(openPR) penheim/Rhein (mxp) - Die dank Hoch "Leia" zustande gekommene, mehrtägige Schönwetterperiode mit kühlen Nächten und warmen sonnigen Tagen gehört nun der Vergangenheit an. Eine erste Front hat uns heute Regen und Abkühlung mitgebracht. Sie gehört zum Tief "Örik", das südlich von Spitzbergen angekommen ist und weiter nach Nordosten abzieht. Seine Front wird zusehends langsamer und bekommt vor allem über der Mitte Löcher.
Zwar steigen morgen unter Zwischenhocheinfluss die Werte in großen Teilen Deutschlands nochmals merklich an und erreichen im Süden gebietsweise die 20-Grad-Marke, doch der Himmel ist nicht ganz ungetrübt und der Temperatursprung im Süden kündigt das Ende der frühlingshaften Witterungsperiode an - ist dieser Temperaturanstieg doch Ausdruck der vor einer neuen Kaltfront von Süden angezapften feucht-warmen Luft subtropischen Ursprungs, die von einem neuen kräftigen Tief vorderseitig nordwärts zu uns transportiert wird. Vielmehr kommen nachmittags im Westen dichtere Wolken auf, und abends setzt Regen ein, der im Lauf der Nacht und am Donnerstag weiter nach Osten vorankommt und in der Nacht auf Freitag die Oder überquert. Diese Kaltfront gehört zu dem sich über der Nordsee zum Sturmtief entwickelnden "Peer".
Anders als noch Ende Februar, als die Tiefs südwärts zogen, die kalte Luft im Schlepptau hatten und diese auf direktem Weg zu uns lenkten, zieht Sturmtief "Peer" von der Nordsee aus nordostwärts und sorgt damit für ein Verbleiben der kältesten Luft über dem Nordmeer und deren Abdrängen nach Nordosten. Zudem zielt die Hauptvorstoßrichtung der Kaltluft an seiner Westseite über die Britischen Inseln und Frankreich in Richtung Spanien, sodass wir erst am Samstag - und das auch nur in etwas abgeschwächter Form - in die kalte Meeresluft polaren Ursprungs geraten. Immerhin werden dann nur noch Höchstwerte um 8 Grad erreicht werden. Der Einbruch kalter Luft ins Mittelmeer lässt dabei ein neues Tief über Italien entstehen.
Doch am Sonntag können wir aufatmen, denn bis dahin wird die kälteste Luft unseren Raum voraussichtlich überquert haben. Das Wetter beginnt sich zu besseren, und die Temperaturen fangen an wieder zu steigen - dank dem von Nordwesten gekommenen kräftigen Hoch "Melitta" westlich von Frankreich.
Autor Udo Baum, Meteorologe von "Der Wetterbote" (http://www.wetterbote.de), wünscht Ihnen noch eine erfolgreiche Woche.
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