(openPR) Brandenburger Museen feiern den Internationalen Museumstag mit Aktionen und Ausstellungen zum diesjährigen Thema: Museen für ein gesellschaftliches Miteinander
Über 70 Museen im Land Brandenburg feiern am 16. Mai 2010 den 33. Internationalen Museumstag. Weltweit macht der Internationale Museumstag, vom Internationalen Museumsrat ICOM 1977 ins Leben gerufen, auf die Bedeutung und die Vielfalt der Museen aufmerksam. Gleichzeitig ermuntert er Besucherinnen und Besucher, die in den Einrichtungen bewahrten Schätze zu erkunden. Insgesamt beteiligen sich rund um den Globus Museen aus 21 Ländern mit Aktionen und Veranstaltungen. Zum Auftakt des Internationalen Museumstages findet am 15. Mai 2010 zum sechsten Mal europaweit die von Frankreich initiierte „Nacht der Museen“ statt.
Der diesjährige Internationale Museumstag steht unter dem Motto „Museen für ein gesellschaftliches Miteinander“. Museen sind Orte der Begegnung, für Menschen verschiedener Herkunft, aus allen gesellschaftlichen Schichten und Generationen. Sie geben die Chance, mehr über andere, aber auch über sich selbst zu erfahren. Museen bieten in der Gesellschaft einen Ort, sich ehrenamtlich zu engagieren und sind Partner Schulen, Hochschulen, Vereinen und Wirtschaftsbetrieben. Viele Brandenburger Museen greifen das Motto auf und bieten den Besuchern Führungen durch ihre Ausstellungen und Aktionen zum Thema an.
Die offizielle Eröffnung des 33. Internationalen Museumstags für das Land Brandenburg durch die Kulturministerin Dr. Martina Münch und den Vorstandssprecher des Museumsverbands Brandenburg Markus Ohlhauser findet am 16. Mai 2010 um 10 Uhr im Museum und Galerie Falkensee (Falkenhagener Straße 77, 14612 Falkensee) statt. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wird die neue, vollständig überarbeitete Dauerausstellung des Museums Falkensee eröffnet. Sie zeigt die Stadt Falkensee und sein Umland - mit allen Facetten - in Objekten, Dokumenten, Fotografien und Filmaufnahmen. Schwerpunkte der Ausstellung sind Natur-, Tierwelt und Archäologie im Havelland, die Stadtgeschichte Falkensees und, als Roter Faden durch die Ausstellung, das Schaffen der jüdischen Lyrikerin Gertrud Kolmar in Falkensee – Finkenkrug.
Nach den Grußworten folgt eine Führung durch die Ausstellung durch die Museumsleiterin Gabriele Helbig.
Das Stadt- und Regionalmuseum Finsterwalde eröffnet einen neuen Teil seiner Dauerausstellung zur brandenburgischen Sanges- und Chorgeschichte. Der Süden Brandenburgs und im speziellen die Stadt Finsterwalde haben eine traditionsreiche Gesangs- und Chorkultur, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart reicht. Das Museum nimmt sich dieser starken Tradition an und zeigt eine bunte, lebendige und innovativ gestaltete Ausstellung, die man gesehen und gehört haben muss.
Im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg wird in einer Sonderführung durch die Museumsausstellungen anhand ausgewählter Objekte das Thema "Harmonie in der Gesellschaft - gesellschaftliches Miteinander in der Geschichte" aufgegriffen. So verdeutlicht eine Bankwange (von 1562) aus Sükow mit der Inschrift "Wisset, alle Obrigkeit ist von Gott" die Rolle der Kirche als vereinigende und ausgleichende Klammer in der mittelalterlichen Gesellschaft. Im Kreis Ostprignitz-Ruppin haben sich neun Museen zusammen getan, um den Internationalen Museumstag mit einem gemeinsamen Angebot zu feiern. Es werden Rundreisen organisiert, die dem Besucher einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Kultur der ganzen Region bieten.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der Museen in Brandenburg finden Sie unter: www.museumstag.de