(openPR) Am 15. April 1985 öffnete das St. Lukas Pflegeheim seine Türen für pflegebedürftige Senioren. Heute – 25 Jahre später – liegt der Schwerpunkt der Einrichtung an der Schwanenstraße auf der Pflege und Betreuung von Menschen mit demenziellen Erkrankungen.
Das St. Lukas Pflegeheim liegt unmittelbar im Grünen – direkt am Rand der Ohligser Heide. Wer den Trubel einer Stadt braucht, mag es hier einsam finden. Wer noch uneingeschränkt aktiv ist, dem mag die Lage zu ruhig erscheinen. „Für unsere Bewohner ist die ruhige Lage und überschaubare Größe des St. Lukas Pflegeheimes genau das richtige“, weiß Pflegedienstleiterin Beate Kalowsky. Seit 20 Jahren arbeitet sie in der Senioreneinrichtung und weiß, wovon sie spricht. Denn die meisten Bewohner des St. Lukas Pflegeheimes sind an einer Form von Demenz erkrankt und bedürfen einer besonderen Betreuung und Pflege.
Die Zahl der an Demenz Erkrankten nimmt mit der immer älter werdenden Gesellschaft stetig zu. Unter dem Überbegriff Demenz werden unterschiedliche Erkrankungen zusammen gefasst, die alle eines gemeinsam haben: Die geistige Leistungsfähigkeit der Betroffenen nimmt ebenso ab wie die Gedächtnisleistung und das Denkvermögen. Die Orientierung, aber auch die Urteils- und Sprechfähigkeit sind gestört.
„Den meisten unserer Bewohner fehlt die Möglichkeit zu kommunizieren, sich auszudrücken und zu orientieren“, erläutert Beate Kalowsky. Eine enge, individuelle Betreuung ist deshalb ebenso wichtig, wie gemeinschaftliche Aktivitäten und das Wissen über die Vergangenheit der Bewohner. „Das Langzeitgedächtnis funktioniert bei an Demenz erkrankten Menschen am längsten“, weiß Beate Kalowsky. Deshalb sind viele Aktivitäten darauf ausgerichtet, Vergangenes zu bewahren und auf diese Weise so lange wie möglich Ressourcen zu erhalten. Gemeinsame Gartenarbeit, Kochen oder Singen alter Lieder fördert die Sinne, die noch funktionsfähig sind und ermöglichen so ein bewussteres Erleben der Aktivitäten. In dem freundlichen, hübsch gestalteten Garten des Pflegeheimes trifft sich regelmäßig eine Garten-AG, die die Beete pflegt und gemeinschaftlich bepflanzt. Neuestes Projekt: ein großer Kübel mit zarten Erdbeerpflanzen, die gerade ihre ersten Blüten öffnen. „Unsere Bewohner suchen die Gesellschaft der anderen, sie suchen Kontakt und Beschäftigung“, weiß Beate Kalowsky.
Das 25-jährige Jubiläum des St. Lukas Pflegeheimes wird auch aus diesem Grund ganz bewusst mit Bewohnern, Mitarbeitern und Gästen des Hauses in der Cafeteria gefeiert. Es wird Musik und leckeres Essen geben – und bei schönem Wetter wird auch die Terrassentür zum Garten hin weit geöffnet sein.











