(openPR) Nicht jede Kasse trägt die Kosten / Umfrage des Internetportals „krankenkassen.de“
Ende November hat das Internetportal „ www.krankenkassen.de “ die offenen gesetzlichen Krankenkassen gefragt, ob sie die Kosten von Grippeschutzimpfungen für Ihre Versicherten übernehmen. Ergebnis: Nur 106 Kassen zahlen in jedem Fall, die anderen Kassen knüpfen die Kostenübernahme an besondere Bedingungen.
Die Experten der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin empfehlen die Grippeschutzimpfung in jedem Fall für Patienten über 60 Jahre, für Patienten mit chronischen Grunderkrankungen sowie für Menschen, die ständig Kontakt zu anderen Menschen haben – zum Beispiel Beschäftigte im Gesundheitswesen. Zu dieser Risikogruppe gehören in Deutschland rund 28 Millionen Menschen. Für sie übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Grippeschutzimpfung.
Für alle anderen gesetzlich Krankenversicherten liegt der Fall komplizierter, denn Impfungen sind „freiwillige Satzungsleistungen“ der Kassen. Die Krankenkassen entscheiden selbst, ob sie zahlen oder nicht. 106 von 186 offenen gesetzlichen Krankenkassen, die sich an der Umfrage beteiligten, übernehmen die Kosten in jedem Fall. Bei 40 Krankenkassen werden die Kosten bei STIKO-Empfehlung übernommen. Diese Kassen tragen die Kosten auch, wenn bestimmte selbst definierte Anforderungen erfüllt sind – zum Beispiel die Empfehlung des Arztes.
Weitere 40 gesetzlichen Krankenkassen halten sich strikt an die STIKO-Empfehlungen. Wer nicht zu einer Risikogruppe gehört, muss die Impfung selbst bezahlen: Die Kosten liegen zwischen 20 und 30 Euro. Versicherte sollten sich deshalb vor der Impfung bei ihrer Krankenkasse erkundigen, ob sie die Kosten übernimmt.








