openPR Recherche & Suche
Presseinformation

GlaxoSmithKline bei ONCOTYROL

(openPR) Zunehmendes Interesse internationaler Pharmakonzerne für Tiroler Krebsforschungszentrum

Innsbruck (7.1.2010) ONCOTYROL Center for Personalized Cancer Medicine wird international wahrgenommen, wie das wachsende Interesse globaler Pharmaunternehmen zeigt. Dr. Thomas Bogenrieder und Dr. Paolo Bajcic von GlaxoSmithKline, einem der weltweit führenden forschenden Arzneimittelkonzerne, besuchten kürzlich das Tiroler Krebsforschungszentrum, um sich über Kooperationsmöglichkeiten zu informieren. Bogenrieder ist als Clinical Director Oncology in London unter anderem für Europa zuständig, Bajcic ist Oncology Advisor in Wien. Prof. Lukas Huber, wissenschaftlicher Leiter von ONCOTYROL, Prof. Günther Gastl, Arealeiter von ONCOTYROL und Leiter des Innsbrucker Tumorzentrums und Philipp Unterholzner, Noch-Geschäftsführer von ONCOTYROL stellten die aktuelle Forschung im Zentrum vor. Anknüpfungspunkte ergaben sich unter anderem im Bereich der Kinase-Inhibitoren.



GlaxoSmithKline entwickelt diese kleinen synthetischen Moleküle, die als zielgerichtete Wirkstoffe bestimmte Signalmoleküle in Krebszellen blockieren. Seit längerem ist bekannt, dass einzelne Signalwege in Tumorzellen übermäßig aktiv sind, wodurch unkontrolliertes Wachstum gefördert und Zelltod verhindert wird. Kinase-Hemmer zielen darauf ab, die Schlüsselmoleküle auszuschalten, um die verhängnisvollen Wachstumssignale zu dämpfen.

Einer dieser Inhibitoren ist das von GlaxoSmithKline entwickelte Pazopanib. Es soll unter anderem die Neubildung von Blutgefäßen (Angiogenese) hemmen, die das Tumorwachstum begünstigen. Der Wirkstoff blockiert unter anderem die Tyrosinkinase-Aktivität des VEGF-Rezeptors, der bei Angiogenese-Prozessen eine wichtige Rolle spielt. Bei der Erforschung der Wirkweise dieses Moleküls ergeben sich möglicherweise interessante Kooperationsmöglichkeiten mit ONCOTYROL, denn auch im Forschungsbereich von Prof. Gastl spielt die Angiogenese-Forschung und die gezielte Behandlung hämatologischer Krebsarten eine wichtige Rolle.

Auf großes Interesse bei den GlaxoSmithKline-Vertretern stieß auch die Forschung von Prof. Huber. Er und sein Team beschreiten in ONCOTYROL ganz neue Wege, um den MAP-Kinase-Signalweg gezielter als bisher zu beeinflussen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass das vollständige Ausschalten wichtiger Signalwege starke Nebenwirkungen auslösen kann. Huber und sein Team setzen daher auf gezielte Modulation statt auf Komplettblockade. Signalmoleküle führen zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Teilen der Zelle unterschiedliche Aufgaben aus. Diese Differenzierung geschieht, indem sich die Signalmoleküle mit unterschiedlichen Partnern zusammentun, sogenannten Gerüstproteinen (scaffolds). Beraubt man die Signalmoleküle einzelner Gerüstproteine, kann man ihre Funktion feinsteuern, anstatt sie umfassend auszuschalten. Dies, so die Strategie, sollte zu besser verträglichen Arzneimitteln führen.

Die Gäste aus London und Wien zeigten sich sehr beeindruckt von den innovativen Forschungsansätzen in ONCOTYROL. Weiterer Informationsaustausch, Gespräche und Besuche sind geplant.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 385141
 1568

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „GlaxoSmithKline bei ONCOTYROL“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von ONCOTYROL

Bei Brustkrebs steht das Gen CHAC1 für schlechte Aussichten
Bei Brustkrebs steht das Gen CHAC1 für schlechte Aussichten
Oncotyrol-Forscher suchen nach der Ursache und entwickeln Biomarker für die Therapieauswahl Innsbruck (12.07.2013) Werde ich überleben? Habe ich eine Chance auf Heilung? Und wenn nicht: wie lange kann das Fortschreiten der Krankheit aufgehalten werden? Diese Fragen quälen Brustkrebspatientinnen. Eine Antwort ist schwierig, denn Krebs ist nicht gleich Krebs, selbst wenn das erkrankte Gewebe identisch aussieht. Die in den Genen versteckten Anlagen des Tumors sind es, die seinen Charakter ausmachen. Es gilt also solche Gene zu finden, die als Bi…
Bild: Forscherin mit Herz und HumorBild: Forscherin mit Herz und Humor
Forscherin mit Herz und Humor
Die erfolgreiche Wissenschaftlerin Heidi Fiegl engagiert sich im Oncotyrol-Projekt "Science Inspires" für Jugendliche Innsbruck (12.7.2013) Der Wissenschaftsbetrieb kann knallhart sein, insbesondere für Frauen. Die 38jährige Oncotyrol-Forscherin Heidi Fiegl ist eine von denjenigen, die sich in dieser rauen Berufswelt durchsetzen. Wer glaubt, dazu brauche es vor allem spitze Ellbogen, lautstarkes Auftreten oder Karriere-Verbissenheit, wird gleich bei der ersten Begegnung eines besseren belehrt. Heidi Fiegl ist eine zarte Person mit heller Stim…

Das könnte Sie auch interessieren:

Krebsproteinen den Partner rauben
Krebsproteinen den Partner rauben
Gespräche und Zusammenarbeit zwischen ONCOTYROL-Forschern und Experten aus Southampton (Innsbruck 11.12.09) Einfache Lösungen scheint es im Kampf gegen Krebs nicht zu geben. Freilich sind längst viele der entscheidenden Proteine bekannt, die Krebs auslösen. Diese aber radikal auszuschalten und damit alle Funktionen, die von ihnen gesteuert werden, zu …
Bild: Forscherin mit Herz und HumorBild: Forscherin mit Herz und Humor
Forscherin mit Herz und Humor
Die erfolgreiche Wissenschaftlerin Heidi Fiegl engagiert sich im Oncotyrol-Projekt "Science Inspires" für Jugendliche Innsbruck (12.7.2013) Der Wissenschaftsbetrieb kann knallhart sein, insbesondere für Frauen. Die 38jährige Oncotyrol-Forscherin Heidi Fiegl ist eine von denjenigen, die sich in dieser rauen Berufswelt durchsetzen. Wer glaubt, dazu brauche …
Computermodelle helfen bei Entscheidungen im Gesundheitswesen
Computermodelle helfen bei Entscheidungen im Gesundheitswesen
Oncotyrol analysiert das Nutzen-Risiko-Verhältnis und die Kosteneffektivität personalisierter Krebstherapien / Internationaler Workshop und Tagung an der Privatuniversität UMIT (Hall/Innsbruck 7.6.2010) „Was geschieht, wenn…?“ Diese Frage gehört zum Alltag nicht nur für Manager oder Börsenmakler, sondern auch für Entscheider im Gesundheitswesen. Sie …
Bild: Natürliche Substanzen aus dem Meer sollen den Schutzschild des Tumors überwindenBild: Natürliche Substanzen aus dem Meer sollen den Schutzschild des Tumors überwinden
Natürliche Substanzen aus dem Meer sollen den Schutzschild des Tumors überwinden
… dieser Substanzen greifen sie feindliche Zellen an, überwinden deren Verteidigung und sind daher interessante Wirkstoffkandidaten für die Krebsforschung. Das Tiroler Krebsforschungszentrum Oncotyrol durchforstet im Rahmen des europäischen Forschungskonsortiums OPTATIO marine Extrakte und Wirkstoffe auf der Suche nach neuen Mitteln gegen das Multiple …
Bild: Patientinnen nehmen aktiv am Behandlungsmanagement teilBild: Patientinnen nehmen aktiv am Behandlungsmanagement teil
Patientinnen nehmen aktiv am Behandlungsmanagement teil
Neues Oncotyrol-Produkt für Forschung und klinische Routine: Software für Eierstockkrebs-Patientinnen Innsbruck (2.7.2012) „Wie geht’s uns denn heute?“ Diese ärztliche Standardfrage ist mittlerweile zum Klischee geworden. Üblich ist aber immer noch, dass das subjektive Befinden der Patienten nicht direkt Eingang in die medizinischen Krankenakte findet, …
Bild: Tiroler Krebsforschung wächst hoch hinausBild: Tiroler Krebsforschung wächst hoch hinaus
Tiroler Krebsforschung wächst hoch hinaus
Roche Diagnostics besiegelt Kooperation mit Oncotyrol in Alpbach. Weitere Investitionen aus dem Ausland erwartet. Erfolgsgeschichte eines Standorts. Alpbach, 26. August 2010. Beim heutigen Technologiebrunch der Tiroler Zukunftsstiftung tritt die deutsche Roche Diagnostics GmbH offiziell Oncotyrol, dem internationalen Verbund für personalisierte Krebsforschung …
Personalisierte Krebstherapie: erst am Rechner, dann am Krankenbett
Personalisierte Krebstherapie: erst am Rechner, dann am Krankenbett
Nebenwirkungen mindern, Begleiterkrankungen beachten: Neues Oncotyrol-Projekt entwickelt Software für Onkologen Innsbruck (22.8.2011) Die Diagnose Krebs macht Angst – nicht nur vor der Krankheit, sondern auch vor der Therapie. Wie wird es mir nach der Operation gehen? Halte ich eine Chemotherapie durch? Welche Folgen hat die Bestrahlung? Die Nebenwirkungen …
Die richtige Behandlung für jeden Patienten
Die richtige Behandlung für jeden Patienten
… Assessment (HTA). Es erscheint daher sinnvoll, HTA bereits von Anfang an bei der Entwicklung neuer Verfahren mit einzubeziehen, wie dies im Tiroler Krebsforschungszentrum Oncotyrol geschieht – dennoch ist es bisher in Österreich einmalig. „Die Einbindung von Health Technology Assessment in die angewandte Krebsforschung ist ein Alleinstellungsmerkmal …
Internationales Gutachtergremium zu Gast bei ONCOTYROL
Internationales Gutachtergremium zu Gast bei ONCOTYROL
CEMIT veranstaltet Mitarbeiter-Treffen des Krebsforschungszentrums (Innsbruck 20.11.09) ONCOTYROL Center for Personalized Cancer Medicine hat sich Anfang der Woche einem hochrangig besetzten internationalen Wissenschaftlergremium vorgestellt, dem International Scientific Strategy Board. Im Rahmen einer von der CEMIT Center of Excellence in Medicine and …
Mathematik gegen Krebs
Mathematik gegen Krebs
ONCOTYROL entwickelt statistische und rechenintensive Methoden zur Analyse von Gen-Netzwerken und fürs Drug Design. Lange Nacht der Forschung an der UMIT (Innsbruck 4.11.09) Komplexe Krankheiten wie Krebs haben in der Regel nicht nur eine molekulare Ursache. Vielmehr trägt eine Vielzahl von Faktoren zur Krankheitsentstehung bei. Um solche komplexen Zusammenhänge …
Sie lesen gerade: GlaxoSmithKline bei ONCOTYROL