(openPR) Neuer Lehrstuhlinhaber für „Chirurgische Forschung“ an der Universität Witten/Herdecke erhielt höchste wissenschaftliche Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
Gerade war er mit einer Ehrenprofessur an der „Southern Medical University“, Kanton (China), geehrt worden, da erhält Prof. Neugebauer, seit 1. Oktober 2005 Lehrstuhlinhaber für „Chirurgische Forschung“ an der Universität Witten/Herdecke, mit der Johann-Friedrich-Dieffenbach-Büste die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGH). Die Ehrung wird laut DGU an Persönlichkeiten vergeben, „die sich durch hervorragende wissenschaftliche Leistungen um die Unfallheilkunde besonders verdient gemacht haben.“
In seiner Würdigung hob DGU-Präsident Prof. W. Mutschler besonders Neugebauers Verdienste um die interdisziplinären Forschung in der Grundlagen- und klinischen Forschung sowie um den Aufbau des Traumaregisters für schwer verletzte Patienten hervor, das an seinem „Institut für Forschung in der operativen Medizin“ (IFOM) seit 1993 gepflegt wird. Im Traumaregister sind derzeit mehr als 20.000 Schwerverletzte aus über 100 Kliniken registriert. Damit ist es die größte Datensammlung dieser Art weltweit. Die in ihm enthaltenen Daten helfen u.a., die Versorgung schwer Unfallverletzter unmittelbar nach der Einlieferung in das Klinikum zu verbessern (vgl. http://idw-online.de/pages/de/news125441). Die Mortalitätsquote konnte u.a. auch dadurch im Klinikum Köln-Merheim deutlich gesenkt werden. An dem Traumaregister sind auch Prof. Bertil Bouillon (Lehrstuhl für Unfallchirurgie) sowie Dr. Lefering (beide Witten/Herdecke) wesentlich beteiligt.
Der deutsche Mediziner Johann Friedrich Dieffenbach (1794-1847) gilt als Wegbereiter der Chirurgie.
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