(openPR) »Jugend, Schöpfung, Bildung – heute für morgen« - Pater Ottmar Schoch SDB, emeritierter Psychologieprofessor der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Abteilung Benediktbeuern, kann am 8. Januar 2008 seinen 75. Geburtstag feiern.
Der Jubilar, der in Stuttgart das Licht der Welt erblickte, wuchs zunächst in seiner Geburtsstadt auf. 1945 zog die Familie nach Schwäbisch Gmünd um. Ab 1948 besuchte Ottmar Schoch das Gymnasium der Salesianer Don Boscos im oberbayerischen Benediktbeuern. Drei Jahre später trat er in das Noviziat des Ordens im oberpfälzischen Ensdorf ein; am 15. August 1952 legte er die ersten Gelübde ab. Nach Benediktbeuern zurückgekehrt, bestand er 1954 die Abiturprüfung, um anschließend ein zweijähriges pädagogisches Praktikum im Marianum in Buxheim/Allgäu zu absolvieren.
Von 1956 bis 1961 studierte Ottmar Schoch Philosophie und Theologie an der Ordenshochschule in Benediktbeuern. Hier wurde er auch am 29. Juni 1961 zum Priester geweiht. Es folgte ein Psychologiestudium an den Universitäten Würzburg, Münster und Marburg. Im Schuljahr 1967/68 wirkte Pater Schoch als Studienleiter und Heimpsychologe am Jugendheim Don Bosco in Würzburg.
Seit 1968 ist der Jubilar wiederum in Benediktbeuern tätig, zunächst als Dozent an der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik, deren Leitung er im Folgejahr übernahm. Als die Fachschule 1971 in die neugegründete Katholische Stiftungsfachhochschule München integriert wurde, erhielt er eine Professur für Psychologie. Von 1971 bis 1972 sowie von 1988 bis 1992 leitete Pater Schoch die Benediktbeurer Abteilung der Fachhochschule. In der Zwischenzeit war er maßgeblich am Aufbau weiterer Einrichtungen in Benediktbeuern und Umgebung beteiligt. Die Erziehungsberatungsstellen Benediktbeuern und Weilheim-Schongau verdankten ihm ebenso ihr Entstehen wie das Jugendpastoralinstitut Don Bosco in Benediktbeuern, dessen Leiter er von 1978 bis 1985 war.
Nach seiner 1997 erfolgten Emeritierung konnte Pater Schoch als Koordinator des inzwischen bundesweit bekannten Benediktbeurer Zentrums für Umwelt und Kultur wichtige Akzente setzen. Für sein Wirken ist er mehrfach ausgezeichnet worden. So erhielt er 1997 das Bundesverdienstkreuz am Bande und die Ehrenmedaille der Kirchlichen Stiftung Katholische Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern, 2000 die Bayerische Umweltmedaille und 2001 den Sonja-Bernadotte-Preis für Wege zur Naturerziehung.
Ohne Übertreibung darf gesagt werden, dass das Kloster Benediktbeuern mit seinen verschiedenen Jugend- und Bildungseinrichtungen nicht den Stellenwert innerhalb der deutschen Kirche besäße, den es heute hat, wenn nicht Ottmar Schoch seit den 1960er Jahren zielgerichtet und vorausschauend darauf hingearbeitet hätte, dass hier Theorie und Praxis in einer sinnvollen Weise vernetzt werden können. »Jugend, Schöpfung, Bildung – heute für morgen«, das Motto, das sich die Salesianer Don Boscos im Kloster Benediktbeuern gegeben haben, bestimmt nach wie vor das Leben des Jubilars.