(openPR) Wie die richtige Auswahl des Outsourcing-Anbieters das Spezialisten-Know-how für SAP Application Management im Bankenumfeld rechtzeitig sicherstellt
Bad Homburg, 13. Januar 2011 ---- Application Management Services schaffen nicht nur Entlastung für Banken und Finanzdienstleister, sondern zunehmend auch Druck. Wie die microfin Unternehmensberatung beobachtet hat, ist im vergangenen Jahr eine Trendwende eingetreten: "Die Unternehmen spüren die Notwendigkeit, sich langfristig externes Spezialisten-Know-how zu sichern", sagt Stefan Wendt, Principal Consultant und Projektleiter des auf Outsourcing im Bankenumfeld spezialisierten Beratungshauses. "Je spezifischer die Applikationen, die die Geschäftsprozesse unterstützen, desto spezieller und auf dem Markt begehrter ist das dringend benötigte Wissen um Fehlerbehebung, Support, Wartung und Weiterentwicklung. Das gilt an erster Stelle für die SAP-Module."
Die Unternehmen könnten dabei vom bisherigen Outsourcing ihrer IT-Infrastrukturen lernen und erfolgreiche Managementmodelle auch für die Vergabe von SAP Application Management Services adaptieren, so Wendt weiter. "Unabhängig davon, ob wir beispielsweise über das Business Information Warehouse (BW), den Bankanalyzer (BA) oder das Collateral Management System (CMS) sprechen, nahezu für alle SAP-Module und ERP-Applikationen kann der richtige Sourcing-Zuschnitt die (eingekauften) Leistungen steigern und die Kosten sinken lassen."
Das Problem: Die Auslagerung von Rechenzentrum, Desktops und Servern ist nicht eins zu eins auf Application Management Services übertragbar. "Erfolg und Effizienz stehen und fallen mit den technologischen und bankfachlichen Qualifikationen der vom Dienstleister eingesetzten Mitarbeiter. Den richtigen Team-Mix auf dem Markt zu finden, ist nicht einfach. Jetzt zieht zudem die Nachfrage spürbar an, das Angebot wird schmaler."
Wie können Banken und Finanzdienstleister die Qualität im Outsourcing der SAP Application Management Services dennoch nachhaltig sichern? microfin gibt fünf Tipps für den richtigen Ansatz:
1. Machen Sie Schluss mit verteilten Dienstleister- und Vertragsbeziehungen im Application Management. Die Vergabe einzelner Aufträge auf Basis von "time and material" ist riskant, führt zu unnötigen Brüchen und stellt sich häufig als Kostentreiber dar. Bündeln Sie das zu vergebende Volumen und profitieren Sie von einer dann machbaren End-to-End-Verantwortung mit nur einem Dienstleister.
2. Fühlen Sie den Kompetenzen der Anbieter auf den Zahn. Hinterfragen Sie Projektreferenzen, lassen Sie sich die Mitarbeiterprofile zeigen und prüfen kritisch, ob der Anbieter für ihren Bedarf über ausreichend qualifizierte Ressourcen für ein auf Dauer angelegtes Outsourcing verfügt.
3. Finden Sie Ihren Dienstleister für die SAP Application Management Services durch eine Ausschreibung. Im Wettbewerb lassen sich Service, Shoring und Preise am besten verhandeln. Idealerweise gestalten Sie Ihre Ausschreibung als klassisches "Down-Select-Verfahren" – so nähern Sie sich Schritt für Schritt einer fachlich-technischen, wirtschaftlich und vertragsrechtlich tragfähigen Vergabeentscheidung.
4. Vereinbaren Sie für die produktionsnahen Aufgaben ("Run the Bank") Service Level Agreements und für die Weiterentwicklung der Software ("Change the Bank") entsprechende Abnahme- und Fehlerklassen, um die vom Dienstleister zugesagte Servicequalität objektiv messen zu können.
5. Geben Sie Raum für weitere Optimierung und Standardisierung – auch während der Vertragslaufzeit. Lassen Sie den beauftragten Dienstleister durch Incentivierungsmodelle an den von ihm entwickelten Verbesserungen auch kommerziell profitieren. Outsourcing ist auch bei den Application Management Services in der Regel eine auf Dauer angelegte Partnerschaft.
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Diesen Text finden Sie auch im Internet unter http://www.haffapartner.de/publicrelations-presseservice/kunden-haffa/microfin/13-01-2011-02.html.