openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Tarifeinigung am Bau ist ein Schlag gegen die Berliner Baubetriebe

14.04.201117:56 UhrIndustrie, Bau & Immobilien

(openPR) Mindestlohn-Unterschied zwischen Berlin und Brandenburg vergrößert sich weiter

Berlin, 14.04.2011. Das heutige Schlichtungs-Ergebnis am Bau ist für die Berliner Bauwirtschaft eine Katastrophe. Das erklärt die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg angesichts des Schlichterspruchs im jüngsten Bau-Tarifkonflikt. Nach dem Schlichterspruch soll sich die „Mindestlohn-Schere“ zwischen Berlin und Brandenburg ab dem 1. Januar 2012 auf 3,25 Euro, ab 2013 sogar auf 3,30 vergrößern. Der Mindestlohn Ost liegt dann bei 10,25 Euro, während der Mindestlohn 2 in Berlin bei 13,55 Euro liegt. Im alten Bundesgebiet er dann ab dem 1.1.2013 bei 13,70 €.

Dr. Kaspar-Dietrich Freymuth, Präsident der Fachgemeinschaft Bau, sagt dazu: „Hintergrund dieser rigorosen Tarifpolitik der sogenannten Spitzenverbände - Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der IG-BAU – dürfte sein, dass der überwiegende Teil der Berliner Baubetriebe nicht bei ihnen, sondern in der nicht-tarifgebundenen Fachgemeinschaft Bau organisiert ist. Ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten vor Ort werden daher die Mindestlohnunterschiede zwischen Berlin und dem Umland nicht nur fortgeschrieben, sondern noch vergrößert.“

Freymuth weiter: „Ähnlich sind die Verhältnisse in den neuen Bundesländern, wo die Betriebe an einem einheitlichen Mindestlohn für ganz Deutschland interessiert sind. Statt einen ersten Schritt in diese Richtung durch moderate Anhebung im Osten und moderate Senkung im Westen zu gehen, wurde sogar noch eine Erhöhung des Mindestlohnes 2 im Westen vereinbart! Ein einheitlicher Mindestlohn in Ost und West bleibt daher eine Illusion, solange sich das Tarifgeschäft in den alteingefahrenen Gleisen bewegt. In den neuen Bundesländern haben die Spitzenverbände mangels Mitglieder ohnehin kaum eine Legitimation, mit allen Konsequenzen auch für die Sozialkassen des Baugewerbes.

Die Fachgemeinschaft Bau wird sich jedenfalls mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Mindestlohndiktat zur Wehr setzen.“

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 529531
 1136

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Tarifeinigung am Bau ist ein Schlag gegen die Berliner Baubetriebe“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.

High-Tech statt Schaufel: Tiefbaubetriebe suchen Auszubildende mit technischem Verständnis
High-Tech statt Schaufel: Tiefbaubetriebe suchen Auszubildende mit technischem Verständnis
Jetzt noch Ausbildungsstelle im Rohrleitungs- und Kanalbau sichern / Tiefbau-Berufe hautnah erleben auf der WASsERLEBEN 2011, 2.–5. Mai 2011 / Karrieretag am 5. Mai: Regionale Arbeitgeber stellen sich vor Berlin, 20.04.2011. Wer jetzt noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hat und handwerklich interessiert ist, der sollte sich die Woche vom 2. bis 5. Mai freihalten: Auf der Messe WASsERLEBEN 2011 stellen Bau-Unternehmer der Region sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Rohrleitungs- und Kanalbau vor. Vor allem Spätents…
Brandenburger Vergabegesetz enttäuscht Bauwirtschaft
Brandenburger Vergabegesetz enttäuscht Bauwirtschaft
Kabinettsbeschluss für Baufirmen „kein großer Wurf“ / Aufnahme der Soka-Bescheinigung zur Mindestlohn-Kontrolle wichtiges Signal Berlin, 30.03.2011. Die regionale Bauwirtschaft Berlin und Brandenburg äußert sich enttäuscht zum Entwurf eines Brandenburger Vergabegesetzes, das gestern vom Kabinett gebilligt wurde. Zwar soll das Gesetz auch für kommunale Vergaben gelten – allerdings erst ab einer Wertgrenze von 100.000 Euro bei Bauaufträgen. Für kleinteiligere Vergaben kommt das Gesetz damit nach wie vor nicht zur Anwendung, obwohl es gerade hi…

Das könnte Sie auch interessieren:

Anzahl der Ausbildungsverhältnisse am Bau rückläufig
Anzahl der Ausbildungsverhältnisse am Bau rückläufig
… verlassen die Schulen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Jugendlichen mit mangelnder Ausbildungsreife zu. So wird es für die Baubetriebe immer schwieriger, leistungsstarken Nachwuchs und damit künftige Fachkräfte zu gewinnen.“ Zudem habe der Bau bei Jugendlichen auch ein Image-Problem: „Bei vielen jungen Menschen …
Berliner Baubetriebe fürchten vollständige Freizügigkeit
Berliner Baubetriebe fürchten vollständige Freizügigkeit
… und Qualitätsverfall sind Grund zur Sorge / FG Bau fordert bessere Schwarzarbeitsbekämpfung und Fachkräfteoffensive ________________________________________________________ Berlin, 03.02.2011. Die mittelständischen Baubetriebe aus Berlin blicken mit Sorge auf die anstehende vollständige Arbeitsmarktfreizügigkeit ab Mai 2011. Das ergab eine Mitgliederbefragung …
Weniger gewerbliche Arbeitnehmer am Bau in Berlin
Weniger gewerbliche Arbeitnehmer am Bau in Berlin
… Mittel aus dem Konjunkturpaket II zur Haushaltssanierung zu nutzen: „Die aktuellen Zahlen zeigen, wie wichtig die zusätzlichen Aufträge aus dem Konjunkturpaket für die Baubetriebe in Berlin und auch in Brandenburg sind“, erklärt Wolf Burkhard Wenkel, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau. „Gut ein Drittel unserer Unternehmen konnte bereits von …
Mehr Auszubildende in Berlins Baugewerbe
Mehr Auszubildende in Berlins Baugewerbe
… Anzahl noch erhöhen wird, da erfahrungsgemäß einige Verträge sprichwörtlich auf den letzten Drücker bei uns eingehen.“ Damit scheint die Ausbildungsbereitschaft der Berliner Baubetriebe unbeeinflusst von der Wirtschaftskrise zu sein. Das bestätigt auch eine aktuelle Mitgliederbefragung der Fachgemeinschaft Bau: Demnach plant die Mehrheit der Betriebe, …
Tarifeinigung am Bau geht vollständig an Interessen der ostdeutschen Betriebe vorbei
Tarifeinigung am Bau geht vollständig an Interessen der ostdeutschen Betriebe vorbei
ZVOB: „West-Diktat der Mindestlöhne erfolgt ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Bedingungen in Ostdeutschland“ Leipzig, 14.04.2011. Die Tarifeinigung am Bau geht vollständig an den Interessen der ostdeutschen Baubetriebe vorbei. Das stellt der Zweckverbund Ostdeutscher Bauverbände e.V. (ZVOB) anlässlich des Schlichterspruchs im aktuellen Bau-Tarifkonflikt …
ZVOB fordert bundesweit einheitlichen Mindestlohn für Bauwirtschaft von 8,50 Euro
ZVOB fordert bundesweit einheitlichen Mindestlohn für Bauwirtschaft von 8,50 Euro
… angemessen.“ Ein einheitlicher Mindestlohn wäre zudem eine gute Chance, den jüngsten Lohn-Tarifabschluss über einen Mindestlohn in Berlin zu korrigieren, so Forßbohm weiter: „Mit der Tarifeinigung vom 23. Mai dieses Jahres wurden die Interessen der Bauwirtschaft in Berlin regelrecht verraten! Eine Mindestlohnschere von 3,50 Euro zwischen Brandenburg und Berlin …
Berliner Umweltzone trifft regionale Bauwirtschaft
Berliner Umweltzone trifft regionale Bauwirtschaft
… in Kraft tritt, trifft die regionale Bauwirtschaft. Das zeigt die heute veröffentlichte Mitgliederbefragung der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg: 82 Prozent der befragten Baubetriebe müssen Fahrzeuge ersetzen, bei 14 Prozent davon steht sogar der Austausch des gesamten Fuhrparks an. „Das kann insbesondere für kleinere Mitgliedsbetriebe den …
Regionale Bauwirtschaft fordert Nachbesserungen an Berliner Landesgleichstellungsgesetz
Regionale Bauwirtschaft fordert Nachbesserungen an Berliner Landesgleichstellungsgesetz
… Bauunternehmen faktisch von einer Angebotsabgabe abhielten, so die Bauverbände. Wolf Burkhard Wenkel, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau: „Insbesondere die kleinen und mittelständischen Baubetriebe werden durch die Neufassung des Gesetzes massiv benachteiligt: Um einen öffentlichen Auftrag zu erhalten, sollen sie nun einen Katalog an Fördermaßnahmen …
Wohnungsbau stärker fördern: FG Bau fordert Sonderprogramm „Pro Wohnungsbau“ in Berlin
Wohnungsbau stärker fördern: FG Bau fordert Sonderprogramm „Pro Wohnungsbau“ in Berlin
… Wohnungen in Innenstadtbezirken als auch die Förderung von Aus- und Umbaukonzepten sowie von Sanierungsarbeiten am Bestand sein. „Die regional ansässigen mittelständischen Baubetriebe profitieren besonders von kleinteiligen Maßnahmen, die durch Städte- und Wohnungsbaumittel gestützt werden“, so Wenkel weiter. Daher könne eine entsprechende Förderung …
Fachgemeinschaft Bau: Berliner Gesetz zum Straßenausbau blockiert schnelle Auftragsvergabe
Fachgemeinschaft Bau: Berliner Gesetz zum Straßenausbau blockiert schnelle Auftragsvergabe
… mehr Kosten als Einnahmen entstanden sind. Nach Ansicht des Verbands blockiert das Gesetz in seiner derzeitigen Form zudem eine schnelle Auftragsvergabe an Baubetriebe. Wolf Burkhard Wenkel, Hauptge-schäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, erklärt dazu: „Bislang ist das Straßenaus-baubeitragsgesetz in Berlin kein Mehrwert für die Bauwirtschaft, im Gegenteil: …
Sie lesen gerade: Tarifeinigung am Bau ist ein Schlag gegen die Berliner Baubetriebe