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Bedeutung der Physiotherapie wächst: Orthopäde sieht Qualitätssprung durch Studium

04.07.201211:49 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Bedeutung der Physiotherapie wächst: Orthopäde sieht Qualitätssprung durch Studium
Hochschulpräsident Botho von Portatius (rechts) überreicht Dr. med. Jens Kordelle die Ernennungsurku
Hochschulpräsident Botho von Portatius (rechts) überreicht Dr. med. Jens Kordelle die Ernennungsurku

(openPR) Köln. Am 27. Juni wurde Jens Kordelle zum Professor für den Studiengang Physiotherapie an der Hochschule Fresenius in Köln ernannt. Der habilitierte Orthopäde ist Chefarzt des Zentrums für Orthopädische Chirurgie und Ärztlicher Leiter der Abteilung für Physiotherapie/Rehabilitation am Agaplesion Evangelischen Krankenhaus Mittelhessen in Gießen. In seiner Antrittsvorlesung an der Hochschule Fresenius in Köln plädierte Kordelle für eine engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Physiotherapeuten. Diese werde gefördert durch ein grundständiges Physiotherapiestudium, wie es die Hochschule Fresenius an ihren Medical Schools in Köln, Hamburg, Idstein und ab diesem Wintersemester auch in Frankfurt und München anbietet.



„Studium der Physiotherapie aus der Sicht eines Orthopäden“ lautete der Titel der Antrittsvorlesungen, in der Jens Kordelle auf große Schnittmengen ärztlicher und therapeutischer Tätigkeiten hinwies. Auf einen Orthopäden kommen rund zehn Physiotherapeuten: Laut Bundesärztekammer waren Ende 2010 11.800 Ärzte in Deutschland auf Orthopädie und Unfallchirurgie spezialisiert, während die Gesundheitsberichterstattung des Bundes für 2010 von 128.000 Physiotherapeuten ausgeht. Deren Zahl hat sich damit seit 2000 (66.000) nahezu verdoppelt.

Großer Therapiebedarf durch Muskel-Skelett-Erkrankungen Kordelle rechnet mit einer nachhaltig hohen Nachfrage physiotherapeutischer Behandlung und führte dies am Beispiel der Muskel-Skelett-Erkrankungen aus: Vier von fünf Deutschen haben zu Lebzeiten mit Muskel-Skelett-Beschwerden zu kämpfen, der häufigsten Ursache für Arbeitsunfähigkeit und der zweithäufigsten für Erwerbsminderungsrenten.
Rund 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden unter chronischen Rückenschmerzen und 80 Prozent der 70-Jährigen zeigen arthrotische Gelenkveränderungen. „Diese Zahlen werden aufgrund der demografischen Entwicklung weiter steigen. Sowohl degenerative als auch traumatologische Gelenkerkrankungen nehmen im Alter zu“, gab Kordelle zu bedenken.
Neben der menschlichen Komponente gibt es wirtschaftliche Faktoren, die eine qualitative und effektive Behandlung von Muskel-Skelett-Erkrankungen erfordern: Produktionsausfälle, Krankheitskosten für Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege summieren sich auf mehr als 22 Milliarden Euro jährlich, wie Kordelle aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin errechnete. Die wachsende Bedeutung der konservativen Medizin und des ambulanten Sektors erhöhen zudem den Bedarf professioneller physiotherapeutischer Behandlung, so Kordelle.

Qualitätssicherung und evidenzbasierte Therapie: Forschung notwendig
„Physiotherapeuten spielen bereits heute eine wesentliche Rolle im deutschen Gesundheitswesen und erbringen sehr gute Leistungen“, betonte Kordelle. Dennoch sei es wichtig, durch eigene Forschungsaktivitäten das Berufsbild Physiotherapie zu stärken, indem die Behandlungsmethoden
wissenschaftlich untermauert werden.

Qualitätssicherung und -management erfordern Wirksamkeitsnachweise:
„Die Ausbildung von Physiotherapeuten auf akademischem Niveau ist ein wichtiger Schritt zur evidenzbasierten Therapie“, sagte Kordelle. Forschung sei notwendig für Fortschritt und Innovation nicht nur in der Medizin, sondern auch in den therapeutischen
Disziplinen. Daher freue er sich, mit seiner Ernennung zum Professor an der Hochschule Fresenius die Studenten und Wissenschaftler der Medical School
in Köln auf diesem Weg begleiten zu dürfen.

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