(openPR) • Getränkeabholmärkte sind die beliebteste Einkaufsstätte
• Services wie Beratung oder Atmosphäre spielen keine Rolle
• Impulse über Rabatt- oder Couponaktionen haben gute Erfolgschancen
• Im Markt kann Werbung gut wirken und inspiriert Kunden, Neues auszuprobieren
Köln, Mai 2011.
Der Mensch braucht Flüssigkeit. Und Trinken ist gesund. Gerade in den Sommermonaten empfehlen die Experten eine deutlich erhöhte Flüssigkeitszufuhr für den Körper. Wasser, Säfte, Limonaden – das Angebot an Durstlöschern ist groß. Der Frage, worauf es Verbrauchern jenseits der geschmacklichen Vorlieben beim Getränkekauf ankommt, sind die Kölner POS Agentur Die Gefährten und das Fachmagazin acquisa in einer aktuellen Umfrage nachgegangen.
Wer viel trinkt, muss auch viel schleppen. Da ist die Frage nach der bevorzugten Verpackung nahe liegend. Dabei liegen PET- und Glasverpackungen bei den befragten Getränke-Einkäufern fast gleichauf. Trotz der modernen, leichten PET Getränkeverpackungen, die 51 Prozent der Befragten beim Kauf bevorzugen (Glas: 49 Prozent), wiegt die Ware an sich schwer. Bei einer Familie fällt so ein Getränkeeinkauf für eine Woche schon mal gerne mit 20-30 Kilo ins Gewicht. Umso wichtiger sind Faktoren, die der privaten Logistik helfen: Die Lage der Einkaufsstätte ist das wichtigste Entscheidungskriterium (knapp 90 Prozent), auf den folgenden Plätzen liegen besondere Angebote und die Preisgestaltung. Hier punktet der freie Getränkehandel mit Parkplatz vor der Tür und – im besten Fall – Servicekräften, die beim Beladen des Autos helfen. Für 46 Prozent der Befragten ist dies die bevorzugte Einkaufsstätte.
Andere verbinden den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt mit dem Getränkekauf. Anbieter wie Real oder Edeka bieten teilweise einen eigenen Getränkefachhandel gleich neben dem Lebensmittelgeschäft an. Das ist praktisch und wird von 31 Prozent der Befragten bevorzugt. Auf Platz Drei liegen die Discounter. Knapp ein Viertel der Befragten kaufen ihre Getränke beim Discounter ein.
Beim Getränkekauf selbst ist meist der Preis ausschlaggebend: Besondere Angebote im Markt oder der Ruf eines Händlers, besonders preisgünstig zu sein, sind für die Befragten das wichtigste Argument. Beratung wird nur von 13 Prozent der Befragten in Anspruch genommen - diese wird bei den Befragten aber durchweg positiv bewertet (23 Prozent „Sehr gut“, 77 Prozent „gut“).
Werbung im Vorfeld des Einkaufs scheint nur sehr begrenzten Einfluss auf die Wahl der Einkaufsstätte zu haben. Nur 7 Prozent wählen den Ort für den Getränkekauf aufgrund von Werbung aus, obwohl 60 Prozent Werbung wahrnehmen. Besonders häufig fallen den Kunden Zeitungsbeilagen oder Prospekte und Broschüren auf. Rabatt- und Preisaktionen wünschen sich 54 Prozent der Befragten; Coupons sind gerne gesehen, für knapp 70 Prozent würden Coupons die Kaufentscheidung beeinflussen.
Ist der Kunde erst einmal im Laden angekommen, ist er für die Werbung am sogenannten Point of Sale durchaus empfänglich. Immerhin ein Viertel der Befragten lassen sich durch Werbung zu einem zuvor nicht geplanten Einkauf inspirieren. Dabei sind Sonderaufbauten, Wobbler (Werbung direkt am Regal), Poster und Plakate, Displays und Deckenhänger die auffälligsten Werbeformen. Die Untersuchung offenbart auch, dass Werbung am Point of Sale durchaus auf aufgeschlossene Verbraucher trifft: Ein Drittel der Befragten gibt an, wechselnde Angebote zu mögen und gerne Neues auszuprobieren. Ein weiteres Drittel gibt sich werberesistent („Ich kaufe immer dasselbe“), das letzte Drittel sind „Wechselwähler“.
Man sollte meinen, dass man bei dem großen Flüssigkeitsbedarf gerade beim Trinken auch den Gesundheits-Aspekt im Auge hat. Die Befragung zeigt jedoch, dass die Qualität des Getränks kaum eine Rolle spielt. Für drei Viertel der Befragten muss ein Getränk vor allem gut schmecken, für die restlichen 25 Prozent muss ein Getränk hauptsächlich preiswert sein.
Mit den Ergebnissen der Konsumentenbefragung präsentieren Die Gefährten und das Fachmagazin acquisa eine Umfrage zum Kaufverhalten im Getränkemarkt. Dafür hat die Kölner Agentur im April 2011 insgesamt 400 Kunden von Real Getränkemarkt, Rewe, Aldi und zwei freien Getränkemärkten (Trinkgut und Top Getränke) in Düsseldorf zu ihrem Kaufverhalten befragt.