(openPR)
Kritik an den Äußerungen Franz Münteferings/ Thorsten Westhoff:
Unternehmen handeln werteorientiert und stabilisieren die Demokratie
Berlin, 14. April 2005. Thorsten Westhoff, der Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland, reagiert mit Verärgerung und Unverständnis auf die Vorwürfe Franz Münteferings. Der SPD-Vorsitzende hatte gestern „das Kapital“ und damit die Unternehmen in Deutschland als demokratiegefährdend und menschenverachtend verurteilt. „Wir Unternehmer sind keine Gefahr für die Demokratie - wir unterstützen den handlungswilligen und -fähigen Staat“, so Westhoff heute in Berlin. „Demokratie alleine hat kein Geld, sie braucht tatkräftige Unternehmer. Die Re-Ideologisierung, wie sie Franz Müntefering momentan betreibt, lenkt nur vom Handlungsdruck der Politik bei den Sachfragen ab“, so Westhoff weiter. „Die notwendigen Reformen sind bekannt und müssen jetzt angepackt werden, denn andernfalls ist die Demokratie tatsächlich in Gefahr.“
„Die Marktwirtschaft“, so Westhoff, „ist längst zur klassischen Wirtschaftsform der Demokratie geworden. Marktwirtschaft und Demokratie sind Partner und brauchen einander.“ Auch wenn die Ansage Münteferings dem Wahlkampf in seinem Heimatland Nordrhein-Westfalen geschuldet sei, mache doch der Ton die Musik, so Westhoff. „Herr Müntefering befindet sich im intensiven Dialog mit der Wirtschaft, auch mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland. Ich frage mich, warum er seine Revoluzzerrhetorik nicht auch im persönlichen Gespräch anwendet“, äußert der WJD-Bundes-vorsitzende sein Unverständnis über Münteferings Wahl der Waffen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag hatte gestern auch behauptet, dass die „Ökonomie“ den Menschen nur als Funktion in der Produktion ansehe. Dem entgegnete Westhoff entschieden: „Herr Müntefering verwechselt da etwas. Ökonomie ist nicht gleich Unternehmertum. Ökonomie ist abstrakte Lehre. Aber Unternehmer handeln nicht abstrakt. Bei uns stehen die Menschen im Mittelpunkt. Wir leisten einen enormen Aufwand, um mit gut ausgebildetem und motiviertem Personal die Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft zu meistern“, so der WJD-Bundesvorsitzende weiter.
„Jede unternehmerische Entscheidung basiert auf Können, Verantwortung und Weitsicht. Sie ist kein Selbstzweck. Es gibt weder Willkür, noch spielt ein vermeintlicher Machtzuwachs eine Rolle. Das ist ein sehr verantwortliches und werteorientiertes Handeln - für die Menschen und für den Standort selbst“, so Westhoff abschließend.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
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