(openPR) Bonn/Hamburg – Ein Blick auf die Wirtschaftsdaten der Schweiz fällt ambivalent aus. Im Vergleich zu Deutschland hat das kleine Land niedrigere Steuern, einen lockeren Kündigungsschutz und reformierte Sozialsysteme. Und doch zieht Deutschland beim ökonomischen Vergleich nicht immer den Kürzeren. Zwar haben die Eidgenossen wesentlich weniger Arbeitslose, aber dafür wächst die Wirtschaft noch schwächer als die lahme Lokomotive Deutschland. In puncto Arbeitslosigkeit können die Schweizer als Musterknaben gelten, darauf haben auch die beiden Wissenschaftler Stefanie Wahl und Martin Schulte vom Bonner Institut für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) http://www.iwg-bonn.de in ihrem neuen Buch „Arbeitslosigkeit abbauen – von Besseren lernen“ hingewiesen.
„Wahl und Schulte machen deutlich, dass die deutsche Arbeitslosigkeit im Kopf beginnt“, sagt der Neusser Unternehmer Michael Müller. Er ist Geschäftsführer der Unternehmensgruppe a & o http://www.aogroup.de und Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de. „Die Schweizer arbeiten im Jahr rund 200 Stunden mehr als wir. Der Arbeitsmarkt ist wesentlich weniger stark reguliert als in Deutschland. Wir müssen die Vorstellung aus unseren Köpfen bekommen, dass weniger Arbeit zu mehr Arbeitsplätzen führt.“