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Felix Dueball Gesellschaft gründet sich als Verein für ostasiatische Kultur

18.03.201309:17 UhrKunst & Kultur
Bild: Felix Dueball Gesellschaft gründet sich als Verein für ostasiatische Kultur
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(openPR) Berlin, 17.03.2013 - Die Felix Dueball Gesellschaft e.V. wird sich am 20.03.2013 in der Villa Oppenheim in Berlin Charlottenburg feierlich gründen. Der Verein zur Förderung ostasiatischer Kultur wird sich insbesondere der Verbreitung der vier schönen Künste des alten China widmen: Malerei, Kalligrafie, Musik und Weiqi. Namensgeber ist der Berliner Gymnasiallehrer Felix Dueball (1880-1970), der vor allem in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts als Kulturbotschafter zwischen Fernost und Deutschland wirkte.



Ostasienfreunde gründen neuen Kulturverein

Im Jahr 2010 ging aus der privat kuratierten Ausstellung „Weiqi - Kunst, Kultur und Kult aus Asien“ im Chinesischen Kulturinstitut Berlin eine Initiative hervor, die den Organisatoren und Helfern über die Ausstellung hinaus eine Plattform für zukünftige Projekte bieten sollte.
Bei mehreren Treffen interessierter Ostasienfreunde ab Ende 2010 kristallisierte sich dann heraus, dass ein gemeinnütziger Kulturverein der geeignete Rahmen sein würde. Der Verein will sich auf vielfältige Weise mit dem fernöstlichen Kulturkreis, insbesondere der Kunst und Kultur Chinas, Japans und Koreas beschäftigen. Um die Vereinsaktivitäten nicht zu weit zu fassen, beschränkt sich die Gesellschaft auf die vier schönen Künste des alten China:
- Malerei
- Kalligrafie
- Musik
- Weiqi

Die „vier schönen Künste“ des alten China

Im alten China gehörte die Aneignung der vier Künste zur formalen Ausbildung eines Gelehrten. Von China aus verbreiteten sie sich in ganz Ostasien, insbesondere nach Korea und Japan, wo sie mit großer Meisterschaft über tausende von Jahren weiterentwickelt und praktiziert wurden. Es existieren unzählige Referenzen auf diese vier Künste in bildlichen Darstellungen und Dichtkunst der Zeit. Während man Porzellan aus China schon ab dem 16. Jh. in Europa kannte, steigerte sich das allgemeine Interesse an ostasiatischer Kunst und Kultur, insbesondere Architektur, Malerei, Holzschnitt und Kalligrafie, erst ab dem 18. Jh. Die traditionelle chinesische Musik auf der Qin, eine Art Zither, gelangte leider nie zu großer Verbreitung außerhalb Chinas, weshalb der Verein auch fernöstliche Musik auf anderen Instrumenten fördern möchte. Das Strategiespiel Weiqi gelangte zwar auch erst im 19. Jh. nach Deutschland, wird heute aber unter den Namen Weiqi, Baduk oder Go auf der ganzen Welt als Kulturgut geschätzt.

Bei der Namensfindung für den Verein wollte es eine glückliche Fügung, dass Herr Günter Cießow im Jahr 2008 im Eigenverlag eine Biographie über den deutschen Weiqi-Pionier Felix Dueball (1880-1970) veröffentlicht hatte. Das kleine Buch sollte sein Leben und Wirken vor dem Vergessen bewahren. Wohl mit Erfolg, denn als ein Vereinsname gesucht wurde, war Felix Dueball auch dank dieses kleinen Buches den Initiatoren gegenwärtig.

Felix Dueball - ein Berliner Lehrer erhält den „Orden vom heiligen Schatz“ durch den japanischen Kaiser

Felix Dueball wurde am 20. März 1880 in Jastrow, Westpreussen, geboren und lebte, nachdem er dort bereits studiert hatte, ab 1919 in Berlin, davon fast 50 Jahre in einer Wohnung am heutigen Klausener Platz. Er arbeitete als Gymnasiallehrer für Physik, Mathematik und Latein und widmete sich intensiv dem chinesischen Spiel und Kulturgut Weiqi, welches in Europa unter seinem japanischen Namen Go bekannt wurde und auch in Korea als Baduk sehr populär ist. Schon Anfang der 1920er Jahre galt er als bester Spieler Deutschlands. Er beschrieb Go als „eines der schönsten Geschenke, das die ostasiatische Kultur uns gewähren konnte“. In den 1920er und 1930er Jahren entstand in Berlin rund um Felix Dueball ein eingeschworener Kreis Gleichgesinnter. Man traf sich in Schachcafés an der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstr. oder in der Wohnung der Familie Dueball. Dort empfing Felix Dueball nicht nur Spieler aus Berlin, sondern später auch Besucher aus Fernost, etwa Botschaftsangehörige oder den Oberbürgermeister von Tokio, aber auch den deutschen Schachweltmeister Emanuel Lasker. Überliefert sind sowohl die Aufzeichnung einer Go-Partie zwischen Lasker und Dueball aus dem Jahr 1930 als auch eine gemeinsame Fotografie.

Später im Jahr 1930 verbrachten Felix Dueball und seine Ehefrau auf Einladung des japanischen Multimillionärs Baron Okura 12 Monate in Japan, wo er in einer Lehrpartie gegen den damaligen Go-Weltmeister Honinbo Shusai antreten durfte. Felix Dueball wurde durch diese Reise in Fernost sehr bekannt und „Dr. Dueball“ und „Doitsu Honinbo“ (deutscher Meister) genannt. 1936 spielte Dueball eine telegraphische Fernpartie Go gegen den ehemaligen japanischen Minister für Kultur und späteren Ministerpräsidenten Ichiro Hatoyama. Die laufende Partie wurde Zug für Zug in Tageszeitungen in Deutschland und Japan abgedruckt. Hatoyama gewann die Partie. In seinem 1952 erschienenen Roman „Meijin“ erwähnt der Literaturnobel-preisträger Yasunari Kawabata den Berliner gleich zweimal namentlich.

Bis ins hohe Alter blieb Felix Dueball ein engagierter Kulturbotschafter zwischen Ostasien und Deutschland und pflegte seine in Jahrzehnten aufgebauten persönlichen Kontakte. Für seine Verdienste auf kulturellem Gebiet bekam er in seinem Todesjahr vom japanischen Kaiser den „Orden vom heiligen Schatz“ verliehen. In seinem Nachlass finden sich neben dem vorgenannten Orden einige bedeutende kalligrafische Arbeiten, Reisedokumente und historische Fotos.

Gründungsveranstaltung am 133. Geburtstag von Felix Dueball

Die Gründung des Kulturvereins wird am 20. März, dem Geburtstag von Felix Dueball, in der Charlottenburger „Villa Oppenheim“ stattfinden. Der Festakt findet im Beisein von rund 70 geladenen Gästen aus Kultur, Politik und Wirtschaft statt. Natürlich wurden auch die Vertreter von bereits tätigen Vereinen mit ähnlichen Schwerpunkten eingeladen, mit denen man nicht konkurrieren, sondern kooperieren möchte.
So gibt sich der designierte Präsident der Felix Dueball Gesellschaft, Ralf Hohenschurz, bescheiden: „Der Kulturaustausch zwischen Fernost und Deutschland wird seit vielen Jahren durch sehr engagierte Vereine, Verbände und private Initiativen getragen. Da muss von uns nichts neu erfunden werden. Die Felix Dueball Gesellschaft e.V. will einen kleinen Beitrag zur Vielfalt der Angebote in Deutschland leisten und natürlich das Andenken ihres Namenspatrons pflegen.“

Informationen zu Mitgliedschaften erhalten Interessierte unter E-Mail.

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