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IM NORDEN ERHOLUNG, IM SÜDEN REZESSION – EINZELHANDEL IN EUROPA

Bild: IM NORDEN ERHOLUNG, IM SÜDEN REZESSION – EINZELHANDEL IN EUROPA
Einzelhandelsumsätze in Europa
Einzelhandelsumsätze in Europa

(openPR) Während sich die von der Krise stark getroffenen nordischen Länder des Baltikums, Island und Irland erholen, gehen die Einzelhandelsumsätze im Süden Europas nach wie vor zurück. Neben den Sorgenkindern Spanien, Italien, Griechenland oder Zypern überraschen die rückläufigen Entwicklungen in Kroatien. Österreich ist mit einem nominellen Umsatzplus von 1,8% und einem gesamten Einzelhandelsumsatz von mehr als 60 Milliarden Euro stabil. Im Westen steigen insbesondere die Onlinehandelsanteile.



Trend: Der Norden hat sich erholt!

2009 war für Händler am Baltikum ein Horrorjahr: Die Einzelhandelsumsätze in Euro gerechnet gingen teilweise um ein Viertel zurück, in Irland und Island mussten nominelle Umsatzeinbußen von je mehr als 8% hingenommen werden. Dass diese Länder nun gerade unter den Märkten mit dem stärksten Plus im Einzelhandel für das Jahr 2012 gehören (Lettland +11,1%, Estland +9,1%, Island + 7,7%), beweist, dass es hier wieder bergauf geht.

Trend: Der Süden steckt noch in der Krise!

In Spanien, Griechenland oder Italien dämpfen die hohen Arbeitslosenzahlen, die drastischen Sparmaßnahmen sowie die allgemeine Angst um die Zukunft auch den Konsum massiv. 2012 war für Italien und Griechenland sogar das vierte Jahr in Folge, in dem rückläufige Einzelhandelsumsätze registriert wurden (-0,6% bzw. -9,3%). Besorgniserregend ist auch die Situation in Kroatien, wo Händler Millionenverluste beklagen.

Trend: D-A-CH-Region stabil, jedoch immer mehr Onlineumsätze!

Nominell betrachtet, wächst der deutschsprachige Raum langsam, aber stetig weiter. Auch im vergangenen Jahr wurden leichte Steigerungen von +1,5% in Deutschland sowie von je +1,8% in Österreich und in der Schweiz registriert. Real gesehen, bedeuten jedoch diese Entwicklungen einen Rückgang beziehungsweise fließt immer mehr davon in den Onlinehandel.

Irland, Island und Baltikum erholen sich!

Die ehemaligen Krisenländer Irland, Island und die Baltischen Staaten können wieder aufatmen. 2012 wuchsen die Einzelhandelsumsätze hier kräftig, in Litauen um mehr als 5%, in Island um nahezu 8%, in Estland um 9% und in Lettland sogar um 11%. Lediglich in Irland fiel das Wachstum mit 0,5% etwas mager aus, jedoch ist hier bereits 2011 ein starkes Plus registriert worden.

„Die europäischen Länder gehören jedoch längst nicht mehr zu den spannendsten Einzelhandelsmärkten der Welt“, gibt Wolfgang Richter, Geschäftsführer von RegioData Research zu bedenken. Riesen wie Brasilien, Indien oder China bieten enorme Absatzmärkte und Wachstumschancen. So stieg beispielsweise der chinesische Einzelhandelsumsatz um mehr als 200 Milliarden Euro allein in einem Jahr, was in etwa so viel ausmacht wie der gesamte Einzelhandelsumsatz eines europäischen Landes – beispielsweise Italiens.

Der Süden bleibt im Minus, Kroatien und Weißrussland rutschen ins Minus!

Für Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal war auch das Jahr 2012 ein sehr schwieriges. Die seit 2009 anhaltende Krise sowie die Folgen daraus – drastische Sparmaßnahmen, starker Anstieg der Arbeitslosenzahlen – wirken sich massiv auch auf den privaten Konsum und die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze aus.

Beunruhigend im osteuropäischen Raum ist die Situation insbesondere in Kroatien und in Weißrussland. In Kroatien gingen die Umsätze um 0,1% zurück, was nicht weiter dramatisch wäre, würde jetzt nicht eine massive Zäsur in den Köpfen der Investoren stattfinden.
„Auf Grund der Nähe zum Westen und der boomenden Küstenregionen nahmen viele Investoren Kroatien als ein Land mit einem ähnlich starken Wohlstand wie im Westen wahr“, erklärt Richter. „Jenseits dieser Regionen gibt es jedoch ein viel niedrigeres Einkommen, so dass Kroatiens durchschnittliche Kaufkraft nach wie vor beispielsweise nur 23% vom Österreich-Niveau erreicht“, so Richter. Selbst im Vergleich zu Slowenien weist Kroatiens durchschnittliche Kaufkraft nur rund 50% des Niveaus des nördlichen Nachbarlandes auf. Langsam dringt aber die Realität durch und viele Händler, die insbesondere im mittleren Preissegment positioniert sind, klagen über stark rückläufige Umsätze. „Dies wird auch die Entwicklung von Handelsimmobilien eindämmen, obwohl auf Papier noch immer mehr als 30 Projekte dieser Art existieren“, so Richter.

Auch in Weißrussland macht die Hyperinflation den Händlern zu schaffen. Letztes Jahr wurde hier eine neue Banknote im Wert von 200.000 Rubeln ausgegeben, die heute rund 18 Euro wert ist. Die Einzelhandelsumsätze gingen in Weißrussland um

D-A-CH-Region: Onlinehandel gewinnt an Bedeutung!

Im deutschsprachigen Raum wachsen die Einzelhandelsumsätze schon seit Jahren um nur mehr 1 bis 2 Prozent nominell pro Jahr. Real betrachtet, bedeutet dies eine Stagnation oder sogar einen Rückgang. Jetzt kommt ein weiterer wichtiger Faktor hinzu, der insbesondere dem stationären Einzelhandel ohne klare Multi-Channel-Strategien Probleme bereitet: der Onlinehandel.

Aktuell belaufen sich die Einzelhandelsumsätze in Österreich auf knapp mehr als 60 Milliarden Euro, in der Schweiz auf 75 Milliarden und in Deutschland auf 416 Milliarden Euro. Diversen Erhebungen zufolge soll der Onlineanteil in westeuropäischen Konsumgesellschaften aktuell rund 10% betragen und in den nächsten zehn Jahren auf rund 25% der Gesamteinzelhandel-sumsätze ansteigen.

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