(openPR) Fast jeder fünfte Deutsche hat Allergien. Die Zahl der Betroffenen nimmt besonders bei Kindern zu. Auch Nahrungsmittel-Allergien sind auf dem Vormarsch.
Was ist eine Allergie?
Antwortet das Immunsystem eines Menschen auf eine bestimmte Substanz, die normalerweise gut akzeptiert wird, mit einer ungewöhnlich heftigen Reaktion, so kann man von einer Allergie sprechen. Gelangt ein Mensch zum Beispiel unter Stress oder schädliche Umwelteinflüsse, so ist er anfällig für Allergien. Der allergieauslösende Stoff wird als Allergen bezeichnet. Dabei kann es sich um Pollen von Bäumen und Gräsern, um Tierhaare oder -produkte oder zum Beispiel auch um Chemikalien, Metalle oder Ähnliches handeln. Bei einer Kreuzallergie reagieren Menschen nicht nur auf bestimmte Allergene, sondern zusätzlich auf andere Substanzen mit ähnlichen Eiweißstrukturen.
Gehen Sie zum Arzt!
Bei Allergien kommt es zu den unterschiedlichsten Symptomen von Magen-Darm-Problemen über Hautrötungen und Halsbeschwerden bis hin zu einem anaphylaktischen Schock. Sobald ein Verdacht auf eine Allergie besteht, sollte man mit einem Arzt in Verbindung treten, um eine genaue Diagnose zu bekommen. Meist reicht es dann, die entsprechenden Allergene strikt zu meiden. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens bei bestehenden Allergien sind zum Beispiel eine gesunde Lebensweise, Sport, verschiedene Therapien, die Nutzung von Homöopathie und Akupunktur, eine Desensibilisierung sowie die Gabe von Medikamenten.
Lebensmittel-Allergien
Kinder reagieren auf tierische Lebensmittel häufig mit einer Allergie. Kuhmilch-, Ei- und Sojaallergien treten speziell bei Säuglingen oftmals auf. Das liegt daran, dass ihr Körper noch nicht vollständig darauf ausgerichtet ist, Eiweiße zu verdauen. Mit dem Alter der Kinder verändern sich die auftretenden Arten von Allergien: Wenn ein Kind älter ist, sind die am ehesten auftretenden Allergien solche gegen Fisch, Nüsse und Getreide. Tritt das Kind in das jugendliche Alter ein, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine neu aufkommende Allergie auf der Abwehr pflanzlicher Lebensmittel basiert, relativ hoch. Erwachsene reagieren schließlich meistens auf Nüsse, Getreide, Gemüse, Obst, Milch, Eier und Fisch.
Ein Ernährungsberater hilft
Im Rahmen verschiedenster Allergien treten nicht selten Kreuzallergien bezüglich Nahrungsmitteln auf. Betroffene mit einer Allergie gegen Baumpollen reagieren oft auch auf Kiwi, Sellerie, Karotten Kartoffeln, Stein- und Kernobst sowie Nüsse. Wer gegen Gräser- und Getreidepollen allergisch ist, sollte Hülsenfrüchte sowie naturbelassene Getreideprodukte und Mehl meiden. Gewürze, Kräuter, Sellerie und Kamille sind kritische Lebensmittel bei Allergikern mit einer Kräuterpollen-Allergie. Und wer allergische Reaktionen auf Latex zeigt, sollte auf den Verzehr von exotischen Früchten wie Mangos, Kiwis, Orangen, Feigen und Bananen verzichten. Generell gilt: Wer unter einer Lebensmittel-Allergie leidet, sollte sich unbedingt Hilfe bei einem Ernährungsberater suchen, der gemeinsam mit dem Betroffenen einen Ernährungsplan aufstellt.
Weitere Informationen
Die Webseite www.ernaehrungsportal.eu des Gesundheitsexperten Thilo Schleip enthält neben hilfreichen Informationen über Ernährung und Unverträglichkeiten weiterführende Links bezüglich des Themas "Nahrungsmittel-Allergien".
(Quellen: www.gesundheitswerkstatt.de (6. Oktober 2011); www.alnatura.de (6. Oktober 2011); www.allergie-ratgeber.de (7. Oktober 2011))