Seit Anfang dieses Jahres hat der Medienkünstler Michael Najjar mit der Galerie Fernando Silió aus Santander auch eine Galerierepräsentanz in Spanien. Mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst vertritt sie insbesondere Gegenwartskünstler aus dem spanischen Raum, wie z.b. Chema Alvargonzález, Amador, Joan Fontcuberta, Mayte Vieta ua. Die Galerie hat Michael Najjar im letzten Jahr bereits auf mehreren Kunstmessen sehr erfolgreich präsentiert. Seit Januar 2006 wird der Medienkünstler nun kontinuierlich und offiziell von der Galería Fernando Silió vertreten. (www.galeriafsilio.com).
Damit wird Michael Najjar insgesamt von drei internationalen Galeristen repräsentiert: neben Fernando Silió auch von der New Yorker bitforms gallery und der Galerie Teutloff aus Bielefeld (www.michaelnajjar.com).
Najjars Arbeiten thematisieren den Einfluss der digitalen Technisierung auf die Entwicklungen der Gegenwart und er entwirft Visionen und Utopien zukünftiger gesellschaftlicher Strukturen, die sich unter starkem Einfluss neuer technologischer Entwicklungen stetig verändern. Die Konsequenz des rasanten Wandels beschreibt er mit einem Verlust der Einheit von Raum und Zeit und einer starken Entkörperlichung. Daraus entsteht eine perfekt simulierte Parallelwelt, die das Nebeneinander von Realität und virtuellen Welten als Hyperrealität darstellt.
Najjars Foto- und Videoarbeiten zeigen sich in Werkgruppen, die konzeptionell und medienreflektiv angelegt sind. Realistische Elemente verknüpfen sich dabei mit virtuellen Welten und Fiktionen. Computergestützte Simulationen und hyperrealistische Techniken verschmelzen zu einer neuen Ausdrucksform, der so genannten Hybridfotografie oder Post-Photography.
Ausstellungen mit Arbeiten von Michael Najjar werden aktuell in der Galerie Guy Bärtschi in Genf (26. Januar bis 11. März 2006) und dem Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg (21 Januar bis 19. März 2006) gezeigt. 2005 waren seine Werke u.a. auf der Arco 05 und der Photo España in Madrid, der Bitforms Groupshow in Seoul, der Art Cologne in Köln, der Art Basel Miami beach, der Convergence in Peking und dem Auswärtigen Amt Berlin zu sehen.