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Mulchsaat in Maisfeldern trägt wirkungsvoll zum Erosionsschutz bei

07.07.201012:12 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Ein Demonstrationsprojekt im Simsseegebiet hat neue Möglichkeiten für den Erosionsschutz eröffnet. Unter fachlicher Begleitung durch das Freisinger Planungs- und Beratungsbüro Eco-zept wurde seit Herbst 2009 getestet, inwieweit sich der Boden von Maisfeldern durch Mulch-saat vor Auswaschung und Verschlämmung schützen lässt. Vom Erfolg des Versuches konnten sich Vertreter des Abwasserzweckverbandes Simssee, des Wasserwirtschafts- und des Land-wirtschaftsamtes Rosenheim sowie zahlreiche Landwirte aus den fünf Mitgliedsgemeinden mit eigenen Augen überzeugen: Mitte Juni besuchten sie ein Maisfeld in Söllhuben, auf dem Rog-gen als Zwischenfrucht angebaut wurden, und zogen eine positive Bilanz.



Durch große Reihenabstände und eine langsame Jugendentwicklung sind Maisfelder besonders von Erosion betroffen. Der Boden zwischen den Reihen bleibt lange unbedeckt und wird bei Regen durch ungebremst aufprallende Tropfen abgetragen. Dieses Problem verstärkt sich in den Hanglagen rund um den Simssee zusätzlich. Im Rahmen des Projektes „Simsseeschutz“ wurde nun nach einer Lösung gesucht, die sich in die landwirtschaftliche Praxis umsetzen lässt. Die Wahl fiel auf Mulchsaat, die effektivste Möglichkeit, Erosion auf Maisflächen zu vermindern. Dabei werden im Herbst Zwischenfrüchte wie Getreide und Saaten ausgebracht. „Wird der Mais im Frühjahr angebaut, erfolgt die Saat mit speziellen Drillmaschinen in die oberirdischen Pflanzenreste auf dem Feld,, erklärt Seenschutzberaterin Edeltraud Wissinger von Ecozept. „Fällt dann Regen, fließt das Wasser – anders als beim unbedeckten Boden – nicht mehr oberflächig ab. Die Feuchtigkeit kann tief ins Erdreich eindringen und das Feld ist vor Verschlämmung geschützt.“

Ergebnis überzeugt Landwirte und Amtsvertreter
Das Söllhubener Feld zeigt in diesem Sommer deutlich, welchen Einfluss die Zwischenfrucht auf die Beschaffenheit von Boden und Pflanze hat. Vor der Maisaussaat wurde der Roggen abge-spritzt und anschließend nur ein Teil des Feldes mit dem Grubber bearbeitet. Das aktuelle Er-gebnis: „Im nicht gegrubberten Bereich stehen die Pflanzen besser da“, meint Landwirt Hubert Hamberger aus Söllhuben. „Außerdem kann man regelrecht sehen, dass die Roggenpflanzen die Erde aufgehalten und den Boden vor Erosion geschützt haben“. Auch Dr. Hadumar Roch vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim freut sich über das Ergebnis: „Die Mulchsaat ist eine er-folgversprechende Maßnahme für den Erosionsschutz, die sich gut für das Einzugsgebiet Simssee eignet.“ Im Rahmen der Feldbegehung lobte Jürgen Lohse vom Abwasserzweckverband Simssee besonders die Zusammenarbeit mit den Landwirten aus den Mitgliedsgemeinden: „Durch unser gemeinsames Engagement erreichen wir, dass Nährstoff- und Keimeinträge im Simssee kontinu-ierlich sinken, die Wasserqualität erhalten bleibt und Erosionen vermindert werden“, so der AZW Geschäftsführer. „Und immer wieder sind unsere Bauern bereit, dafür neue Anbaumetho-den und Bearbeitungsverfahren auszuprobieren.“

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