(openPR) Das 24. Symposium Intensivmedizin & Intensivpflege Bremen verzeichnete in der zurückliegenden Woche einen neuen Rekord: 4664 TeilnehmerInnen - 343 mehr als im Vorjahr. Professor Dr. Werner Kuckelt, Chairman des Kongresses, sieht in der positiven Entwicklung ein Indiz dafür, "dass MedizinerInnen und Pflegende zunehmend an anspruchsvoller gemeinsamer Fortbildung interessiert sind; Qualifikation und Motivation verstärken einander." 54% der TeilnehmerInnen des Symposiums stammen aus der Medizin, 46% aus der Pflege.
Mehr als 450 ReferentInnen boten Vorträge und Workshops, die von den Basics über uptodate-Reviews und Spezialbeiträge bishin zu grundlagenwissenschaftlichen Novitäten reichten. 182 Industrie-Aussteller - vom etablierten Konzern bis zum kleinen Start-up - warben um das Interesse der Fachwelt. Das Bremer Symposium ist der größte Fachkongress seiner Zielgruppe im deutschsprachigen Raum.
Zur Qualitätsentwicklung der Chirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin legte Professor Dr. Wolfgang Heinrichs in Bremen aktuelle Daten vor: "Die Anzahl der operativen Behandlungen steigt, immer mehr ältere und hochbetagte Patienten werden immer komplexeren Prozeduren unterzogen, sodass bei gleichbleibender Güte der Gesamtbehandlung eine Steigerung der Sterberaten zu erwarten wäre." Doch tatsächlich haben die Todesfälle nach großen chirurgischen Eingriffen über die letzten Jahrzehnte abgenommen.
"Die Sterberate liegt für die ersten 48 Stunden nach der Operation für Wahleingriffe heute zwischen 110 und 159 pro 100.000 Eingriffen. Auch in der Anästhesiologie haben technischer Fortschritt, neue Medikamente und ein Sicherheitsbewusstsein zu einer Verminderung der Sterblichkeit geführt ..." Allerdings: "Viele der Zwischen-/Todesfälle scheinen vermeidbar, bis zu 67% weisen zumindest eine vermeidbare Komponente auf ..."
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