(openPR) Zertifizierung als Orientierungshilfe für Patienten – Optimierte Abläufe im Klinikalltag minimieren Risiken – Externe Gutachter prüfen alle Bereiche der Klinik – Zertifizierung des Moduls Kopf-Hals-Tumoren für Ende 2011 geplant – Universitätsklinikum Erlangen soll onkologisches Zentrum werden
ERLANGEN – Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008: Dieses Qualitätssiegel trägt ab sofort die Hals-Nasen-Ohren-Klinik des Universitätsklinikums Erlangen. „Dieses Zertifikat belegt, dass wir unsere Patienten nach den höchsten Qualitätsstandards versorgen“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Heinrich Iro. Ein sechsköpfiges, geschultes Team unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Alexiou hat in den vergangenen neun Monaten ein sogenanntes Qualitätsmanagementsystem (QMS) eingeführt und die Klinik auf das Zertifizierungsaudit vorbereitet. Das Gütesiegel bietet Patienten eine klare Orientierungshilfe bei der Auswahl der Klinik und ist zudem die Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Haus. Die HNO-Klinik ist eine der wenigen zertifizierten universitären HNO-Einrichtungen in Deutschland.
Einheitliche Richtlinien zum Wohle der Patienten
Mit einem QMS verpflichtet sich die HNO-Klinik Erlangen dauerhaft zu Leistungen auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehen dabei immer der Patient und die Abläufe, die ihn betreffen. Durch einheitliche Richtlinien werden die Prozesse in den einzelnen Bereichen der Klinik strukturiert und bestmöglich gestaltet. Im ambulanten Klinikalltag bedeutet das zum Beispiel kürzere Wartezeiten und eine patientenfreundliche Diagnostik durch möglichst wenige Untersuchungstermine. „Außerdem können wir durch das Qualitätsmanagement kontinuierlich beste Therapieergebnisse erreichen“, sagt Dr. Maximilian Traxdorf, behandelnder Arzt und Mitglied im QM-Team. Sämtliche Abläufe werden transparent gemacht; so können Fehler frühzeitig erkannt und vermieden werden. „Beispielsweise beugen wir mithilfe von OP-Sicherheitschecklisten Patientenverwechslungen vor“, so Dr. Traxdorf. Um eine lückenlose Versorgung der Patienten während der gesamten Behandlung zu gewährleisten, legt das QMS der HNO-Klinik zusätzlich großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den einweisenden Ärzten.
Ständige Qualitätsnachweise für eine kontinuierliche Verbesserung
In einem zweitägigen Audit überprüften externe Gutachter des TÜV Süd alle Klinikbereiche, darunter die Hochschulambulanz, die Stationen, den Lehrbetrieb und die Forschungslabore. So wird sichergestellt, dass Forschungsergebnissen reibungslos in die klinische Anwendung umgesetzt werden. Für eine hohe Qualität und die ständige Verbesserung der Abläufe wird das bestehende QMS der HNO-Klinik nun jährlich überprüft. In drei Jahren steht die Re-Zertifizierung an.
Auf dem Weg zum Onkologischen Zentrum
Die Zertifizierung der HNO-Klinik legt einen wichtigen Grundstein für den weiteren Ausbau der medizinischen Expertise in Erlangen: Ende des Jahres soll ein sogenanntes Modul Kopf-Hals-Tumoren an der Klinik nach Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft gegründet und zertifiziert werden. In diesem Zentrum können durch den Austausch mit Experten anderer Fachrichtungen Krebspatienten noch besser behandelt werden. „Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg des Universitätsklinikums Erlangen zu einem onkologischen Zentrum, in dem wir in Forschung und Patientenversorgung auf höchstem Niveau arbeiten“, so Prof. Iro.