(openPR) Die Friedrich Nietzsche Stiftung und die Nietzsche-Gesellschaft veranstalten einen internationalen Kongress zum Thema „Nietzsches Philosophie des Unbewussten“. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Jutta Georg (Frankfurt/M.) und Prof. Dr. Claus Zittel (Florenz/I) wird in 38 Vorträgen von
Teilnehmern aus 16 Ländern das Thema erarbeitet. Vier parallele Sektionen werden sich mit den Themen Sprachen des Unbewussten, Maske und Scham, Kulturen des Unbewussten und Politik des Unbewussten beschäftigen.
Im Rahmenproramm des Kongresses liest am 1. Juli 2011 um 20.00 Uhr die
Autorin Juli Zeh aus ihrem Roman „Spieltrieb“.
Die Veranstaltung findet im Nietzsche-Dokumentationszetrum Naumburg/S.
statt, welches im Oktober 2010 eröffnet wurde und die Sammlung des amerikanischen Germanisten Richard Frank Krummel beherbergt. Sie wird vom Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Naumburg/S. und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
Nietzsches „Philosophie des Unbewussten“
Nietzsches „Philosophie des Unbewussten“ ist ein Meilenstein auf dem Weg
in die Moderne. Seine Kritik an der Bewusstseinsphilosophie ist aktueller
denn je, hat sie doch das Potential, als kritisches Korrektiv zu einem verkürzten Naturalismus zu fungieren. Nietzsche fragt in dieser Hinsicht nicht nur nach dem Verhältnis von Ich und Selbst und den Grenzlinien zwischen Irrationalität und Rationalität, sondern auch nach der Rolle der Triebe, Instinkte und Affekte in der Kultur sowie nach den physischen und kulturellen Folgen ihrer Verdrängung.
Die Hauptvorträge werden von Knut Ebeling (Berlin), Jutta Georg (Frankfurt/M.), Klaus Goch (Berlin), Günter Gödde (Berlin), Enrico Müller
(Berlin), Martin Liebscher (London/GB), Renate Reschke (Berlin) und Jean-
Claude Wolf (Fribourg/CH) gehalten.












