sicherheit
Tierversuche bringen kaum Sicherheit für Patienten
Tierversuche bringen kaum Sicherheit für Patienten

(openPR) Aktuelle Recherche der AG STG beweist:
Zulassungsverfahren von Medikamenten bieten wenig Sicherheit für Patienten

In den Jahren 2011 bis 2013 mussten über fünfzig Medikamente vom Schweizer Markt genommen oder nachträglich mit Zulassungsbeschränkungen versehen werden. Bei allen traten teilweise lebensgefährliche Nebenwirkungen auf. Diese blieben in den gesetzlich vorgeschriebenen Tierversuchen unerkannt. Unzählige Tiere mussten für unnötige und unsichere Versuche leiden.



Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind, verlassen sich auf deren Sicherheit und positive Wirkung. Dies nicht immer zu Recht. Eine fundierte Recherche der AG STG zeigt, dass «Medikamentenversager» an der Tagesordnung sind. Alleine in den Jahren 2011 bis 2013 haben über 50 Medikamente schwerwiegende Nebenwirkungen verursacht, teilweise fehlte zudem der versprochene Nutzen gänzlich. In allen Fällen waren die Medikamente ausführlich an Tieren getestet und für wirksam und ungefährlich befunden worden. Tierversuche sollen angeblich dazu dienen, genau solche Gefahren vorauszusehen, versagen aber regelmässig.
«Wie viele Menschen müssen noch sterben, bis die Medizinforschung endlich dazu bereit ist, die verschiedenen Forschungsmethoden qualitativ zu überprüfen und in Zukunft die zuverlässigsten und sichersten Testmethoden anzuwenden?» fragt Andreas Item, der Geschäftsführer der AG STG. Eine Antwort darauf gibt er gleich selbst: «Tierversuche haben für vieles einen Nutzen. Sei dies für die Karriere oder des Geldes wegen oder ... Nur: den angeblichen medizinischen Nutzen zu beweisen, dies bleibt uns die Forschung weiterhin schuldig!»

Medikamentöse Vorbeugung gegen Migräne kann tödlich sein
Ein einziges aktuelles Beispiel: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) veranlasste 2012 eine Überprüfung verschiedener Indikationen von Dihydroergotamin-haltigen Arzneimitteln. Grund der Überprüfung waren Sicherheitsbedenken aufgrund gemeldeter schwerer Fälle von Fibrose und Ergotismus. Im Abschlussbericht kam die Behörde zum Schluss, dass ein Zusammenhang zwischen dem Medikament und diesen Nebenwirkungen besteht. Speziell betonte die Behörde den Schweregrad der Nebenwirkungen und die mögliche Todesfolge. Auch kam sie zur Ansicht, dass der Nutzen dieser Medikamente meist nur sehr begrenzt ist. Das Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) hat deshalb zum 1. Februar 2014 das Ruhen der Zulassungen von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Dihydroergotamin für die meisten Indikationen angeordnet.
Die im Zulassungsverfahren vorgeschriebenen Tierversuche zeigten die Risiken nicht an und täuschten dadurch eine falsche Sicherheit vor.

Die AG STG veröffentlicht laufend aktuelle Beispiele von Medikamenten, bei denen die vorgeschriebenen Tierversuche versagten. Dies ist nach Auswertungen der amerikanischen Zulassungsbehörden für Medikamente (FDA) bei 92% aller Medikamenten-Neuentwicklungen der Fall.

Die Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner, kurz AG STG, fordert seit langem, dass die besten zur Verfügung stehenden Testmethoden angewendet werden. Um diese zu ermitteln, muss eine konsequente Vergleichsuntersuchung von humanbiologischen Tests und Tierversuchen im Vergleich mit bekannten Daten aus der Humanmedizin durchgeführt werden.

Die Liste der «Medikamentenversager» finden Sie unter: http://agstg.ch/downloads/medien/agstg_liste-medikamentenversager_novartis_roche_sanofi_actelion_pfizer_swissmedic.pdf

Die Broschüre «Die Medizin der Zukunft – Die Möglichkeiten der tierversuchsfreien Forschung» finden Sie als PDF unter: http://www.agstg.ch/downloads/flyer/agstg-prospekt_medizin-der-zukunft-tierversuchsfreie-forschung_de.pdf

Den Rote-Hand-Brief zu Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Dihydroergotamin finden Sie unter: http://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/RHB/Archiv/2014/20140106.pdf

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