(openPR) „Eléphantiel“ – das ist das Rüsseltier, mit dem die luxemburgische Zeitung „l’essentiel“ bei der Elephant Parade mit ins Rennen geht. Der Dickhäuter wurde von der in Luxemburg lebenden Künstlerin Iva Mrazkova gestaltet. Sie hat Zeitungszitate auf den Elefanten projiziert und mit frischen Farben umgeben. Dabei kam ein fröhliches, positives Kunstwerk heraus.
„L`actualité change de look“ – die Aktualität ändert ihr Aussehen. Da passiert beim Layout einer Tageszeitung jeden Tag. Und manche Zeitungen sind einfach ein wenig bunter und cooler als andere, haben einen neuen Look. Darum ziert dieser Spruch aus Zeitungslettern denn auch den Elefanten, der den in Luxemburg täglich erscheinenden „L’essentiel“ repräsentiert: „Eléphantiel“. Auf dem Dickhäuter finden sich frisches Blau, sonniges Gelb, warmes Orange. Aus freundlichen Augen blickt der Zeitungselefant in die Welt.
Sein Aussehen verliehen hat dem Elefanten die Künstlerin Iva Mrazkova. In Luxemburg als Kunstschaffende landesweit bekannt, wurde sie von der Marketingabteilung der Zeitung angesprochen, ob sie sich vorstellen könne, für die Elephant Parade ein Tier für den „Essentiel“ zu designen. Iva Mrazkova sieht ihr Hauptaugenmerk in der Kunst auf ihren oft großflächigen Gemälden, die sie auf grob gewebte Textilstrukturen malt. Doch die Gestaltung des Elefanten mit der glatten Oberfläche empfand sie als interessante Aufgabe. „Ich habe schon im Jahr 2000 eine Bären-Skulptur bemalt, die Luxemburg bei der Aktion „Buddy Bear Berlin“ in Berlin vertritt. Im gleichen Jahr habe ich auch eine Kuh gestaltet, die Luxemburg in Prag vertreten hat. Insofern hatte ich schon Erfahrung im Bemalen von Tieren“, erzählt die gebürtige Tschechin. Für den Elefanten entwarf sie eine Skizze und gestaltete den kleinen Elefanten mit Zeitungsausschnitten. „Auf dem kleinen Elefanten war das Gesicht von Amerikas Präsident Obama noch deutlich zu sehen, auf dem großen sind es nur noch einzelne Details wie etwa die Lippen.“ Das zeigt, wie sich im künstlerischen Schaffen auch scheinbar fest manifestierte Ideen noch verändern können.
Die Liste der internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen von Iva Mrazkova ist lang und ihre eigene Geschichte sehr interessant. Kurz vor Öffnung der Grenzen zu den östlichen Ländern im Jahr 1989 war sie nach Ende ihres Kunststudiums aus der damaligen Tschechoslowakei nach Luxemburg geflohen. Seither arbeitet sie im Großherzogtum als freie Künstlerin. In der Prager Kunsthochschule hatte sie Textilarbeit belegt. Dieses Know-how fließt nun in ihr künstlerisches Schaffen ein. Auf aufwendig gewebten, groben und manchmal auch mehrfarbigen Leinwänden entstehen ihre Bilder. Unter vielem anderem illustriert sie Bücher. In jüngster Zeit sind Bronzeskulpturen dazugekommen, und auch weitere dreidimensionale Gebilde etwa aus Pappe finden sich in ihrem Atelier in Waldbredimus.
Dort steht der Elefant, den Iva im Januar in zweiwöchiger Arbeit bemalt hat, schon lange nicht mehr. „Kein Platz“, sagt die Künstlerin lachend. Nun wartet „Eléphantiel“ auf seinen Auftritt im Reigen der Elephant Parade. Und danach wird er einen Platz in oder bei den neuen Verlagsräumen der Gratiszeitung „L`Essentiel“ in der Kreativfabrik in Differdingen finden, wo die Redaktion ab November ansässig sein wird.
Emmanuel Fleig, Direktor der Zeitung, freut sich schon auf das neue Redaktionsmitglied. „Als wir von der Elephant Parade hörten, wollten wir gerne dabei sein. Wir sehen den Elefanten als gute Möglichkeit, uns als junges Medium in Luxemburg zu präsentieren. Denn die Tiere stehen ja dort im öffentlichen Raum, wo wir auch unsere Zeitungen verteilen.“ Die Zeitung wendet sich an französischsprachige Menschen, die in Luxemburg leben oder arbeiten. Es gibt sie seit sechs Jahren im Großherzogtum. Und „L`essentiel“ ist auf Erfolgskurs: Der frische Mix aus Kultur, Politik, Unterhaltung und Sport ist so bunt wie das Leben selbst. Und passt darum sehr gut zu „Eléphantiel“.
Die Arbeiten der Künstlerin Iva Mrazkova kennt Emmanuel Fleig schon lange: „Ich liebe, was sie macht. Sie hat unsere Idee sehr gut verstanden und umgesetzt. Der Elefant ist sehr schön geworden.“