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EU-Jugendarbeitslosigkeit: Deutschland muss die berufliche Bildung stärken

04.04.201312:18 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: EU-Jugendarbeitslosigkeit: Deutschland muss die berufliche Bildung stärken

(openPR) Berlin, 04. April 2013 – Laut aktuellem Bericht der europäischen Statistikbehörde Eurostat steigt die Jugendarbeitslosigkeit in Europa weiter dramatisch an. Mittlerweile sind in der Eurozone 23,9 Prozent der unter 25-Jährigen arbeitslos. In Deutschland liegt die Quote bei nur 7,7 Prozent. Vor diesem Hintergrund fordert der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) Bund und Länder auf, das erfolgreiche berufliche Bildungssystem Deutschlands weiter zu stärken und alles zu unterlassen, was Vielfalt und Wahlmöglichkeiten der Berufseinsteiger einschränkt.



Deutschland hat die geringste Jugendarbeitslosigkeit unter den Euroländern. Ein Grund hierfür ist das vielfältige berufliche Bildungswesen, das sowohl betriebliche als auch schulische Ausbildungsangebote bereithält. Viele Berufe werden nur schulisch ausgebildet. Hierzu gehören insbesondere Ausbildungen im Dienstleistungsbereich wie beispielsweise Altenpfleger, chemisch-technischer Assistent und Physiotherapeut. 2011 haben laut nationalem Bildungsbericht 210.054 Schüler eine schulische Berufsausbildung begonnen, 524.946 jungen Menschen eine duale Ausbildung. „Das schulische Berufsbildungssystem stellt also fast ein Drittel aller regulären Ausbildungsplätze. Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachzuvollziehen und äußerst fahrlässig, wenn, wie in Sachsen geschehen, das schulische Ausbildungsangebot durch staatliche Eingriffe massiv eingeschränkt wird“, erklärt Anja Eckert, Bundesgeschäftsführerin des VDP.

Auch vor dem Hintergrund des demographisch bedingten Fachkräftemangels und des gleichzeitigen Rückgangs an Ausbildungsbetrieben stellt die schulische Berufsausbildung eine wichtige Säule des deutschen Ausbildungssystems dar. „So unterschiedlich wie die Auszubildenden sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bildungsinteressen und -bedarfslagen. Jeder hat seine individuelle Bildungsbiographie. Damit möglichst alle Jugendlichen eine gute Chance haben, einen qualifizierenden Berufsabschluss zu erlangen, müssen sie die Entscheidungsfreiheit haben, zwischen unterschiedlichen Bildungsangeboten, -formen und -trägern jenes Angebot auswählen zu können, welches am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen passt“, so Eckert weiter. Damit dies gewährleistet werden kann, fordert der VDP, dass die duale und schulische Berufsausbildung gleichermaßen gestärkt wird und damit die Angebotsvielfalt in der beruflichen Bildung dauerhaft erhalten bleibt. Nur so wird die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland weiterhin niedrig bleiben können.

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