(openPR) Im Oktober 2011 ging der Onlinedienst krebszweitmeinung.de an den Start. Krebspatienten können über das neue Onlineportal seither schnell und unkompliziert eine fundierte Zweitmeinung übers Internet einholen. Knapp neun Monate später veröffentlicht der Betreiber, die HMO AG aus Oberhaching bei München, jetzt erste Zahlen und Daten. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Ekkehard Wolf, Projektleiter der Krebszweitmeinung bei der HMO AG. „Die Ergebnisse in der Praxis belegen das, was wir im Vorfeld vermutet hatten“, so Wolf. So sei es bei rund 50 Prozent der Zweitmeinungen zu teils markanten Abweichungen zu den Therapieempfehlungen der Erstbehandler gekommen. „Diese Zahl ist hoch, überrascht uns aber nicht“, erklärt Ekkehard Wolf. Auch das prophezeite Stadt-Land-Gefälle lässt sich ablesen. „Bei Patienten in ländlichen Regionen, abseits der großen Universitätskliniken und Krankenhäuser der Maximalversorgung sind Abweichungen häufiger zu beobachten, als bei Patienten in Großstädten“, stellt Ekkehard Wolf fest.
Eine korrigierte Therapieempfehlung sei doppelt wertvoll – für Patienten und Krankenkassen. „In erster Linie ist natürlich wichtig, dass der Patient die richtige Therapie und damit die beste Chance auf eine Heilung bekommt. Für ihn bedeutet eine fundierte Zweitmeinung also in jedem Fall eine Qualitätssteigerung bei der Behandlung“, bekräftigt Ekkehard Wolf. Doch auch die Krankenkassen profitieren. „Seit Beginn unseres Dienstes im Oktober stellen wir durch die korrigierten Therapieempfehlungen ein Einsparungspotenzial von durchschnittlich 3.000 EUR pro Patienten fest“, so Wolf. Ein Einsparungspotenzial, das auch den Krankenkassen nicht verborgen blieb. „Erste Kooperationen wie beispielsweise mit der Deutschen BKK laufen bereits. Zudem verhandeln wir mit einem Dutzend weiterer Krankenkassen“, verrät Ekkehard Wolf.
Die Erstellung der Zweitmeinungen erfolgt bei www.krebszweitmeinung.de durch renommierte deutsche Kliniken und Krebszentren, die seit langem auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert sind. In diesen Kliniken werden die Befunde von Patienten von einem Fachgremium - einer sogenannten Tumorkonferenz oder auch Tumorboard - begutachtet und der bestmögliche Behandlungsweg diskutiert.










