(openPR) Für die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) markiert das leistungsstarke System den „Beginn einer neuen Ära des Rechnens“. Wenn der Computer im kommenden Jahr seine Endausbaustufe erreicht, dann ist er um das Hundertfache schneller als der bisherige Hochleistungsrechner der Hochschule.
Köln, 19. November 2009 +++ In der ersten Stufe, die Bull bei der WWU bereits in diesen Tagen installiert, besteht das System aus 36 Rechnern. In der Endausbaustufe kommt der Rechen-Bolide dann auf 230 bullx-Blade-Systeme und ein symmetrisches Multiprozessorsystem (SMP). Exakt erreicht dieser High Performance Computer (HPC) im Verbund dann 27,5 Teraflops. Zum Vergleich: Um diese Leistung hinzubekommen, müssten sämtliche 82 Millionen Bundesbürger pro Sekunde 360.000 Rechenoperationen durchführen lassen.
Den Auftrag für das HPC-System erhielt Bull nach einer europaweiten Ausschreibung und eingehender Prüfung mehrerer Angebote führender Hersteller seitens der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU). Ausschlaggebend war neben der Effizienz des Supercomputers die große Flexibilität, die es ermöglicht, den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Fachbereiche gerecht zu werden.
„Mit dem neuen Supercomputer bietet die Universität Münster ihren Wissenschaftlern wieder ein Rechnersystem, das in der obersten Leistungsklasse der an Hochschulen eingesetzten Systeme mitspielt“, sagt Dr. Raimund Vogl, Leiter des Zentrums für Informationsverarbeitung der WWU. Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) übernimmt mit rund 620.000 Euro den Großteil der Kosten, das Land Nordrhein-Westfalen steuert 500.000 Euro bei. „Das ist gut angelegtes Geld, denn das neue System ermöglicht die Durchführung von neuen Forschungsprojekten aus vielen unterschiedlichen Fachbereichen. Uns liegen bereits 23 Projektanträge für die Nutzung des Supercomputers vor“, sagt Dr. Vogl.
„Die Entscheidung der renommierten Hochschule zu unseren Gunsten freut mich sehr und ist ein weiterer Beweis, dass sich Bull endgültig in der HPC-Spitzengruppe etabliert hat. Nach den Universitäten Köln und Düsseldorf, dem Fraunhofer-Institut in Sankt Augustin und dem Forschungszentrum Jülich ist die WWU der nächste namhafte Kunde, der sich für HPC Made by Bull entschieden hat“, so Michael Gerhards, Geschäftsführer von Bull Deutschland.
Die wichtigsten technischen Details des 1,3-Millionen-Euro-Investments der WWU:
• Zehn bullx Blade-Chassis mit insgesamt 180 Blades. Ausgestattet mit zweimal Intel-„Westmere“-6-Core CPU in Low-memory- und High-memory-Ausführung mit 24 beziehungsweise 48 GB RAM
• Ein Mesca SMP-System mit 16x „Nehalem“-EX 8-Core-CPU (insgesamt 128 Cores) und insgesamt 512 GB RAM
• Ein Fast-Interconnect-Infiniband-QDR mit einer Bandbreite 40 Gbit/s in Full-Non-Blocking-Architektur, das alle Nodes des Clusters verbindet
• Zweimal xbullx Blade-Chassis mit insgesamt 36 Blades mit zwei Intel-„Nehalem“ X5550-Quad-Core-CPU und 24 GB Speicher
• Ein Lustre-Storage-System mit 250 TB Kapazität
Weitere Informationen: www.bull.de.