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DIA10-Preise für Museum, Hartz IV-Formulare, Paintballcenter und Wismar im Wald

06.07.201012:46 UhrKunst & Kultur
Bild: DIA10-Preise für Museum, Hartz IV-Formulare, Paintballcenter und Wismar im Wald
DIA'10-Jury: Prof. Rudnik, Prof. Schellhorn, Sir Peter Cook, Prof. Hentschel, Sarah-Sophie Heißner, Prof. Rohde, Herrn Steffen Güll vom Bund Deutscher Baumeister
DIA'10-Jury: Prof. Rudnik, Prof. Schellhorn, Sir Peter Cook, Prof. Hentschel, Sarah-Sophie Heißner, Prof. Rohde, Herrn Steffen Güll vom Bund Deutscher Baumeister

(openPR) (Wismar) DIA-Preisverleihung am 2. Juli 2010. Aus mehr als 250 studentischen Beiträgen der Fakultät Gestaltung wurden insgesamt vier Preise verliehen. Der 1. Preis ging an Marco Burkert und Vasco Rohde für das Projekt Ein neues Museum für alte Meister. Jan Schimmagk erhielt den 2. Preis für seine Diplomarbeit Neugestaltung aller Hartz IV-Formulare, Elisabeth Graf und Claudia Neuschild den 3. Preis für ihr gemeinsames Projekt Paintballcenter Goetheplatz Rostock. Für die rund 25 Studenten, die sich studiengangsübergreifend mit dem Projekt Wismar im Wald auseinandergesetzt hatten, gab es einen Sondergruppenpreis. Publikumspreis für das Timo Titzmann (Projekt The all seeing Cap). Drei Tage lang, vom 1. bis zum 3. Juli 2010, haben Studenten im Rahmen der DIA10, der Jahresausstellung der Fakultät Gestaltung, Studien- und Abschlussarbeiten präsentiert und mit zahlreichen Aktionen auf dem Campus und in der Hansestadt für interessierte Aufmerksamkeit bei Hochschulangehörigen, Ehemaligen und weiteren Gästen gesorgt. Erstmals in der Geschichte dieser Ausstellung wurden alle Studenten und Fakultätsangehörige in den Prozess der Nominierung eingebunden. Sie konnten aus weit über 250 Arbeiten ihre Favoriten wählen und die Beiträge mit Punkten versehen. Auf einer Punkteparty am Donnerstag wurde eine Vorentscheidung getroffen und 21 Arbeiten nominiert. Fünf weitere Arbeiten wurden von der Jury mit einem Joker auf die Liste gewählt, so dass die Preisträger aus insgesamt 26 Beiträgen ermittelt wurden.



Der vom Bund Deutscher Baumeister (BDB) gesponserte und mit 250 Euro dotierte 1. Preis ging an Marc Burkert und Vasco Rohde. Ein neues Museum für alte Meister ist ihre gemeinsame Projektarbeit getitelt, ein Entwurf für das Bode-Museum Berlin. Beide studieren im 4. Semester des Bachelor-Studienganges Architektur und wurden von Professor Matthias Ludwig betreut. Für die Jury zeichnet sich der erste Preis durch ein Entwurfsverfahren aus, welches das Prinzip des Mikado-Spiels auf die Architektur überträgt. Dieses spielerische Verfahren führt zu der Möglichkeit zwei eigentlich sich widersprechende räumliche Konzepte miteinander zu verbinden: einerseits wird in dem Entwurf ein klassisches Raumprogramm von aufeinander folgenden Sälen möglich, andererseits ergeben sich durch die Überlagerung dieser Saalstrukturen komplexe Raumschichten. Damit wird an dem Ort der Berliner Museumsinsel die Auseinandersetzung zwischen klassischer und moderner Raumerfahrung anschaulich thematisiert.

Jan Schimmagk hatte einen Ausschnitt einer aktuell brisanten Thematik in den Fokus seiner Diplomarbeit gestellt und mit seiner Neugestaltung aller Hartz IV-Formulare die DIA10-Preis-Jury überzeugt. Der Student für Kommunikationsdesign und Medien wurde von Professorin Hanka Polkehn und Professor Dr. Achim Trebeß betreut und darf sich über den 2. Preis und damit auch einen Sachgeschenk freuen. Die Jury begründete ihre Wahl folgendermaßen: Kommunikationsdesign bedeutet u. a. auch Kommunikationsprozesse zu strukturieren und verständlich zu machen. Auf überzeugende Art und Weise hat der Diplomand über 20 Hartz IV-Anträge nutzerfreundlich und überschaubar gestaltet. Psychologische Aspekte, Struktur, Inhalt und Gestaltung brachte er in Einklang.

Den 3. DIA-Preis ebenfalls ein Sachpreis bekamen Elisabeth Graf und Claudia Neuschild für ihre Projektarbeit Paintballcenter Goetheplatz Rostock überreicht. Für die Jury stellt die Arbeit eine konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem Phänomen Raum dar, die das moderne Freizeitverhalten behandelt. Paintball ist eine extreme Form der Freizeitbeschäftigung, die in diesem Entwurf räumlich thematisiert wird. Vor dem Hintergrund, dass die Raumgestaltung ebenso das Spielverhalten beeinflussen kann, gelingt es den Studentinnen dieses schwierige Thema in einer Raumfolge gelungen zu übersetzen. Elisabeth Graf und Claudia Neuschild studieren im 6. Semester des Bachelor-Studienganges Innenarchitektur und wurden von den Professoren Rainer Hock und Michael Rudnik betreut.

Bachelor- und Master-Studenten der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Kommunikationsdesign und Medien sowie Design mit den Studienrichtungen Produkt- und Schmuckdesign hatten sich im Sommersemester auf Initiative des Gastprofessors Ton Matton mit dem Projekt Wismar im Wald beschäftigt. Nach einer zunächst kritischen Auseinandersetzung mit Themen der klassischen Stadtplanung folgte gemeinsamer Aktionismus. 12.000 Baum-Setzlinge wurden über mehrere Wochen aufgezogen, zum Markt der Hansestadt Wismar transportiert und vor Ort drei Tage lang verschenkt. Ein gelungenes Projekt, das in seiner Durchführung Durchhaltevermögen, Kreativität und Teamgeist benötigt, so die Meinung der DIA-Preis-Jury. Sie vergab dafür den Sonder- und Gruppenpreis eine Exkursion nach Berlin mit kultureller Aktion.

Die Verleihung des Publikumspreises an den Studenten Timo Titzmann war eine Premiere. Fakultätsangehörige waren nicht nur vom Installationscharakter seines Projektes The all seeing Cap angetan, sondern auch von der Demonstration unterschiedlichster Ideenansätze für Logos, Selbstmarketing und vor allem der inhaltlich-ironischen Auseinandersetzug mit grafischen Erscheinungsformen. Timo Titzmann studiert im 8. Semester Kommunikationsdesign- und Medien, wurde von Prof. Henning Schellhorn betreut und erhielt als Auszeichnung ein Design-Buch.

Zu den Jury-Mitglieder der DIA10 gehörten: Prof. Michael Rohde (Architectural Lighting Design)/ Vorsitzender der Jury, Prof. Michael Rudnik (Innenarchitektur), Prof. Cornelia Hentschel (Design), Prof. Henning Schellhorn (Kommunikationsdesign und Medien), Sarah-Sophie Heißner (studentische Vertretung vom Fachschaftsrat IDA gewählt), Sir Peter Cook (Externes Mitglied Gastredner, Britischer Architekt und Autor) sowie Steffen Güll (Externes Mitglied Bund Deutscher Baumeister)

Seit 2006 findet die Jahresausstellung DIA an der Fakultät Gestaltung auf dem Wismarer Campus statt. Seit 2007 werden auch fakultätsintern Studien- und Abschlussarbeiten ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde erstmals eine Auswahl der Arbeiten während einer Wanderausstellung im Verkehrsministerium M-V gezeigt. DIA ist die Kurzform für Design, Innenarchitektur und Architektur.

(Text: Hochschule Wismar, Kerstin Baldauf)

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