(openPR) „Greenbuilding“ ist ein neuer Fachbegriff, der seit einiger Zeit zunehmend häufiger in den Medien erscheint. Das Wort steht für ein Verfahren, das die für den Bau und den Betrieb eines Gebäudes benötigten Ressourcen in den Bereichen Energie, Wasser und Material effizienter nutzt. Gleichzeitig werden die schädlichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt reduziert, indem schon bei der Planung und Sanierung von entsprechenden Konstruktionen auf besonders ressourcenschonendes Bauen Wert gelegt wird.
Ein unsaniertes Bestandsgebäude benötigt rund drei Mal soviel Energie wie ein vergleichbarer Neubau. Das belastet angesichts steigender Energiepreise nicht nur das Klima, sondern auch die eigenen Finanzen. Dabei können Hauseigentümer den Energieverbrauch ihrer Bestandsimmobilie deutlich senken. Die dazu notwendigen Maßnahmen sind einerseits eine gute Dämmung, wie etwa Fenster mit Wärmeschutzverglasung, und andererseits moderne Heizungs- und Lüftungstechniken, die mit erneuerbaren Energien arbeiten. Nicht zuletzt deshalb gewinnt ein energetisch saniertes Haus deutlich an Komfort und wird zudem optisch aufgewertet. Zur Energieeinsparung kommt die langfristige Wertsicherung der Immobilie. Die Energiebilanz des Hauses ist mit dem Energieausweis nachweisbar. Gute Energiewerte sichern die Vermietbarkeit und somit den Wiederverkaufswert. In einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young gaben 82% der befragten Immobilienfachleute an, dass sie das Thema der Nachhaltigkeit bei Immobilien als wichtig erachten. Der Mieter hat eine hohe finanzielle Entlastung bei den Nebenkosten und der Eigentümer kann von seiner Investition durch eine gerechtfertigte und moderate Erhöhung des Mietpreises partizipieren. „Greenbuilding“ ist also nicht nur eine Frage der Ökologie, sondern für alle Beteiligten auch eine der Ökonomie. Die wesentlichen Herausforderungen der Zukunft werden ein verantwortlicher Umgang mit der Natur, eine ressourcenschonende Verwendung von Materialien sowie eine umweltfreundliche und klimaschonende Energieversorgung sein. Denn das, was unsere Umwelt schützt, ist auch gut für unsere eigene Gesundheit.
(Das Immobilienspezial von Sassan Hilgendorf, Geschäftsführer der von Poll Immobilien GmbH; Erstpublikation: 6. Juni 2009)












