(openPR) Der amtierende Präsident des Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) Prof. Dr. Frieder Otto Wolf erklärt zum Rücktritt des bisherigen HVD-Landesvorsitzenden Thüringen, Siegfried R. Krebs: „Ich bedauere, dass Siegfried R. Krebs beschlossen hat, die weitere Aufbauarbeit des Verbandes in Thüringen nicht weiter mit voranzutreiben.“
Zu dessen Rücktrittsbegründung erklärt Prof. Dr. Wolf außerdem: „Den Zusammenhang seines Rücktritts mit dem des ehemaligen Bundesverbands¬präsidenten Dr. Horst Groschopp vermag ich nicht zu erkennen. Dr. Groschopp hatte mit seinem Rücktritt auf Differenzen und Schwierigkeiten hinsichtlich der öffentlichen Selbstdarstellung und bundesweiten Weiterentwicklung des Verbandes reagiert, die wir inzwischen in einem breiten Konsens anzugehen begonnen haben. Außerdem teile ich Dr. Groschopps Zurückhaltung, die darauf beruht, nicht durch nachträgliche Interpretationsdebatten das gemeinsame Anliegen des Verbandes zu beeinträchtigen. Wenn außerdem unterstellt wird, die alten und großen Landesverbände des HVD wären nicht daran interessiert, den HVD als Bundesverband zu stärken, entspricht das nicht der Wahrheit. Dies ist ein Angriff auf die nachhaltige und nicht immer einfache Aufbauarbeit des HVD, wie sie in den vergangenen Jahren geleistet wurde und anhaltend stattfindet.“
Der Humanistische Verband Deutschlands folgt nicht dem Konzept, nach dem nach der deutschen Einheit viele Westverbände ihre Ostpräsenz aufgebaut haben. Statt der „organisatorischen Erschließung“ der Neuen Bundesländer plädiert der HVD für einen gemeinsamen und solidarischen Aufbauprozess. Die jeweiligen Arbeitsfelder sind gemeinsam zu identifizieren und nicht von außen überzustülpen.
Mit dem Rücktritt von Siegfried R. Krebs in Thüringen steht nicht der Humanistische Landesverband als solcher infrage. Mit der Übernahme der Amtsgeschäfte durch Yvonne Lautenschläger, zu der Prof. Dr. Frieder Otto Wolf heute Kontakt aufgenommen hat, gibt es weiterhin die Perspektive, auch in Thüringen den praktischen Humanismus zu organisieren. Der Bundesverband sowie die Landesverbände des HVD stehen dafür weiterhin nach ihren Möglichkeiten unterstützend zur Verfügung.
Weiterhin wird der Humanistische Verband Deutschlands die Chancen nutzen, die ihm ein immer stärker säkular geprägter Zeitgeist eröffnet. In Thüringen bietet sich nun die Chance zu einem Neustart. Daher blicken wir optimistisch der produktiven und einvernehmlichen Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesverband entgegen.