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Naturwissenschaftler mit Herz

13.02.201412:34 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Der Beruf des Apothekers ist abwechslungsreich, zukunftsweisend und familienfreundlich

Hannover, 13. Februar 2014 – Salben und Zäpfchen selbst herstellen, individuelle Einnahmelösungen für Patienten finden, Kunden beraten und in der Therapie begleiten, einen Betrieb führen und unternehmerische Entscheidungen treffen – kann ein Beruf abwechslungsreicher sein? Kaum! Daher entscheiden sich viele junge Menschen für ein Pharmaziestudium. Auch die Zukunftsaussichten sind hervorragend, wie die Apothekerkammer Niedersachsen mitteilt. Die aktuelle Altersstruktur der Apotheker zeigt, dass in den nächsten Jahren viele Apothekeninhaber und angestellte Apotheker durch Erreichung des Rentenalters ausscheiden werden. Es gibt somit gute Perspektiven für den dringend benötigten Nachwuchs.

Knapp 60.000 Apotheker gibt es in Deutschland und der Bedarf an Apothekern nimmt wegen den steigenden Anforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft stetig zu. Mehr als 48.000 Apotheker sind aktuell in öffentlichen Apotheken beschäftigt. Der Frauenanteil liegt hier bei 70,2 Prozent. 46,2 Prozent der Apothekenleiter sind Frauen. Das liegt unter anderem daran, dass der Beruf besonders familienfreundlich ist. In den meisten Apotheken ist eine Beschäftigung in Teilzeit möglich. Weitere Arbeitsbereiche sind zum Beispiel Krankenhausapotheken, pharmazeutische Industrie, Forschung, Lehre und öffentlicher Dienst.

Wie sieht der Alltag in der öffentlichen Apotheke aus?
Die Apotheke wird eine immer wichtigere Anlaufstelle bei Gesundheitsbeschwerden. Mittlerweile werden fast 50 Prozent der Arzneimittel ohne Arztkontakt gekauft. Bevor Patienten zum Arzt gehen, suchen sie zunehmend erst ihre Apotheke auf. Der Apotheker hat hier die Funktion eines Lotsen durch den Medikamentendschungel. Er baut ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Patienten auf und empfiehlt das für ihn passende Präparat. Dabei muss er auf Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln achten sowie Lebenssituation und Alter des Patienten mit in seine Empfehlung einfließen lassen. Zum Beispiel eignet sich nicht jedes Arzneimittel für Autofahrer. Oder wer Gerinnungshemmer einnimmt, darf bei Kopfschmerzen nur spezielle Schmerzmittel zu sich nehmen.

Der Apotheker hält in vielen Fällen Rücksprache mit Ärzten und Krankenkassen und arbeitet zunehmend enger mit Pflegepersonal in Heimen und Krankenhäusern zusammen. Insbesondere bei der individualisierten Medizin, die für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung zukunftsweisend ist, ist die Kompetenz des Apothekers gefragt. Benötigt ein Patient ein spezielles Arzneimittel, das in der industriellen Massenherstellung nicht angefertigt werden kann, ist der Apotheker gefordert, ein auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Medikament herzustellen. Dieses Fachwissen hat zum Beispiel bei Hautkrankheiten, Krebserkrankungen oder bei Kinderarzneimitteln schon heute eine überragende fachliche Bedeutung.

Patienten erwarten heutzutage auch, von ihrem Apotheker über Präventionsmaßnahmen aufgeklärt zu werden, oder dass er ihren Blutdruck und Blutzucker misst. Immer häufiger bieten Apotheker auch gemeinsam mit Ärzten Informationsveranstaltungen an, um Patienten im Umgang mit weit verbreiteten Volkskrankheiten zu schulen.

Weiterhin ist der Apotheker immer der erste Ansprechpartner bei Anwendungsfragen zu Arzneimitteln: Wie inhaliert man richtig? Wie nutzt man einen Insulinpen? Kann man die Tablette teilen? Wie gibt man seinem Kind die notwendigen Medikamente?

Da die Arzneimitteltherapien immer komplexer
werden, nimmt die Beratung einen immer größeren Raum ein. Wie bei vielen anderen Berufen, müssen sich auch Apotheker ihr Leben lang fortbilden, um den fachlichen Anforderungen immer gerecht zu werden.

Wie wird man Apotheker?
Wer ein Pharmaziestudium anstrebt, sollte einige Dinge mitbringen: Ein ausgeprägtes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Wer sich später selbstständig machen möchte, braucht zudem ein wirtschaftliches Grundverständnis und Freude an Personalführung.

Um das Studium beginnen zu können, benötigt man die allgemeine Hochschulreife. Alternativ kann man zunächst eine Ausbildung zur PTA (Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in) oder PKA (Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r) machen, um so eine fachbezogene Hochschulreife zu erreichen. Über hochschulstart.de kann man sich dann für die Zulassung bewerben.

Ablauf des Studiums
Das Studium besteht aus einem Grundstudium über vier Semester, in dem allgemeine, anorganische und organische Chemie, Grundlagen der pharmazeutischen Biologie und Humanbiologie, Grundlagen der Physik und der pharmazeutischen Analytik gelehrt werden. Hinzu kommen acht Wochen Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit, um bereits erste (Berufs-)Erfahrungen zu sammeln. Anschließend folgt der erste Prüfungsabschnitt. Das Hauptstudium behandelt in weiteren vier Semestern die medizinische und pharmazeutische Chemie, pharmazeutische Biologie, Technologie sowie Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie. Es folgt das zweite Staatsexamen. Daran schließt ein Jahr praktische Ausbildung an, davon mindestens sechs Monate in einer öffentlichen Apotheke. Nach dem dritten erfolgreich bestandenen Staatsexamen kann dann die Zulassung – die Approbation – beantragt werden.

Derzeit kann man in Deutschland an 22 Universitäten studieren. In Niedersachsen bietet die Technische Universität Braunschweig jedes Semester 81 Studienplätze an.

Weitere Informationen gibt es unter www.apothekerkammer-nds.de und www.studier-pharmazie.de

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