(openPR) Autor: Christoph Leichtweiß, Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt
Wachstumssorgen bestimmen das Geschehen
Der Zustand der globalen Wirtschaft hat sich kaum geändert. In den großen Volkswirtschaften stagniert die Wirtschaftsleistung. In vielen Ländern deuten die Frühindikatoren auf einen weiteren Rückgang hin. In Japan macht der starke Yen den Exporteuren das Leben schwer und in China verläuft die wirtschaftliche Erholung nur schleppend.
Die USA ist im Vergleich zu den restlichen Volkswirtschaften in relativ guter wirtschaftlicher Verfassung. Aufgrund struktureller Veränderungen (Arbeitsplätze werden durch technischen Fortschritt ersetzt) kommt dies aber nicht in gewohntem Umfang am Arbeitsmarkt an.
US-Häusermarkt nimmt Fahrt auf
Das massive Eingreifen der US-Notenbank scheint am Häusermarkt anzukommen. Der Case-Shiller Hauspreisindex hat im August erneut zugelegt und eine Befragung der US-Immobilienentwickler zeigt: Die Beurteilung der Geschäftsbedingungen ist auf den höchsten Stand seit Juni 2006 gestiegen. Diese Entwicklung sollte den US-Konsumenten Mut machen und die US-Wirtschaft im Jahr 2013 stützen.
Einkaufsmanagerindex Europa (EMI) fällt
Der EMI Composite ist für die gesamte Eurozone im September von 46,3 auf 45,9 Punkte gefallen. Die Daten deuten auf einen beschleunigten Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Eurozone hin. Auch wenn sich die Lage in Deutschland leicht verbessert, sind insbesondere Frankreichs Umfrageergebnisse in den Sektoren „Service“ und „Industrie“ rückläufig. Eine Erholung ist wahrscheinlich erst im Verlauf des 1. Quartals 2013 zu erwarten.