(openPR) 2006 wurden in der havelländischen Kreisstadt Rathenow Schulen und Kitas geschlossen. Heute fehlt es an Kapazitäten für eine 6. Klasse 2011/2012 und Kita- Plätze in Größenordnungen. Im Ergebnis musste schon eine Kita in privater Trägerschaft und mit Steuergeldern gefördert, wieder neu aufgemacht werden.
Jetzt sollen zwei weitere Schulen, darunter auch die Otto-Seeger-Grundschule in Rathenow-West geschlossen werden. Inzwischen ist ein heftiger Streit um die geplante Schließung dieser im Schuleinzugsgebiet sehr beliebten Bildungseinrichtung entbrannt. Nun kämpft eine ganze Region für den Erhalt "ihrer" Schule.
++ Prioritäten unbedingt richtig setzen ++
Die Stadt Rathenow wird 2015 zusammen mit vier anderen Kommunen die BUGA ausrichten. In diesem Zusammenhang ist zur Vorbereitung eine Investitionsplanung beschlossen worden, die den Hauptfokus auf die Kofinanzierung der BUGA- Vorhaben richtet. Umstrittenes Projekt ist dabei eine Brücke vom Optikpark zum Weinberg als Verbindung zweier BUGA- Kulissen mit einer sehr geringen Nachnutzung bzw. Nachhaltigkeit. (www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11899015/61759/)
Daneben wird aber an Kultur und Bildung gestrichen und gespart. Die Eltern mit Schulkindern sind sauer und es entsteht der Eindruck:
Lieber Blümchen für Großstädter als Bildung für Kinder aus Rathenow!!!
Aufgrund der komplizierten Haushaltslage des Landes und der Kommunen ist die Stadt Rathenow jedoch verpflichtet, ein Haushaltssicherungskonzept zu erstellen und vom MI genehmigen zu lassen. Die Verantwortlichen der Stadt suchen daher nach Einsparpotenzialen.
++ Schulschließung: Gut für den Stadtetat, Katastrophe für die Grundschüler ++
Damit verbunden soll eine neue Schulentwicklungskonzeption erarbeitet werden. Diese sieht vor, dass mindestens eine (besser zwei) Grundschule noch zu schließen ist. Vor der LAGA 2006 sind in Rathenow bereits Schulen und Kitas geschlossen worden, mit dem Ergebnis, dass jetzt in Rathenow Kapazitäten für eine 6. Klasse 2011/2012 fehlen und Kita- Plätze ebenfalls in Größenordnungen. So musste schon eine Kita in privater Trägerschaft (mit Steuergeldern gefördert) wieder neu aufgemacht werden.
Als Schließungskandidat einer Grundschule hat sich die Stadt die Otto-Seeger-Grundschule in Rathenow-West auserkoren, die schon 2003 und 2006 geschlossen werden sollte. Dabei handelt es sich um eine alte Schule mit einem Invest.-Bedarf wie an anderen auch, die 2008 ihr 100-jähriges Jubiläum feiern konnte. Die Schule ist eine Schenkung von Otto-Seeger, der im Stadtteil "Neue Schleuse" den Bedarf für eine Schule gesehen hat.
++ Eine Region macht sich stark ++
Die Anwohner, Unternehmen, Eltern und der Förderverein der Grundschule, mit seinen 90 Mitgliedern, fordern den Erhalt der Schule in einem prosperierenden Stadtteil von Rathenow.
Am 18.01.2011 findet in der Schule eine Eltern- und Lehrerkonferenz statt, in der die Stadt die neue Schulkonzeption vorstellen wird. Im Rahmen dieser Veranstaltung ruft der Förderverein zu einer eine Demonstration für den Erhalt der Schule auf. Die Kundgebung wird ein Mal mehr den Zusammenhalt der Bewohner des Stadtteils und der angrenzenden Ortsteile mit der Schule eindrucksvoll darstellen.
Natürlich unterstützt der Verein die Aktivitäten der Stadt Rathenow zur Ausrichtung der BUGA 2015 mit all seinen Möglichkeiten und ist nicht gegen die BUGA. Doch darf diese nicht zu Lasten der Kinder der Stadt gehen, denn Bildung gerade im Grundschulbereich ist wichtig!!











