(openPR) Um den französischen Online-Arbeitsmarkt transparenter zu machen möchte das französische Pendant zur Arbeitsagentur – Pole Emploi alle online verfügbaren Stellenangebote unter pole-emploi.fr zugänglich machen.
Bordeaux, 28.05.2013 – Rund zehn Jahre nach Start eines der größten IT Projekte der Arbeitsagentur, das unter dem Namen "Virtueller Arbeitsmarkt" - kurz VAM - bekannt ist, möchten es die französischen Kollegen vom Arbeitsagentur-Pendant Pole Emploi es nun den Deutschen nachmachen.
Das Projekt hatte damals in Deutschland großen Wirbel verursacht - zum einen weil die geplanten Kosten von ursprünglich 65,5 Mio. Euro weit überschritten wurden und am Ende mit einem dreistelligen Millionenbetrag zu Buche schlugen - zum anderen ging ein Aufschrei durch die Landschaft der deutschen Online-Jobbörsen: Sie sahen Ihre Geschäftsgrundlage durch eine von Steuergeldern finanzierte mächtige staatliche Konkurrenz gefährdet. Noch heute sind die größten deutschen Jobbörsen Stepstone, Monster, Jobscout24 und Stellenanzeigen.de nicht in der Liste der Kooperationspartner des virtuellen Arbeitsmarktes vertreten.
Der französische Arbeitsmarkt wird gerade von einer massiven Arbeitslosigkeit heimgesucht: Die Arbeitslosenzahl hat mit 3,22 Millionen den historischen Rekordstand von 1997 (3,19 Millionen) überschritten. Die Arbeitslosenquote liegt bei über 10 Prozent - im Vergleich dazu in Deutschland liegt die Quote bei etwas über 5 Prozent. Auch aus diesem Grund wird das Projekt mit dem Ziel „renforcer la transparence du marché du travail“ – die Transparenz des Arbeitsmarktes verbessern – gerade besonders vorangetrieben. Es wird aus folgenden Teil-Services bestehen:
• Aggregation der Stellenangebote der Jobbörsen-Partner auf pole-emploi.fr
• Auslieferung der Stellenangebote von Pole Emploi auf die Partner-Seiten
• Weiterleitung von Kandidaten-Profilen (Lebensläufen) an die Partner-Seiten
Für die Umsetzung der technischen Lösung zeichnet sich das in Bordeaux ansässige IT-Unternehmen Allgoob zuständig. Das Unternehmen ist Spezialist für semantische Suchtechnologien und unter anderem Herausgeber der Jobsuchmaschine JobiJoba. Das Pilot-Projekt soll Ende Juni mit den ersten Jobbörsen-Partnern online gehen. Neben Jobijoba sind dabei: Keljob, Meteojob, Multiposting-Work4, Qapa, Regionsjob, Stepstone und Viadeo. Für den gleichzeitig ausgeschriebenen Lebenslauf-Datenbank Service haben sich Jobijoba DoyouBuzz, Meteojob und Viadeo qualifiziert.
Download der Pressemitteilung: http://www.jobijoba.de/pressebereich/pressemitteilung/Pole-Emploi-startet-Service-nach-Vorbild-des-virtuellen-Arbeitsmarktes-der-Arbeitsagentur