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Pflegenotstand abbauen

06.09.201011:23 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um immer mehr pflegebedürftige Menschen kümmern - vorrangig Pflegenotstand abbauen

Der Panoramabericht (ARD-Fernsehen) vom 02.09.2010 sollte wieder einmal aufrütteln. Wichtig war, dass der von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren angesprochene Pflegenotstand als die maßgebliche Ursache für die vielfach beklagten Pflegemängel herausgestellt wurde.



Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um mehr pflegebedürftige Menschen kümmern. Und die Anforderungen steigen, u.a. auch deshalb, weil immer mehr schwerstpflegebedürftige Menschen (Stufe 3) in den Heimen versorgt werden müssen. Die Zeiten, wo in den Heimen viele noch einigermaßen fitte alte Menschen lebten, sind offensichtlich endgültig vorbei.

Es muss daher vorrangig darum gehen, den tatsächlich vorhandenen – und nicht etwa nur drohenden - Pflegenotstand abzubauen.

Wir brauchen deutlich mehr Pflegepersonal und nicht eine Überprüfungs- und Benotungsorgie. Transparenz bezüglich der Heimqualität ist sicherlich hilfreich, allerdings müssen die insoweit aufgewendeten Gelder auch sinnvoll angelegt sein. Das ist zur Zeit eindeutig nicht der Fall.

Daher sollten die sächlichen und personellen Aufwendungen in allen Prüfinstitutionen eingekürzt und für die direkte Pflege und Versorgung der HeimbewohnerInnen eingesetzt werden. Es kann und darf nicht sein, dass zum Beispiel der MDK zahlreiche gute Pflegefachkräfte für seinen Prüfdienst vom Markt förmlich "absaugt" und die personelle Besetzung in den Einrichtungen unzureichend bleibt.

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat übrigens seit Ende 2008 immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass die Transparenzvereinbarungen und Bewertungskriterien für die Pflegenoten nicht den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen bzw. der Angehörigen gerecht werden, sondern eher kontraproduktiv wirken. Es wurde dabei immer wieder verdeutlicht, dass im Wesentlichen auf die Lebens- und Ergebnisqualität abzustellen ist.

Es wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nicht nur eine grundlegende Überarbeitung der Prüfvorschriften verlangt, sondern auch eine überfällige Beteiligung der Betroffenenseite angemahnt bzw. beantragt. Entgegen den insoweit geltenden gesetzlichen Geboten hat der GKV-Spitzenverband Bund eine Beteiligung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk in der fälligen Überarbeitung aufgrund unsachlicher Erwägungen abgelehnt. Er nennt insoweit Bedingungen, die er sich selbst zurecht gelegt hat und mit den Bedürfnissen des Pflegemarktes nicht in Einklang stehen.

Die Forderungen von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sind im Übrigen auf der Internetseite dargestellt und damit gut belegt!

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk steht weiterhin für eine Mitarbeit bei der Überarbeitung der Transparenzvereinbarungen und Bewertungskriterien zur Verfügung. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist als Interessenvertretung für die pflegebedürftigen Menschen zur Beteiligung legitimiert.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

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