(openPR) Am Freitag, 17. März 2006 wird die »N-Lounge« am Gendarmenmarkt im Herzen Berlins eröffnet. Seit 1999 besteht dort die renommierte Newton-Bar. Eine Etage darüber eröffnen nun ihr Betreiber Joseph Laggner und der Berliner Medienkünstler Michael Najjar in Kooperation die »N-Lounge«, die mit Arbeiten Najjars ausgestattet ist.
Damit reiht sich die neue Lounge in das schon bestehende Kunstambiente der Newton-Bar und erweitert dieses um aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der (Kunst-) Welt. Sind für die Newton-Bar die »Big Nudes« des gebürtigen Berliners Helmut Newton stilgebend, wird die »N-Lounge« von großformatigen und visionären Stadtportraits globaler Megacities aus Najjars Werkgruppe »netropolis« geprägt.
Pressetermin: Donnerstag, 16. März 2006, 18.00 Uhr, Charlottenstr. 57, 10117 Berlin. Anmeldung erbeten bis 15.03., 17 Uhr, unter , T 030 – 30 87 86 14.
Einer der in »netropolis« portraitierten Orte ist Berlin, in den 20er Jahren des letzten Jahr-hunderts eine der pulsierendsten Metropolen der Welt. Auch heute, nach Wiedervereinigung und Osterweiterung der EU, befindet sich Berlin in einem tiefgreifenden und dynamischen Transformationsprozess, für den sich insbesondere der Stadtbezirk Mitte, in dem sich auch die »N-Lounge« befindet, ein international bekanntes Bespiel darstellt.
Analog zur Entmenschlichung des Alltags in Fritz Langs bahnbrechenden Film »Metropolis« von 1926 thematisiert Najjars Zyklus »netropolis« programmatisch das Ausufern der globalen Metropolen im 21. Jahrhundert. Ihre komplexe Monströsität ist für die Bewohner häufig nur durch die Beziehung von Visuellem und Imaginärem überschaubar. In diesem Zusammenhang ist die Wahrnehmung durch virtuelle Medien besonders tragend. Der real erfahrbare urbane Raum transformiert in der Virtualität zu einem imaginären, nicht mehr zu verortenden virtuellen Stadtkomplex, der jederzeit und von überall aus begehbar und erlebbar wird. Aus der Nähe betrachtet, zeigt er nur Ausschnitte, aus der Ferne betrachtet, verbirgt die Stadt ihre Details. Die Arbeit richtet den Blick aus der Ferne auf die Stadt und dreht die Wahrnehmung aus der Nähe um. Diese panoramahafte Sicht auf die Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln verwandelt sie zur Stadt-Landschaft. Ein abstraktes und vielschichtiges Netz mit einer geografischen Referenz entsteht.