(openPR) Berlin, 10. November 2011 – Die zweite Jahresveranstaltung der EU-Fundraising Association findet am 10. und 11. November 2011 in Berlin statt. EU-Fördermittel-Experten aus dem gesamten Bundesgebiet tauschen sich über die kommende EU-Finanzperiode 2014-2020 aus und legen im Rahmen der Tagung den Grundstein zur Schaffung von Qualitätsstandards für das noch junge Berufsbild EU-Fundraiser.
Im Herzen Berlins diskutieren 80 EU-Fördermittel-Experten in den nächsten zwei Tagen auf der Jahresveranstaltung der EU-Fundraising Association e.V. u.a. über die möglichen Auswirkungen der Euro-Krise auf die europäische Förderpolitik. Neben einem bereichsübergreifenden Erfahrungsaustausch z.B. zur Etablierung von Qualitätsstandards für das junge Berufsbild EU-Fundraiser steht die kommende EU-Finanzperiode 2014-2020 im Mittelpunkt der Debatten.
„In diesem Moment laufen in Brüssel und in den 27 EU-Mitgliedstaaten die Vorbereitungen für die nächste Förderperiode. Hier werden die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit bis zum Jahr 2020 gesetzt“ betonte die Vorsitzende der EU-Fundraising Association, Heike Kraack-Tichy beim Auftakt der Jahresveranstaltung. Die europäische Förderpolitik wird stets vom aktuellen Interventionsbedarf zum Ausgleich gesellschaftlicher, demographischer und wirtschaftlicher Ungleichgewichte innerhalb der EU-Mitgliedstaaten diktiert. Im Zeichen der Euro-Krise und ständig wachsender Schuldenberge ist es umso wichtiger, dass innovative Ideen und nachhaltige Projekte eine bessere Chance auf EU-Förderung erhalten und sinnvoll umgesetzt werden. „Nachhaltigkeit in der europäischen Projektarbeit ist für uns EU-Fundraiser nicht nur ein Begriff, sondern unsere tägliche Aufgabe“ sagt Peter Kratzer vom Kompetenzzentrum Fundraising der evangelisch-lutherischen Landeskirche Bayern.
Qualität in der EU-Fördermittelberatung und in der europäischen Projektarbeit ist keine Selbstverständlichkeit. Dies bezeugen die regelmäßigen Berichte über Verstöße gegen EU-Vorschriften oder über nicht in Anspruch genommene Fördergelder aufgrund mangelnder Fachkenntnisse. Während der zweitägigen Jahresveranstaltung der EU-Fundraising Association legen 80 EU-Fördermittel-Experten den Grundstein zur Schaffung von Qualitätsstandards für das junge Berufsbild EU-Fundraiser. Gemeinsam entwickeln sie ihr Konzept für die Gestaltung von thematischen Fachgruppen weiter, die im Rahmen des dynamisch wachsenden jungen Verbandes institutionalisiert werden.
Der EU-Förderdschungel ist nicht undurchschaubar. Das Mit- und Voneinander-Lernen sowie der Dialog und Erfahrungsaustausch von Praktikern sind die vordergründigen Ziele der EU-Fundraising Association. Somit setzt sich die Association aktiv dafür ein, dass insbesondere junge EU-Fundraiser von den jahrelangen Erfahrungen ihrer Kollegen profitieren und leichter Kooperationspartner für ihre Projekte finden. „Oft sind es die Tipps und Tricks aus der Praxis, die entscheidend für eine erfolgreiche Beantragung europäischer Mittel sind. Der aktive Erfahrungsaustausch und die Vernetzung aller professionell arbeitenden EU-Fundraiser und EU-Fundraiserinnen soll ein Bestandteil unseres Alltags werden“ betont Heike Kraack-Tichy.