(openPR) ADAC GT Masters Weekend
Zolder (BEL)
10. – 12. Juni 2011
Podium für Marc A. Hayek trotz Stop-And-Go-Strafe
Die dritte Runde des ADAC GT Masters fand am vergangenen Wochenende in Belgien auf dem Circuit in Zolder statt. Auf dem 4.000 m langen, ehemaligen Formel 1-Kurs, gingen 34 Fahrzeuge aus der Kategorie Traum-Sportwagen an den Start.
Der Schweizer Marc A. Hayek startet in dieser Saison in einem Lamborghini Gallardo LP600+ mit der Startnummer #24 für das Team Reiter Engineering. Er teilt sich den italienischen Rennwagen mit dem erfahrenen Niederländer Peter Kox und nimmt an der Amateurwertung in der ADAC GT Masters Serie teil.
Das freie Training am Freitag konnte von Hayek gut genutzt werden, um die Strecke kennenzulernen, auf der er das erste Mal unterwegs war. Das Zeittraining am späten Freitagnachmittag fand unter schwierigen Bedingungen im Regen statt. Der Schweizer kam damit aber gut zurecht und beendete sein Qualifying ohne Schaden.
Am Samstag startete Hayek von P31 unter trockenen Bedingungen ins Rennen. Er kam beim Start gut weg und konnte während seines Stints einige Plätze gut machen. Zum obligatorischen Stopp und Fahrerwechsel kam er in Runde 16, inzwischen schon auf P23 liegend, in die Box und übergab an den Niederländer.
Die Zeitdauer eines Boxenstopps von Boxeingang bis Boxenausgang ist vom Reglement mit mindestens 70 Sekunden festgelegt. Die Rennkommissare haben hier offensichtlich eine Unterschreitung dieser Zeit um zwei Sekunden festgestellt und belegten Kox mit einer Stop-and-Go-Strafe, was zur Folge hatte, dass Kox viele Plätze verlor. Letztendlich konnte er sich bis zum Ende des Rennens bis auf P15 verbessern und verschaffte Hayek einen tollen P2 in der Amateurwertung und somit einen Podiumsplatz.
Im zweiten Rennen am Sonntag bei herrlichem Wetter ging Peter Kox als Erster von P15 ins Rennen. Ein heftiger Unfall in der ersten Runde rief sofort das Safety-Car auf den Plan. Einige Autos krachten im vorderen Feld ineinander, Kox kam ohne Schaden durch die Unfallstelle und konnte sich in seinem Stint gut nach vorne kämpfen. Beim Fahrerwechsel in der Halbzeit des Rennens übergab er den Lamborghini auf P6 liegend an Marc A. Hayek. Erneut hatte das Team die Stoppuhr nicht genau im Blick, denn die vorgeschriebene Boxenzeit wurde wieder knapp unterschritten und somit musste der Schweizer zu einem Stop-and-Go in die Boxengasse. Währenddessen fuhr nahezu das gesamte Feld vorbei, Hayek sortierte sich am Ende des Feldes wieder ein und beendete auf einem enttäuschenden P19 das Rennen.
Marc A. Hayek:
„Das Qualifying war unter diesen Bedingungen sehr schwierig. Ich kannte die Strecke noch nicht und dann hatte ich noch mit starkem Regen zu kämpfen.
Zolder ist eine sehr schöne Strecke, sie gefällt mir sehr gut, aber es ist nicht einfach hier zu überholen. Ich fühle mich sehr wohl im Auto und merke, wie ich mich immer weiter verbessere. Leider haben wir bei beiden Rennen einen zu kurzen Boxenstopp absolviert, das hat uns jeweils eine Stop-and-Go-Strafe eingebracht. Danach waren leider keine guten Platzierungen mehr zu erwarten. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen auf dem Nürburgring, das werden dann dort auch meine ersten Runden sein.“
Peter Kox:
„Im Qualifying sind wir beide nicht so optimal gefahren und hatten für beide Rennen keine so gute Startplatzierungen. In Rennen 1 am Samstag haben wir eine Stop-and-Go-Strafe bekommen, weil wir wohl beim Boxenstopp die Mindestzeit um zwei Sekunden unterschritten haben sollen, was ich nicht richtig nachvollziehen kann. Aber wir haben dann für Marc (Hayek) noch den zweiten Platz in der Amateur-Wertung herausfahren können und das ist wichtig.
Am Sonntag waren wir ziemlich gut unterwegs, aber beim Boxenstopp passiere wieder das Gleiche wie am Samstag. Wir waren zu schnell draussen und Marc (Hayek) bekam eine Stop-and-Go-Strafe aufgebrummt. Das ist sehr ärgerlich, vor allem weil er dann so tolle Rundenzeiten hingelegt hat. Wir hätten unter die Top 5 in der Gesamtwertung kommen können und Marc (Hayek) natürlich wieder aufs Podium. Er steigert sich enorm und wir haben ja noch viele Rennen vor uns um Punkte für die Amateurwertung zu sammeln.“
Hans Reiter, Teamchef:
„Zweimal Stop-and-Go-Strafe am Wochenende, das ist nicht akzetabel, hier müssen wir im Team nachbessern. Marc (Hayek) hat aber einen hervorragenden Job gemacht. Beim Rennen am Sonntag ist er sogar nach dem Fahrerwechsel Rundenzeiten gefahren, wie man sie in der Spitze des Fahrerfeldes gesehen hat. Er steigert sich von Rennen zu Rennen.“
Die Amateur-Wertung führt Marc. A Hayek jetzt mit 93 Punkten an.
Das nächste Rennwochenende wird Marc A. Hayek auf dem Nürburgring vom 8.-10. Juli 2011 absolvieren. Die beiden Rennen werden jeweils am Samstag und Sonntag vom frei empfangbaren deutschen TV-Sender Kabel 1 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ab 11:45 Uhr übertragen.
motioncompany