(openPR) Fragiles Frachtstück: Schüler des luxemburgischen Aline Mayrisch-Gymnasiums gestalten P&T-Elefanten mit 20.000 Briefmarken.
Luxemburg/Trier. „Der Großherzog darf nicht auf dem Kopf stehen.“ Das ist eine der Bedingungen, die die Schüler des luxemburgischen Lycée Aline Mayrisch erfüllen müssen. Denn das Konterfei des „Grand-Duc“, des Großherzogs Henri, prangt auf jeder einzelnen der rund 20.000 Briefmarken, mit denen der Elefant des Sponsors P&T beklebt wird. Schüler aus jeder Jahrgangsstufe arbeiten daran, die bunten Postwertzeichen auf dem Körper des lebensgroßen Baby-Elefanten zu verteilen. Dicht an dicht kleben die Marken, in neun verschiedenen Pastellfarben, und jede zeigt Großherzog Henri. Ein ganzes Paket voll luxemburgischen Nationalstolzes, von nahem zumindest. Von weitem verschwinden die Briefmarken und bilden wie die Pixel eines Digitalbildes eine homogene Fläche, die fast graubraun wirkt – wie die Oberfläche eines „normalen“ Pakets.
Quer über dem Körper des mit Briefmarken übersäten Tieres werden später Bänder mit der Aufschrift „Fragile“ angebracht – wie bei einem Paket, das eine kostbare Last transportiert. Die Idee zu dieser Darstellung hatte die Oberstufenschülerin Céline Zimmer. Sie besucht die Kunstsektion der Schule, und im Rahmen einer Prüfung war den Schülern die Aufgabe gestellt worden, einen Elefanten für die Post zu gestalten, der zu mindestens drei Vierteln mit Briefmarken beklebt werden sollte. „Ich dachte daran, dass die asiatischen Elefanten in ihrer Existenz bedroht sind, zerbrechlich, wie ein Paket, in dem Glas transportiert wird“, erzählt die 19-jährige Schülerin. „Das passt super zu dem Post-Motto“, sagt Celine, während sie beobachtet, wie zwei Unterstufenschüler die Postwertzeichen mit einem Pinsel fixieren. „Toll, wie alle mithelfen, ich bin den Mitschülern sehr dankbar“, sagt die Oberstufenschülerin, die die Abiturklasse besucht.
Kunstlehrer Max Mertens ist ebenfalls zufrieden. Er koordiniert die gesamte Aktion in der Schule. „Anfang April haben wir den Elefanten im Foyer der Schule vorgestellt – als neues Haustier, mit dem Hinweis: Bitte nicht füttern“, sagt der junge Lehrer grinsend. „Außerdem haben wir Videos zur Elephant Parade gezeigt, so dass die Schüler eine Vorstellung von der Bedeutung der Aktion hatten“ ergänzt er. Vor diesem Hintergrund konnten sich dann Schüler aller Altersklassen und Jahrgangsstufen in Listen eintragen, um bei der Gestaltung des Elefanten mitzuwirken. „Die Resonanz war groß, wir werden viel schneller fertig, als wir gedacht haben“, sagt der „Kunstprof“ nicht ohne Stolz. Die Schüler kämen in ganzen Klassen oder auch „privat“ in ihrer Mittagspause, also in der Freizeit, um die Briefmarken von den Bögen zu lösen und sie aufzukleben.
Die abgestempelten und somit entwerteten Bögen kommen natürlich vom Sponsor, der luxemburgischen Post. Emile Espen ist bei P&T zuständig für das Briefmarkenbüro. „Wir sind sehr froh, dass Schüler unseren Elefanten gestalten, und finden die Idee mit dem Paket ganz hervorragend“, sagt der begeisterte Philatelist, und fügt hinzu: „Ich freue mich schon darauf, wenn der Elefant nach der Parade dann in im Eingangsbereich von P&T in der Hauptstadt steht.“