(openPR) Notwendige Renovierung des ehemaligen Kurfürstensaals als vordringliches Vorhaben
Am 25. Mai 2010 wurde vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ein umfangreiches Gutachten zur Frage der nationalen Bedeutung des Klosters Benediktbeuern erstellt. Die Schlusswürdigung dieses Gutachtens lautet:
»Aus der Sicht des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege ist das Kloster Benediktbeuern ein Denkmal von herausragender ‚nationaler‘ Bedeutung, welches weit über die Landesgrenzen des Freistaates Bayern hinausstrahlt. Die Klosteranlage dokumentiert im baulichen und archäologischen Bestand die geschichtliche Entwicklung vom Frühmittelalter bis zum Beginn der Moderne. Alle wichtigen Entwicklungen des Klosters können am historischen Bestand nachvollzogen werden. Das Kloster spielte eine bedeutende Rolle innerhalb der deutschen Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Am Bau und der Ausstattung der Gebäude waren die führendsten Baumeister und Künstler beteiligt, welche die deutsche Kunst und Architektur prägten. Die Klosteranlage prägt das Landschaftsbild und hat einen Wahrzeichencharakter für das gesamte Voralpenland. Mit dem Kloster sind die großen naturwissenschaftlichen Leistungen von Fraunhofer verbunden. Die aus dem Kloster stammenden Carmina Burana gehören zu den wichtigsten Lieder- und Dramensammlungen aus dem Mittelalter und gelangten durch die Vertonung von Carl Orff zu Weltruhm. Der Erhalt des Klosters als hochrangiges und für die deutsche Denkmallandschaft bedeutendes architektonisches wie kulturgeschichtliches Denkmal hat für die bayerische Denkmalpflege hohe Priorität.«
Sobald als möglich soll nun die notwendige Renovierung der Hauskapelle (ehemaliger Kurfürstensaal) als nächstes Vorhaben erfolgen. Für die gesamte Renovierung der kunsthistorisch so bedeutsamen und wertvollen Deckengemälde mit den einzelnen Fresken von Vater Johann Baptist Zimmermann und Sohn Josef sowie den exzellenten Stuckarbeiten mit Bandl-, Ranken- und Gitterwerk sind etwa € 400.000,– und für die Sanierungsmaßnahmen im Dachstuhl der Hauskapelle ungefähr € 120.000,–, insgesamt also ca. € 520.000,– notwendig. Um den erforderlichen Eigenanteil zu erhalten und damit die Gesamtfinanzierung zu ermöglichen, sollen die einzelnen zur Renovierung vorgesehenen Ausschnitte des Hauptgemäldes mit den Einzelfresken und dem Stuck an Sponsoren vergeben werden. In dieser Form wird beispielsweise das Hauptgemälde aufgeteilt (siehe Bild).
Privatpersonen und Firmen können entsprechende Segmente erwerben und so zur Rettung dieses Kunstwerkes von europäischem Rang beitragen. Jeder Sponsor erhält für das Finanzamt eine Zuwendungsbestätigung sowie eine Stifterurkunde mit dem »geretteten« Ausschnitt. Zudem soll vor dem Eingang zur Hauskapelle dann eine Tafel mit den Stifternamen angebracht werden.
(Text: Josef Draxinger / JUWEL)
www.juwel-kloster-benediktbeuern.de