openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Koalitionsvertrag verpasst den digitalen Aufbruch

28.11.201312:48 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Aachen / Berlin, 28. November 2013 – Der Koalitionsvertrag verpasst aus Sicht des Bundesverbands IT-Mittelstand e.V. (BITMi) die Chance, den notwendigen digitalen Aufbruch einzuleiten. „Innovation und Fortschritt sind die Grundlage unserer Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstandes, gleichzeitig ist die Mehrzahl aller Innovationen der letzten Jahre IT-basiert. Daher ist die weitere Behandlung der Digitalpolitik nur als Randthema nicht nachvollziehbar“, sagte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.



„Es ist äußerst bedauerlich, dass die 1 Milliarde Euro für den Breitbandausbau sowie die für den IT-Mittelstand sehr wichtige steuerliche Forschungsförderung in letzter Minute gestrichen worden sind. Die Prioritäten der großen Koalition sind leider falsch“, beklagt Grün. „Weiterhin müssen wir aufpassen, dass keine rein symbolischen und technisch nutzlosen Konsequenzen aus dem NSA-Skandal gezogen werden – wie zum Beispiel ein nationales oder Schengen-Routing oder eine gesetzliche Meldepflicht bei IT-Sicherheitsvorfällen. Der Fokus muss auf der Stärkung der Qualität und Zukunftsfähigkeit unserer IT-Produkte liegen, damit wir unabhängiger von ausländischen Produkten werden“, sagte Grün.

Der BITMi hält das Vorhaben, die Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen, für widersprüchlich und unglücklich, denn die Europäische Kommission hat selbst festgestellt, dass die Richtlinie erhebliche Mängel hat – auch im Hinblick auf den Mittelstand –, weshalb diese momentan überarbeitet wird. Zur Diskussion und Bearbeitung der vielfältigen aktuellen und strategischen Themen der Digitalen Agenda braucht es nach der Forderung des BITMi unbedingt einen ständigen Internetausschuss im Bundestag und einem Staatsminister im Bundeskanzleramt oder einen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium für die digitale Agenda.

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD enthält aber ausdrücklich auch einige gute Ansätze für den IT-Mittelstand. BITMi freut sich über die starke Unterstützung von Gründungsgeist, Unternehmertum und Digitalisierung, über das Ziel, die Rahmenbedingungen für den Mittelstand zu verbessern und die Internationalisierung voranzutreiben. Gerade die positive Verankerung möglicher moderner Finanzierungszugänge für den Mittelstand wie Venture Capital, Crowdfunding oder eines neuen Börsensegments „Markt 2.0“ werden durch den Verband begrüßt.

Grün: „Es gibt viele gute digitale Ansätze im Koalitionsvertrag, aber Konkretes ist dünn gesät, ganz im Gegenteil zu klassischen Themenfeldern, wie beispielsweise dem Wohnungsbau. Wir müssen konkretisieren und endlich die Bedeutung der digitalen Wirtschaft begreifen, sonst verpassen wir die Chance auf den digitalen Aufbruch.“

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 763860
 614

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Koalitionsvertrag verpasst den digitalen Aufbruch“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi)

Initiative „Software Made in Germany“: BMWi verlängert Schirmherrschaft
Initiative „Software Made in Germany“: BMWi verlängert Schirmherrschaft
Aachen / Karlsruhe, 23. Juni 2014 – Die Initiative „Software Made in Germany“ befindet sich weiter auf Erfolgskurs: 186 Produkte von 125 Unternehmen hat der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) seit dem Start des Gütesiegels bisher zertifiziert. Doch nicht nur die kontinuierlich steigende Zahl zertifizierter Unternehmen und Produkte zeigt den Erfolg der Initiative. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) verlängert seine Schirmherrschaft für „Software Made in Germany“ für ein weiteres Jahr. Damit möchte das BMWi die gute…
IT-Mittelstandsallianz weitet sich unaufhaltsam aus: IT FOR WORK e.V. wird Partner des BITMi
IT-Mittelstandsallianz weitet sich unaufhaltsam aus: IT FOR WORK e.V. wird Partner des BITMi
Die IT-Mittelstandsallianz weitet sich unaufhaltsam aus. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) freut sich, mit dem Unternehmensnetzwerk IT FOR WORK e.V. einen weiteren assoziierten Partner begrüßen zu dürfen. Mit dem Beitritt des Vereins aus der Region Rhein Main Neckar wird das Netzwerk mittelständischer IT-Vertretung um einen starken Partner ergänzt. „Viele regionale Netzwerke sind bereits durch den BITMi verbunden. Wir freuen uns über den starken Zulauf, den wir mit IT FOR WORK für diese Verknüpfung gewinnen. So schaffen wir ein st…

Das könnte Sie auch interessieren:

Grüne für Vorratsdatenspeicherung
Grüne für Vorratsdatenspeicherung
"Die GRÜNEN in Baden-Württemberg haben sich in ihrem Koalitionsvertrag für die Vorratsdatenspeicherung positioniert. Damit haben sie alle bisherigen Beteuerungen, eine Bürgerrechtspartei zu sein, lächerlich gemacht.", betonte Roland Jungnickel, stellv. Vorsitzender der Piratenpartei Bayern. "Besonders bitter ist das sicherlich für die Wähler, die ihre …
Presseeinladung: Bundesregierung sollte Bevölkerung besser in Klimapolitik einbinden
Presseeinladung: Bundesregierung sollte Bevölkerung besser in Klimapolitik einbinden
Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung auf einen politischen Aufbruch verständigt – mit einem klaren Bekenntnis zu dialogischen Beteiligungsformaten wie Bürgerräten. Doch wie kann die Bevölkerung bei zentralen klimapolitischen Entscheidungen konkret eingebunden werden?Eine neue Machbarkeitsstudie von der Robert Bosch …
Bild: IVD West sieht Vertrauen der Politik in die Immobilie gestärktBild: IVD West sieht Vertrauen der Politik in die Immobilie gestärkt
IVD West sieht Vertrauen der Politik in die Immobilie gestärkt
Der Immobilienverband IVD begrüßt den Koalitionsvertrag ausdrücklich als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Das Vertrauen der Politik in die Immobilie wird durch den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung von CDU/CSU und FDP gestärkt. "Dazu trägt das ausdrückliche Bekenntnis im Koalitionsvertrag zur Immobilie als Altersvorsorge und …
Bild: Hessische Humanisten enttäuscht über KoalitionsvertragBild: Hessische Humanisten enttäuscht über Koalitionsvertrag
Hessische Humanisten enttäuscht über Koalitionsvertrag
Der über hundert Seiten starke Koalitionsvertrag muss von beiden Parteien noch abgesegnet werden, doch schon jetzt steht fest: säkulare Positionen finden im Vertrag keine Beachtung. Der HVD Hessen äußert sich enttäuscht über die einseitige Bevorzugung der Kirchen und die komplette Ausblendung der säkularen Szene. Die Regierungsbildung in Wiesbaden scheint …
IfKom: Koalitionsvertrag zeigt gute Absichten
IfKom: Koalitionsvertrag zeigt gute Absichten
IfKom zum Koalitionsvertrag: Das Tempo des Glasfasernetzausbaus ist wesentlich von den Genehmigungsverfahren abhängig. Das Verhandlungsergebnis der Ampel-Koalitionäre lässt hoffen. Der Ausbau digitaler Infrastruktur könnte schneller werden. Denn die Verfahrensdauer von Verwaltungs-, Planungs- und Genehmigungsprozessen soll mindestens halbiert werden. …
CDU-SOZIALFLÜGEL MIT KOALITIONSVERTRAG HOCHZUFRIEDEN
CDU-SOZIALFLÜGEL MIT KOALITIONSVERTRAG HOCHZUFRIEDEN
… wie auch die Gewerkschaften können mit den heute vorgestellten Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen zwi­schen CDU, CSU und SPD hochzufrieden sein. Der Koalitionsvertrag erfüllt wichtige CDA-Forderun­gen. Dies gilt für die Wieder­herstellung der paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenver­sicherung, die Erhöhung des Kindergeldes, die Einführung …
Bild: Mietpreisbremse: Investoren könnten Mietpreisdeckelung durch Vorzugseffekte kompensierenBild: Mietpreisbremse: Investoren könnten Mietpreisdeckelung durch Vorzugseffekte kompensieren
Mietpreisbremse: Investoren könnten Mietpreisdeckelung durch Vorzugseffekte kompensieren
Immobilienexperte erwartet kaum Auswirkungen durch Koalitionsvertrag auf Immobilienwirtschaft/Fundamentaldaten für Investoren entscheidend/Bei Neubauprojekten könnten Mieten durch Vorzugseffekte eher steigen München, 12. Dezember 2013. Kapitalanleger können das Thema Mietpreisbremse im Koalitionsvertrag nach Meinung des Bauträgers Euro Grundinvest entspannt …
Bild: Bildungspolitischer Aufbruch! Wo bleibt die Weiterbildung? VeranstaltungshinweisBild: Bildungspolitischer Aufbruch! Wo bleibt die Weiterbildung? Veranstaltungshinweis
Bildungspolitischer Aufbruch! Wo bleibt die Weiterbildung? Veranstaltungshinweis
Podiumsveranstaltung am 24.04.2018 um 19:00 Uhr in Berlin Der Koalitionsvertrag von Union und SPD wird als bildungspolitischer Aufbruch bewertet. Zusätzliche Haushaltsmittel in zweistelliger Milliardenhöhe, Überwindung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern, Schaffung eines Nationalen Bildungsrates und weitere Neuregelungen sollen diesen …
Beck und Lemke für Tierschutzpolitik vom Feinsten – Tierschutz-Verbandsklage für Rheinland-Pfalz
Beck und Lemke für Tierschutzpolitik vom Feinsten – Tierschutz-Verbandsklage für Rheinland-Pfalz
06.05.2011 - Nach Ansicht der Menschen für Tierechte Rheinland-Pfalz und seines Bundesverbandes besiegelt der rot-grüne Koalitionsvertrag eine Tierschutzpolitik der Spitzenklasse. Die zukünftigen Regierungschefs Kurt Beck und Eveline Lemke wollen in Rheinland-Pfalz die Tierschutz-Verbandsklage einführen, Tierversuche durch Förderung von Alternativen …
Sie lesen gerade: Koalitionsvertrag verpasst den digitalen Aufbruch